Landkreis Gelsenkirchen

1. 7. 1885
Bildung des neuen Kreises Gelsenkirchen in der preußischen Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, aus dem Landkreis Bochum (teilweise)1.

1. 4. 1887
Einführung der Kreisordnung für die Provinz Westfalen vom 31. 7. 1886.

1. 1. 1896
Bildung des neuen Stadtkreises Gelsenkirchen aus der Stadtgemeinde Gelsenkirchen, bisher Kreis Gelsenkirchen;
Umbenennung des Kreises Gelsenkirchen in Landkreis Gelsenkirchen.

1. 4. 1903
Eingliederung aus dem Landkreis Gelsenkirchen in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Gelsenkirchen:

• Landgemeinden Bismarck, Bulmke, Heßler, Hüllen und Schalke aus dem Amt Schalke,
• Landgemeinde Ückendorf aus dem Amt Ückendorf.

1. 1. 1908
Der Landkreis Gelsenkirchen2 in der preußischen Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, umfaßt 11 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Gelsenkirchen.

6. 10. 1909
Eingliederung der Landgemeinde Holsterhausen (teilweise)3 aus dem Landkreis Gelsenkirchen in den Landkreis Bochum;
Eingliederung der Landgemeinde Riemke (teilweise)4 aus dem Landkreis Bochum in den Landkreis Gelsenkirchen.

6. 10. 1910
Verbindliche Festlegung der Schreibweise von Ortsnamen mit mehreren Namensbestandteilen5.

31. 3. 1926
Der Landkreis Gelsenkirchen in der preußischen Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, umfaßt 11 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Gelsenkirchen.

2005
Das Gebiet des ehemaligen Landkreises Gelsenkirchen gehört heute zur Bundesrepublik Deutschland.

Landrat (Kreis/Landkreis Gelsenkirchen):
-	1.	7.	1885:		Dr. Constanz von Baltz aus ? (kommissarisch),
-	.	.	1886:		Dr. Constanz von Baltz in Gelsenkirchen (endgültig)6,
-	.	.	1891:		Dr. Wilhelm Hammerschmidt aus ? (kommissarisch),
-	.	.	1892:		Dr. Wilhelm Hammerschmidt in Gelsenkirchen (endgültig)7,
-	6.	4.	1903:		Regierungsassessor Dr. Hermann Alfred zur Nieden vom Oberpräsidium in Cassel (kommissarisch),
-	2.	11.	1903:		Regierungsassessor Dr. Hermann Alfred zur Nieden in Gelsenkirchen (endgültig),
-	7.	12.	1920:		kommissarischer Landrat, Justizrat Dr. Fritz Graf aus Schwelm (kommissarisch)8,
-	20.	8.	1921:		Regierungsassessor Dr. Ewald Moll aus ? (kommissarisch)9.

Fußnoten:
1	Stadtgemeinden Gelsenkirchen und Wattenscheid; Ämter Schalke, Ückendorf, Wanne und Wattenscheid.
2	1905: 120.052 Einwohner.
3	0,0051 ha.
4	0,0182 ha.
5	Danach wird die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzworte wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. - sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden - ohne Bindestrich, dagegen solche, die sich aus zwei oder mehreren Stammnamen zusammen setzen, wie Schleswig-Holstein, Beeskow-Storkow usw. mit einem Bindestrich als die amtliche richtige festgesetzt.
6	1891 als Oberregierungsrat an das Oberpräsidium in Münster.
7	1902 als Oberbürgermeister nach Crefeld.
8	20. 8. 1921 endgültig zum Landrat in Schwelm ernannt.
9	1. 1925 zum Regierungsrat ernannt; 6. 1926 an das Oberpräsidium in Mümster versetzt.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 19. 1. 2006.