Stadtkreis Stuttgart

1. 1. 1871
Der Stadtdirektionsbezirk Stuttgart mit der Stadt Stuttgart im Königreich Württemberg tritt zum Deutschen Reich.
Der Amtsoberamtsbezirk Stuttgart im Königreich Württemberg, Neckarkreis, tritt zum Deutschen Reich.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Stuttgart.
Der Oberamtsbezirk Cannstatt im Königreich Württemberg, Neckarkreis, tritt zum Deutschen Reich.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Cannstatt.
Es gilt das Organisitionsedikt vom 1. 3. 1822.

1. 4. 1901
Eingliederung der Gemeinde Gaisburg aus dem Amtsoberamtsbezirk Stuttgart in die Stadt Stuttgart im Stadtdirektionsbezirk Stuttgart.

1. 4. 1905
Eingliederung der Stadt Cannstatt und der Gemeinden Untertürkheim und Wangen aus dem Oberamtsbezirk Cannstatt in die Stadt Stuttgart im Stadtdirektionsbezirk Stuttgart.

?. ?. 190?
Einführung der

• Gemeindeordnung vom 28. 7. 1906,
• Bezirksordnung vom 28. 7. 1906.

1. 1. 1908
Der Stadtdirektionsbezirk Stuttgart im württembergischen Neckarkreis umfaßt die Stadt Stuttgart (1 Gemeinde).
Der Amtsoberamtsbezirk Stuttgart im württembergischen Neckarkreis umfaßt 25 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Stuttgart.
Der Oberamtsbezirk Cannstatt im württembergischen Neckarkreis umfaßt 16 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Stuttgart-Cannstatt.

1. 8. 1908
Eingliederung der Gemeinde Degerloch aus dem Amtsoberamtsbezirk Stuttgart in die Stadt Stuttgart im Stadtdirektionsbezirk Stuttgart.

25. 9. 1919
Umbenennung1 des Königreichs Württemberg in Freier Volksstaat Württemberg.

?
Einführung der Gemeindeordnung vom 15. 3. 1919.

1. 4. 1922
Eingliederung der folgenden Gemeinden in die Stadt Stuttgart:

• Botnang2 und Kaltental aus dem Oberamtsbezirk Stuttgart, Amt,
• Hedelfingen und Obertürkheim aus dem Oberamtsbezirk Cannstatt.

1. 4. 1923
Eingliederung der Stadt Stuttgart (teilweise)3 in die Stadt Eßlingen im Oberamtsbezirk Eßlingen.

1. 10. 1923
Auflösung des Oberamtsbezirks Cannstatt;
Eingliederung der Gemeinden

• Fellbach, Oeffingen, Rommelshausen, Schmiden und Stetten im Remstal in den Oberamtsbezirk Waiblingen,
• Hofen, Mühlhausen, Münster, Rohracker, Sillenbuch, Zazenhausen in den Oberamtsbezirk Stuttgart, Amt,
• Rotenberg, Schanbach und Uhlbach in den Oberamtsbezirk Eßlingen.

1. 4. 1924
Auflösung des Neckarkreises.

1. 7. 1929
Eingliederung der Gemeinde Hofen aus dem Amtsoberamtsbezirk Stuttgart in die Stadt Stuttgart.

?. ?. 1929
Zusammenschluß der Gemeinde Weil im Dorf im Oberamtsbezirk Leonberg und der Stadt Feuerbach im Amtsoberamtsbezirk Stuttgart zur neuen Stadt Feuerbach im Amtsoberamtsbezirk Stuttgart.

1. 12. 1930
Einführung der Gemeindeordnung vom 19. 3. 1930.

1. 4. 1931
Eingliederung der Stadt Zuffenhausen aus dem Oberamtsbezirk Ludwigsburg in die Stadt Stuttgart.

1. 5. 1931
Eingliederung der Gemeinde Rotenberg aus dem Oberamtsbezirk Eßlingen in die Stadt Stuttgart.

1. 7. 1931
Eingliederung der Gemeinde Münster aus dem Amtsoberamtsbezirk Stuttgart in die Stadt Stuttgart.

1. 5. 1933
Eingliederung der Stadt Feuerbach und der Gemeinden Mühlhausen und Zazenhausen aus dem Amtsoberamtsbezirk Stuttgart in die Stadt Stuttgart.

30. 1. 1934
Umbenennung4 des Freien Volksstaats Württemberg in Land Württemberg.
Einführung der Kreisordnung vom 29. 1. 1934;
Umbenennung der Oberamtsbezirke in

• Kreise5,
• Kreisverbände6.

Umbennung des Amtsoberamtsbezirks Stuttgart in Kreis Stuttgart-Amt.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935.
Bildung des Stadtkreises Stuttgart aus der Stadt Stuttgart.

26. 8. 1936
Umbenennung der Stadt Stuttgart in Stadt der Auslandsdeutschen Stuttgart.

1. 4. 1937
Eingliederung der folgenden Gemeinden in die Stadt der Auslandsdeutschen und den Stadtkreis Stuttgart:

• Heumaden, Rohracker und Sillenbuch aus dem Kreis Stuttgart, Amt,
• Uhlbach aus dem Kreis Eßlingen.

1. 10. 1938
Bestätigung des Stadtkreises Stuttgart.
Auflösung des Kreises Stuttgart-Amt;
Eingliederung

• der Gemeinden Bernhausen, Birkach, Bonlanden auf den Fildern, Echterdingen, Harthausen, Kemnat, Plattenhardt, Plieningen, Ruit, Scharnhausen, Sielmingen und Stetten auf den Fildern in den Kreis Eßlingen,
• der Gemeinde Vaihingen auf den Fildern (teilweise) in die Stadt der Auslandsdeutschen und den Stadtkreis Stuttgart,
• der Stadt Waldenbuch und der Gemeinden Leinfelden, Möhringen auf den Fildern, Musberg, Steinenbronn und Vaihingen auf den Fildern in den Kreis Böblingen.

1. 4. 1942
Eingliederung der folgenden Gemeinden in die Stadt der Auslandsdeutschen und den Stadtkreis Stuttgart:

• Birkach, Echterdingen (teilweise)7 und Plieningen (teilweise) aus dem Landkreis Eßlingen,
• Gerlingen (teilweise) aus dem Landkreis Leonberg,
• Möhringen auf den Fildern (teilweise) und Vaihingen auf den Fildern (teilweise) aus dem Landkreis Böblingen,
• Stammheim (teilweise) aus dem Landkreis Ludwigsburg.

1. 1. 1945
Der Stadtkreis Stuttgart8 im Land Württemberg umfaßt die Stadt der Auslandsdeutschen Stuttgart (1 Gemeinde).

Das Gebiet des ehemaligen Stadtkreises Stuttgart gehört heute zur Bundesrepublik Deutschland.

Stadtdirektor (Stadtdirektion Stuttgart):
-	.	.	1871:	?,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1903:	Oberamtmann, Regierungsrat Adolf Nickel aus Cannstatt9,
-	.	.	1922:	?,
-	.	.	?:	?.
Oberbürgermeister (Stadt/Stadtkreis Stuttgart):
-	.	.	1862:	Heinrich von Sick aus ?10,
-	.	.	1872:	Gottlob Friedrich von Hack aus ?11,
-	18.	11.	1891:	Emil von Rümelin aus ?12,
-	19.	5.	1899:	besoldeter Gemeinderat Heinrich Gauß in Stuttgart13,
-	12.	5.	1911:	Karl Lautenschlager aus ? für 10 Jahre,
-	.	4.	1921:	Oberbürgermeister Karl Lautenschlager in Stuttgart für weitere 10 Jahre,
-	.	4.	1931:	Oberbürgermeister Karl Lautenschlager in Stuttgart für weitere 10 Jahre,
-	.	.	1933:	Karl Strölin aus ? (kommissarisch),
-	.	7.	1933:	Karl Strölin in Stuttgart (endgültig)14.
Oberamtmann (Oberamtsbezirk Cannstatt):
-	.	.	1850:	Heinrich Kegelen aus ?,
-	.	.	1877:	Andreas Rath aus ?,
-	.	.	1894:	Oberamtmann Adolf Nickel aus Tübingen15,
-	.	.	1904:	Max Nick aus ?,
-	.	.	1919:	Ernst Mäulen aus ?16.
Oberamtmann/Landrat (Amtsoberamtsbezirk/Kreis Stuttgart/Stuttgart, Amt):
-	.	.	1866:	Karl Hörner aus ?,
-	.	.	1877:	Wilhelm Drescher aus ?,
-	.	.	1895:	Robert Fleischhauser aus ?,
-	.	.	1902:	Franz Gambs aus ?,
-	.	.	1913:	Friedrich Hornung aus ?,
-	.	.	1923:	Hermann Eichele aus ?,
-	.	.	1926:	Hermann Niethammer aus ?17.
Polizeipräsident (Polizeipräsidium Stuttgart):
-	.	.	?:	?,
-	.	7.	1938:	Generalmajor der Ordnungspolizei a. D. Schweinle aus Nürnberg (kommissarisch),
-	.	12.	1938:	Generalmajor der Ordnungspolizei a. D. Schweinle in Stuttgart (endgültig),
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1944:	Polizeipräsident SS-Sturmbannführer Hinrich Wicke aus Erfurt18.

Fußnoten:
1	Entsprechend der Verfassung Württembergs vom gleichen Tage.
2	Mit dem Rot- und Schwarzwildpark.
3	Ortsteil Brühl.
4	Entsprechend dem Gesetz über den Neuaufbau des Reichs vom 30. 1 1934.
5	In staatlichen Angelegenheiten.
6	In Angelegenheiten der Selbstverwaltung.
7	Wohnplatz Fasanenhof.
8	1944: 490.264 Einwohner.
9	1904: titulierter Oberregierungsrat; 1907: wirklicher Oberregierungsrat; 1917: Regierungsdirektor; 2. 1922 als Präsident der Regierung des Schwarzwaldkreises nach Reutlingen.
10	1872 zum Innenminister ernannt.
11	1892 aus Gesundheitsgründen zurückgetreten.
12	1899 verstorben.
13	1. 4. 1911 aus gesundheitlichen Gründen aus dem Amt geschieden; 8. 12. 1921 gestorben.
14	Bis 1945.
15	Seit 1899 mit dem Titel Regierungsrat; 1903 als Stadtdirektor nach Stuttgart.
16	Bis 30. 9. 1923.
17	Bis 30. 9. 1938.
18	Bis 1945.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 25. 11. 2016.