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16. 3. 1939
Eingliederung des besetzten Gebietes in das Deutsche Reich;
Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren.
21. 3. 1939
Die Amtssprachen sind deutsch und tschechisch.
14. 4. 1939
Einführung einer deutschen Gerichtsbarkeit2 im Protektorat Böhmen und Mähren.
1. 7. 1939
Eingliederung der Gemeinden
1. 9. 1939
Gliederung der deutschen Verwaltung in Oberlandratsbezirke4;
Übernahme der Geheimen Staatspolizei und der Kriminalpolizei (teilweise)5 in reichseigene Verwaltung;
Überführung der deutschen Hochschulen6 in die Reichsverwaltung.
20. 9. 1939
Einbeziehung des Protektorats Böhmen und Mähren in die Wehrbezirkseinteilung des deutschen Reiches7.
?
Umbenennung des Landes Mähren-Schlesien in Mähren.
1. 7. 1940
Aufhebung der Oberlandratsbezirke Kremsier und Proßnitz.
18. 9. 1940
Einrichtung einer Außenstelle des Reichsprotektors in Böhmen und Mähren für das Land Mähren in Brünn.
1. 10. 1940
Bildung des Oberfinanzbezirks Böhmen und Mähren in Prag;
Aufhebung der Oberlandratsbezirke Deutsch-Brod, Jitschin9, Kladno, Klattau, Kolin, Melnik, Olmütz, Pardubitz, Tabor und Zlin.
1. 4. 1941
Änderung der deutschen Gerichtsgliederung10 im Protektorat Böhmen und Mähren.
28. 9. 1941, 12.00 Uhr
Verhängung des zivilen Ausnahmezustandes in den Oberlandratsbezirken Brünn, Prag, Kladno, Königgrätz, Mährisch-Ostrau und Olmütz.
1. 10. 1941, 19.00 Uhr
Verhängung des zivilen Ausnahmezustandes im Oberlandratsbezirk Zlin (teilweise)11.
1. 12. 1941, 24.00 Uhr
Aufhebung des zivilen Ausnahmezustandes in den Oberlandratsbezirken Kladno, Königgrätz, Mährisch-Ostrau, Olmütz und Zlin (teilweise)12.
20. 1. 1942, 12.00 Uhr
Aufhebung des zivilen Ausnahmezustandes in den Oberlandratsbezirken Brünn und Prag.
28. 2. 1942
Auflösung der Stadtgemeinde Theresienstadt13.
15. 6. 1942
Übertragung von Aufgaben und Befugnissen der Reichsverwaltung im Protektorat Böhmen und Mähren auf Behörden der autonomen Verwaltung in Böhmen und Mähren als Reichsauftragsverwaltung14.
27. 5. 1942, 21.32 Uhr15
Verhängung des zivilen Ausnahmezustandes im Protektorat Böhmen und Mähren.
3. 7. 1942, 19.00 Uhr
Aufhebung des zivilen Ausnahmezustandes im Protektorat Böhmen und Mähren.
1. 11. 1942?
Neugliederung
19. 4. 1944
Weitere Übertragung von Aufgaben und Befugnissen der Reichsverwaltung im Protektorat Böhmen und Mähren auf Behörden der autonomen Verwaltung in Böhmen und Mähren als Reichsauftragsverwaltung16.
1. 1. 1945
Das Protektorat Böhmen und Mähren17 umfaßt die Hauptstadt Prag und die Oberlandratsbezirke Brünn, Budweis, Iglau, Königgrätz, Mährisch-Ostrau, Pilsen und Prag (2 Länder mit ? politischen Bezirken).
Sitz der Verwaltung ist die Hauptstadt Prag.
Reichsprotektor in Böhmen und Mähren (Protektorat Böhmen und Mähren): | ||||
- | 16. | 3. | 1939: | Reichsminister ohne Geschäftsbereich Konstantin Freiherr von Neurath aus Berlin18, |
- | 27. | 9. | 1941: | SS-Obergruppenführer und General der Polizei Reinhard Heydrich aus Berlin (vertretungsweise)19, |
- | 31. | 5. | 1942: | Chef der Ordnungspolizei Kurt Daluege aus Berlin (vertretungsweise), |
- | 25. | 8. | 1943: | Reichsminister Wilhelm Frick aus Berlin20. |
Staatssekretär beim Reichsprotektor in Böhmen und Mähren (Protektorat Böhmen und Mähren): | ||||
- | . | . | 1939: | stellvertretender Gauleiter der NSDAP, SS-Brigadeführer Karl Frank aus Reichenberg21. |
Deutscher Staatsminister für Böhmen und Mähren (Protektorat Böhmen und Mähren): | ||||
- | 20. | 8. | 1943: | Staatssekretär beim Reichsprotektor in Böhmen und Mähren, SS-Obergruppenführer Karl Frank in Prag21. |
Staatspräsident in Böhmen und Mähren (Protektorat Böhmen und Mähren): | ||||
- | 16. | 3. | 1939: | Emil Hácha in Prag23. |
Ministerpräsident in Böhmen und Mähren (Protektorat Böhmen und Mähren): | ||||
- | 27. | 4. | 1939: | General Alois Elías in Prag, |
- | 19. | 1. | 1942: | Justizminister Jaroslav Krejcí in Prag (kommissarisch), |
- | 19. | 1. | 1945: | Innenminister Richard Bienert in Prag (kommissarisch). |
Landespräsident in Böhmen – Reichsauftragverwaltung – (Land Böhmen): | ||||
- | . | 3. | 1939: | Landespräsident Richard Bienert in Prag24. |
- | . | . | 1942: | Landesvizepräsident Horst Naudé in Prag (vertretungsweise). |
Landespräsident in Mähren und Schlesien/Mähren – Reichsauftragverwaltung – (Land Mähren-Schlesien/Mähren): | ||||
- | . | 3. | 1939: | Caha in Brünn, |
- | . | . | 194?: | Dr. Markus in Brünn (vertretungsweise). |
Höherer SS- und Polizeiführer [beim Reichsprotektor in] Böhmen und Mähren (Protektorat Böhmen und Mähren): |
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- | 28. | 4. | 1939: | stellvertretender Gauleiter der NSDAP, SS-Brigadeführer Karl Frank aus Reichenberg, |
- | . | 4. | 1945: | Höherer SS- und Polizeiführer Südost, SS-Obergruppenführer Richard Hildebrandt aus Breslau25. |
Fußnoten: | ||
1 | Tschechischer Landesteil. | |
2 | Sie gilt im wesentlichen für die deutschen Staatsangehörigen und wird ausgeübt durch die folgenden Behörden:
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3 | Eingliederung in die die Gemeinde Schediwy. | |
4 | Brünn, Budweis, Deutsch Brod, Gitschin, Iglau, Kladno, Klattau, Königgrätz, Kolin, Kremsier, Mährisch-Ostrau, Melnik, Olmütz, Pardubitz, Pilsen, Prag, Proßnitz, Tabor und Zlin. | |
5 | Soweit durch die Einführung der deutschen Strafgerichtsbarkeit erforderlich. | |
6 | Deutsche Universität in Prag; Deutsche Technische Hochschulen in Brünn und Prag. |
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7 | Bildung der Wehrbezirke Brünn, Budweis, Olmütz und Prag. | |
8 | Länder Böhmen und Mähren-Schlesien. | |
9 | Früher: Gitschin. | |
10 | Errichtung der neuen deutschen Amtsgerichte Königgrätz und Tabor; Verlegung der deutschen Amtsgerichte:
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11 | Politische Bezirke Göding, Ungarisch-Brod und Ungarisch-Hradisch. | |
12 | Politische Bezirke Göding, Ungarisch-Brod und Ungarisch-Hradisch. | |
13 | 1. 5. 1942: Auflassung der kirchlichen Matrikenämter der Stadtgemeinde und Übergang auf die kirchlichen Matrikenstellen in Raudnitz an der Elbe; 1. 6. 1942: Übergang der Grundstücke und des öffentlichen Gutes der Stadtgemeinde in die Verwaltung des Auswanderungsfonds für Böhmen und Mähren. |
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14 | Danach werden Aufgaben und Befugnisse des Reichsprotektors und der Oberlandräte als Reichsauftragsverwaltung übertragen auf die Behörden der
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15 | Bekanntgabe durch den Rundfunk nach dem Attentat auf den Reichsprotektor in Prag. | |
16 | Danach werden Verwaltungsaufgaben des Deutschen Staatsministers für Böhmen und Mähren als Reichsauftragsverwaltung übertragen auf folgende Zentralbehörden der autonomen Verwaltung:
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17 | Länder Böhmen und Mähren: 1942: 7.395.547 Einwohner. |
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18 | 27. 9. 1941 wegen Erkrankung beurlaubt; 24. 8. 1943 zurückgetreten. |
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19 | 4. 6. 1942 (nach Attentat am 27. 5. 1942) verstorben. | |
20 | Bis 1945. | |
21 | Bis 19. 8. 1943. | |
22 | Bis 1945. | |
23 | Bis 1945. | |
24 | 1942 zum Innenminister ernannt. | |
25 | Bis 8. 5. 1945. |
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Zuletzt geändert am 21. 11. 2009.