Stadtkreis Recklinghausen

1. 4. 1901
Bildung des Stadtkreises Recklinghausen in der Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, aus der Stadtgemeinde Recklinghausen, bisher Kreis Recklinghausen.

13. 6. 1901
Eingliederung der Landgemeinde Recklinghausen, Land (teilweise)1 aus dem Amt Recklinghausen, Landkreis Recklinghausen, in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Recklinghausen.

1. 1. 1908
Der Stadtkreis Recklinghausen2 in der preußischen Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, umfaßt die Stadtgemeinde Recklinghausen (1 Gemeinde).

30. 5. 1911
Eingliederung:

• der Stadtgemeinde und des Stadtkreises Recklinghausen (teilweise)3 in die Landgemeinde Recklinghausen, Land im im Amt Recklinghausen, Landkreis Recklinghausen,
• Landgemeinde Recklinghausen, Land (teilweise)4 aus dem Amt Recklinghausen, Landkreis Recklinghausen, in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Recklinghausen.

30. 5. 1916
Grenzbegradigung5 zwischen der Landgemeinde Recklinghausen, Land im Amt Recklinghausen, Landkreis Recklinghausen, und der Stadtgemeinde und dem Stadtkreis Recklinghausen.

1. 4. 1926
Eingliederung der Landgemeinden Recklinghausen, Land (teilweise)6 und Suderwich aus dem Amt Recklinghausen, Landkreis Recklinghausen, in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Recklinghausen.

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinde Recklinghausen in Stadt Recklinghausen.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935.

1. 1. 1945
Der Stadtkreis Recklinghausen7 in der preußischen Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, umfaßt die Stadt Recklinghausen (1 Gemeinde).

Das Gebiet des ehemaligen Stadtkreises Recklinghausen gehört heute zur Bundesrepublik Deutschland.

Oberbürgermeister (Stadtkreis Recklinghausen):
-	.	.	1899:		Gerichtsassessor a. D. Albert von Bruchhausen aus ? für 12 Jahre8 ,
-	18.	10.	1904:		Erster Beigeordneter Peter Heuser aus Bonn für 12 Jahre9,
-	3.	5.	1916:		Oberbürgermeister Peter Heuser in Recklinghausen für weitere 12 Jahre10,
-	12.	9.	1919:		Zweiter Bürgermeister Sulpiz Hamm in Recklinghausen für 12 Jahre11,
-	12.	9.	1931:		Zweiter Bürgermeister Fritz Niemeyer in Recklinghausen (kommissarisch),
-	16	3.	1932:		Zweiter Bürgermeister Fritz Niemeyer in Recklinghausen für 12 Jahre12,
-	1.	7.	1939:		Oberbürgermeister Fritz Irrgang aus Bocholt für 12 Jahre13.
Polizeipräsident (Polizeipräsidium Recklinghausen):
-	1.	10.	1922:		Regierungsrat Paul Pähler aus ? (mit der Führung der Geschäfte beauftragt),
-	8.	1.	1923:		kommissarischer Polizeipräsident Bürgermeister Dr. iur. Kurt Wiesner aus Erfurt (kommissarisch),
-	1.	4.	1923:		Bürgermeister Dr. iur. Kurt Wiesner in Recklinghausen (endgültig)14,
-	17.	12.	1931:		egierungsvizepräsident Dr. Ernst Wündisch aus Stade15,
-	27.	2.	1933:		Oberregierungsrat Dr. Wilhelm Pickel aus ? (vertretungsweise),
-	3	3.	1933:		Regierungsrat Kurt Klemm von der Regierung in Minden (vertretungsweise),
-	26.	4.	1933:		Regierungsrat Kurt Klemm in Recklinghausen (endgültig)16,
-	7.	11.	1934:		Oberregierungsrat Dr. Wilhelm Pickel aus ? (vertretungsweise),
-	28.	12.	1934:		SA-Brigadeführer Hans Vogel aus Detmold (vertretungsweise),
-	19.	2.	1936:		SA-Brigadeführer Hans Vogel in Recklinghausen (endgültig)17.

Fußnoten:
1	Wegen der Verbreiterung des Weges von Recklinghausen über den Stübbenberg nach Lenkerbeck erforderlich:0,1223 ha.
2	1905: 44.396 Einwohner.
3	70,2421 ha.
4	0,0302 ha.
5	Der Stadtkreis Recklinghausen hat hierdurch eine Mehrfläche von 3,8630 ha erhalten.
6	Ortsteile Berghausen, Bockholt und Speckhorn, Börste, Ehsel Süd, Hochlar, Hochlarmark, Röllinghausen und Stuckenbusch.
7	1944: 86.302 Einwohner.
8	Ab 1901: Oberbürgermeister; ab 1904 als Oberbürgermeister nach Tier.
9	30. 8. 1907 zum Oberbürgermeister ernannt.
10	15. 6. 1919 aus Gesundheitsgründen in den Ruhestand.
11	28. 8. 1920: Beifügung der Amtsbezeichnung Oberbürgermeister; 12. 9. 1931 in den Ruhestand.
12	12. 1938 beurlaubt; 1. 10. 1939 in den Ruhestand versetzt.
13	Bis 1945.
14	17. 12. 1931 zum Regierungsvizepräsidenten in Stade ernannt.
15	27. 2. 1933 beurlaubt; 8. 3. 1933 in den einstweiligen Ruhestand versetzt; 12. 1933 in den endgültigen Ruhestand versetzt.
16	7. 11. 1934 vertretungsweise mit der Verwaltung der Stelle des Regierungspräsidenten in Münster beauftragt; 1. 2. 1935 zum Regierungspräsidenten in Münster ernannt.
18	Bis 1945.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 8. 12. 2007.