Amtsbezirk Scharfenort

1. 8. 1833
Bildung des Woytbezirks Dobrojewo aus der Stadt Scharfenorth und den Dörfern und Etablissements Bielejewo, Binino, Bobulczyn, Dabrowa, Dobrojewo, Gluchowo, Gnuszyn, Grzywno Vorwerk, Hoyno, Kikowo, Klodzisko, Kluczewo, Neu Kaczemka Krug, Lucyanowo Vorwerk, Nojewo, Nosalewo, Ober- und Untermühle, Oporowo, Orliczko, Pakawie, Piaskowo, Podborowo Vorwerk, Rudki, Samita Krug, Spibieda, Szczepankowo, Szczepi, Szostaki Kolonie, Wielonek, Wierzchocin, Wroblewo, Zajaczkowo und Zepust (34 Städte/Dörfer/Etablissements).
Er wird verwaltet vom Bezirkswoyt in Dobrojewo/Scharfenorth?.
Bildung des Woytbezirks Obrzycko aus der Stadt Obrzycko und den Dörfern und Etablissements Annaberg Vorwerk, Athanasienthal Theerofen, Bobrownik Mühle, Gay bei Samter, Grünberg, Kobelnik, Kozmin, Obrowo, Ordzin, Pietrowo, Ponckowo Vorwerk, Ponckowo Vorwerk? und Slopanowo (14 Städte/Dörfer/Etablissements).
Er wird verwaltet vom Bezirkswoyt in Obrzycko.
Bildung des Woytbezirks Wronke aus der Stadt Wronke und den Dörfern und Etablissements Altstadt Vorwerk, Bielawy, Borek Vorwek, Borowiec, Jasionna, Marianowo, Nadolnik Mühle, Nietrzeba Vorwerk, Neudorff, Obelzanke, Pila Vorwerk, Rzeczyn, Samolaz, Smolnice, Zamoscie und Ziegelei (17 Städte/Dörfer/Etablissements).
Er wird verwaltet vom Bezirkswoyt in Wronke.

12. 5. 1834
Eingliederung des Gutes Kobelnik aus dem Woytbezirk Obrzycko und der Ortschaften Rudki, Szczepankowo1 und Szczepy aus dem Woytbezirk Dobrojewo in den Woytbezirk Samter.

1. 4. 1837
Bildung des Polizeidistrikts Wronke II aus ?.
Er wird zunächst verwaltet vom Distriktskommissar in ?.

1. 1. 1874
Der Ortspolizeibezirk Scharfenort umfaßt die Stadt Scharfenort.
Es gilt die Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853. Der Polizeidistrikt Wronke II umfaßt ?.
Er wird verwaltet vom Distriktskommissar in Wronke?.

1. 6. 1895
Eingliederung der Landgemeinde Zamoscht in die Stadtgemeinde Wronke.

21. 3. 1895
Eingliederung des Gutsbezirks Neudorf b. Wronke (teilweise)2 in die Stadtgemeinde Wronke.

25. 4. 1896
Eingliederung der Landgemeinde Gnuszyn (teilweise)3 in den Gutsbezirk Gnuszyn.

2. 5. 1899
Eingliederung des Gutsbezirks Wronke, Forst (teilweise)4 in die Landgemeinde Obelsanke im Polizeidistrikt Wronke I.

15. 1. 1906
Umbenennung des Gutsbezirks Cmachowo in Bakerode.

26. 2. 1906
Eingliederung der Landgemeinde Obelsanke (teilweise)5 aus dem Polizeidistrikt Wronke I in den Gutsbezirk Wronke, Forst.

25. 4. 1906
Eingliederung des Gutsbezirks Wronke (Neudorf) (teilweise)6 in die Landgemeinde Neudorf b. Wronke.

7. 11. 1906
Eingliederung des Gutsbezirks Wronke (Neudorf) (teilweise)7 aus dem Polizeidistrikt Wronke II in die Stadtgemeinde Wronke.

1. 1. 1908
Der Ortspolizeibezirk Scharfenort umfaßt die Stadtgemeinde Scharfenort (1 Gemeinde).
Der Polizeidistrikt Wronke II umfaßt die Landgemeinden Binino, Cmachowo, Grünberg, Koschmin, Neudorf b. Wronke, Nossalewo, Oporowo, Orlitschko, Peterawe, Samolentsch, Wielonek und Zapust und die Gutsbezirke Bakerode, Dobrojewo, Klutschewo, Neudorf b. Wronke, Obersitzko, Majorat, Oporowo und Wronke, Forst (19 Gemeinden/Gutsbezirke).

15. 4. 19088
Eingliederung der Landgemeinde Kuzle (teilweise)9 im Polizeidistrikt Pinne und des Gutsbezirks Ottorowo (teilweise)10 im Polizeidistrikt Samter in den Gutsbezirk Wronke, Forst.

12. 5. 1908
Eingliederung der Landgemeinde Samolentsch (teilweise)11 in den Gutsbezirk Wronke, Forst.

5. 10. 1908
Eingliederung des Gutsbezirks Ottorowo (teilweise)12 aus dem Polizeidistrikt Samter in den Gutsbezirk Wronke, Forst.

15. 5. 1909
Eingliederung des Gutsbezirks Wronke (Neudorf) (teilweise)13 in den Gutsbezirk Wronke, Forst;
Eingliederung des Gutsbezirks Wronke, Forst (teilweise)14 in den Gutsbezirk Wronke (Neudorf).

15. 1. 1910
Eingliederung des Gutsbezirks Ottorowo (teilweise)15 aus dem Polizeidistrikt Samter in den Gutsbezirk Wronke, Forst.

13. 5. 1916
Eingliederung des Gutsbezirks Wronke (Neudorf) (teilweise)16 in die Stadtgemeinde Wronke.

13. 6. 1917
Eingliederung des Gutsbezirk Antonswald, Forst aus dem Polizeidistrikt Wronke I in den Gutsbezirk Wronke, Forst.

30. 10. 1917
Eingliederung des Gutsbezirks Wronke, Forst in den Polizeidistrikt Wronke I.

16. 1. 1918
Eingliederung des Gutsbezirks Wronke (Neudorf) (teilweise)17 in die Stadtgemeinde Wronke.

2. 2. 1918
Eingliederung des Gutsbezirks Wronke, Forst (teilweise)18 in den Gutsbezirk Krusch im Polizeidistrikt Lubasch, Kreis Czarnikau.

24. 10. 1918
Eingliederung des Gutsbezirks Obersitzko (teilweise)19in die Landgemeinde Grünberg.

9. 1. 1920
Der Ortspolizeibezirk Scharfenort umfaßt die Stadtgemeinde Scharfenort (1 Gemeinde).
Der Polizeidistrikt Wronke II umfaßt die Landgemeinden Binino, Cmachowo, Grünberg, Koschmin, Neudorf b. Wronke, Nossalewo, Oporowo, Orlitschko, Peterawe, Samolentsch, Wielonek und Zapust und die Gutsbezirke Bakerode, Dobrojewo, Klutschewo, Neudorf b. Wronke, Obersitzko, Majorat und Oporowo (18 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zuletzt verwaltet vom Distriktskommissar in Wronke.

10. 1. 1920
Abtretung der Stadtgemeinde Scharfenort und des Polizeidistrikts Wronke II an Polen.

26. 10. 1939
Die bisher polnische Stadt Ostroróg tritt zum Deutschen Reich.
Vorläufige Umbenennung der Stadt Ostroróg in Scharfenort.
Die bisher polnische Landgemeinde Ostroróg mit den Dorfgemeinden Binino, Dobrojewo, Kluczewo, Nosalewo, Oporowo, Orliczko, Rudki, Szczepankowo und Wielonek tritt zum Deutschen Reich.
Vorläufige Umbenennung der Dorfgemeinden:

• Nosalewo in Nossalewo,
• Orliczko in Orlitschko,
• Szczepankowo in Stephanshofen.

Vorläufige Umbenennung der Landgemeinde:

• Ostroróg in Scharfenort.

?
Vorläufige Umbenennung der Dorfgemeinden:

• Binino in Binin,
• Dobrojewo in Pfaffensee,
• Kluczewo in Steinort,
• Nossalewo in Hagedorn,
• Oporowo in Bachfeld,
• Orlitschko in Ziegenberg,
• Rudki in Lichtenberg,
• Stephanshofen in Stefanshofen,
• Wielonek in Waldhau.

1. 4. 1940
Einführung von Artikel III20 der Verordnung über die Einführung der Deutschen Gemeindeordnung in den eingegliederten Ostgebieten vom 21. 12. 1939.

1. 4. 1940?
Bildung des Amtsbezirks Scharfenort aus der Stadt Scharfenort und den Gemeinden Bachfeld, Binin, Hagedorn, Lichtenberg, Pfaffensee, Stefanshofen, Steinort, Waldhau und Ziegenberg (10 Gemeinden).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtskommissar in Scharfenort.

18. 5. 1943
Bestätigung der Namen:

• Binin,
• Pfaffensee,
• Scharfenort,
• Stefanshofen.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Scharfenort umfaßt die Stadt Scharfenort und die Gemeinden Bachfeld, Binin, Hagedorn, Lichtenberg, Pfaffensee, Stefanshofen, Steinort, Waldhau und Ziegenberg (10 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtskommissar in Scharfenort.

Bezirkswoyt (Woytbezirk Dobrojewo):
-	1.	8.	1833:		Lieutenant Dradzynski in Dobrojewo/Scharfenorth? für 3 Jahre.
Bezirkswoyt (Woytbezirk Obrzycko):
-	1.	8.	1833:		Kreischirurgus Laschke in Obrzycko für 3 Jahre,
-	1.	4.	1835:		Bezirkswoyt Kuhn aus Pacholewo, Kreis Obornik, versetzt nach Obrzycko.
Bezirkswoyt (Woytbezirk Wronke):
-	1.	8.	1833:		Herr Raechlin in Wronke für 3 Jahre,
-	19.	8.	1833:		Herr Traugott Eck in Wronke für 3 Jahre.
Bürgermeister (Stadtgemeinde Scharfenort):
-	.	4.	1864:		Happenrath,
-	.	.	?:		?,
-	.	1.	1905:		Rehbein21,
-	.	.	1910:		Tamke aus ? (kommissarisch),
-	.	.	191?:		May aus ? für 12 Jahre22,
-	.	6.	1918:		Hennig aus ? (kommissarisch).
Distriktskommissar (Polizeidistrikt Wronke II):
-	.	.	1874:		?,
-	.	.	?:		?,
-	.	1.	1905:		von Oppen (kommissarisch),
-	.	.	?:		?,
-	.	.	1920:		?.
Amtskommissar (Amtsbezirk Scharfenort):
-	.	.	1940:		?,
-	.	.	?:		?,
-	.	.	1945:		?.

Fußnoten:
1		Mit Wygoda.
2		0,1620 ha.
3		75,9950 ha.
4		0,0343 ha in der Gemarkung Kruczer Forst.
5		Marksteinschutzfläche mit 0,0002 ha.
6		0,3349 ha.
7		In der Gemarkung Krutscher Forst, Revier Zamoscht, belegener Schützenplatz mit 0,9742 ha.
8		Die Grenzen der betroffenen Polizeidistrikte bleiben unverändert.
9		95,5156 ha.
10		713,1248 ha.
11		10,6718 ha.
12		Wegeparzellen, 0,8334 ha.
13		9,9522 ha.
14		6,8863 ha.
15		0,0229 ha.
16		6,2885 ha.
17		3,0983 ha.
18		Parzellen in den Gemarkungen Krutscher Forst (Forstreviere Bielawy, Rzeszyn und Smolnica), teilweise im Eigentum des Reichsgrafen von Hochberg-Krutsch auf Krutsch, insgesamt 1812, 0164 ha.
19		Graben- und Wegeparzellen mit 0,1408 ha.
20		Vorschriften über die Verwaltung der übrigen Gemeinden (Amtskommissar-Verwaltung).
21		1910? beurlaubt.
22		6. 1918 vom Amte suspendiert.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 24. 6. 2005.