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1. 1. 1939
Beginn des deutschen Einmarschs in Polen.
11. 9. 1939
Bildung des Militärbezirks Posen aus den besetzten polnischen Gebieten von der Reichsgrenze bis zur Linie Krotoschin (einschließlich) - Golina (einschließlich) - Südspitze des Goplosees - Kruschwitz - Netzekanal - Bromberger Kanal - Netze bis zur deutschen Landesgrenze.
Der Sitz des des Militärbefehlshabers ist Posen.
25. 9. 1939
Eingliederung der Stadt Hohensalza und der Kreise Hohensalza, Schubin und Wirsitz in den Militärbezirk Posen.
28. 9. 1939
Eingliederung der ostwärts der Linie Golina - Krotoschin liegenden Teile der ehemaligen Wojewodschaft Posen und der Kreise Sieradz und Wielun in den Militärbezirk Posen.
26. 10. 1939
Eingliederung
Bildung des Reichsgaues Posen aus dem Militärbezirk Posen;
Einführung des Sudetengaugesetzes vom 14. 4. 1939 in Verbindung mit dem Erlaß des Führeres und Reichskanzers über die Verwaltung der Ostgebiete vom 8. 10. 1939.
Der Reichsgau Posen umfaßt die die zukünftigen Regierungsbezirke Hohensalza, Kalisch und Posen (39 Kreise).
Sitz des Reichsstatthalters ist Posen.
Einführung einer Polizeigrenze1 entlang der ehemaligen Reichsgrenze vom 1. 1. 1939.
Einrichtung des Wehrkreises XXI mit Sitz in Posen.
19. 12. 1939
Einführung des Dienstes der Deutschen Dienstpost Osten in den eingegliederten Ostgebieten.
9. 11. 1939
Eingliederung des Stadtkreises Lodz und des Landkreises Lodz aus dem Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete in das Deutsche Reich und den Reichsgau Posen,
Regierungsbezirk Kalisch.
Der Sitz der der Verwaltung des Generalgouvernements für die besetzten polnischen Gebiete erbleibt vorläufig in Lodsch.
Arbeitsaufnahme der Regierungen in
Der Regierungsbezirk Hohensalza umfaßt
Der Regierungsbezirk Kalisch umfaßt
Der Regierungsbezirk Posen umfaßt
13. 11. 1939
Endgültige Verlegung des Sitzes der Verwaltung des Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete von Lodsch nach Krakau.
14. 11. 1939
Errichtung einer Außenstelle des Regierunspräsidiums Kalisch in Lodz2.
20. 11. 1939
Eingliederung der Landkreise Brzeziny (teilweise), Gostynin, Kutno, Leczyca, Petrikau (teilweise) und Radomsko (teilweise) us dem Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete in das Deutsche Reich und den Reichsgau Posen, Regierungsbezirk Kalisch.
Einführung einer Polizeigrenze entlang der Grenze zum Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete.
28. 12. 1939
Erlaß der Anordnung über die Verwaltungsführung3 in den Landkreisen.
12.. 1939
Vorläufige Umbenennung des Landkreises Wielun in Welun.
29. 12. 1939
Vorläufige Festlegung der Ortsnamen4
.
1. 1. 1940
Verleihung des Rechts der Deutschen Gemeindeordnung vom 30 5. 1935 an die Städte
Anerkennung dieser Städte als Stadtkreise.
Eingliederung der Landkreise
unter die Verwaltung des Oberbürgermeisters in Lodsch.
29. 1. 1940
Umbenennung des Reichsgaues Posen in Wartheland.
1. 2. 1940
Erweiterung der Befugnisse der Außenstelle des Regierunspräsidiums Kalisch in Lodsch.
Aufhebung der Deutschen Dienstpost Osten.
? 1940
Vorläufige Umbenennung der Landkreise
1. 4. 1940
Verlegung des Sitzes des Regierung von Kalisch nach Lodcsh.
Einführung von Artikel III8 der Verordnung über die Einführung der Deutschen Gemeindeordnung in den eingegliederten Ostgebieten vom 21. 12. 1939.
Eingliederung der Gemeinden
aus dem Landkreis Posen in die Stadt und den Stadtkreis Posen.
Eingliederung der Landkreise
in die Stadt und den Stadtkreis Lodsch.
11. 4. 1940
Umbenennung
20. 4. 1941
Vorläufige Umbenennung des Landkreises Wongrowitz in Eihenbrück.
1. 7. 1940
Eingliederung des Landkreises Welun (teilweise)11 in den Landkreis Lask.
27. 1. 1941
Umbenennung des Landkreises Nessau in Hermannsbad (Wartheland).
15. 2. 1941
Umbenennung des Regierungsbezirkes Kalisch in Litzmannstadt.
28. 4. 1941
Umbenennung des Landkreises Neutomischel in Grätz.
15. 2. 1941 12 Uhr
Vorverlegung der Polizeigrenze auf die Nordseite der Netze im Landkreis Wongrowitz.
21. 5. 1941
Umbenennung der Landkreise
10. 10. 1941
Einführung des deutschen Bügerelichen Rechts.
1. 4. 1942
Eingliederung der Gemeinden
in die Stadt und den Stadtkreis Posen.
?. 5?. 1942
Aufhebung der Polizeigrenze19 zum Altreichsgebiet.
24. 7. 1942
Umbenennung der Landkreise
12. 9. 1942
Umbenennung des Landkreises Obernick (Warthe) in Obornik.
24. 9. 1942
Umbenennung des Landkreises Welungen in Welun.
7. 10. 1942
Umbenennung der Landkreise
1. 1. 1943
Eingliederung der Gemeinde Bergdorf (teilweise)20 aus dem Amtsbezirk Moschin-Land, Landkreis Schrimm, in die Stadt und den Stadtkreis Posen.
18. 5. 1943
Anordnung über Ortsnamenänderung im Reichsgau Warthland21.
Endgültige Festsetzung der Kreisbamen.
Umbenennung der Landkreise
Bestätigung der übrigen zuletzt festgestellten Kreisnamen.
1. 10. 1943
Eingliederung des Landkreises Lask (teilweise)22 und der Gemeinden Reichtal (teilweise)223 und Waldschenke (teilweise)24 aus dem Amtsbezirk Hanfhütte, Landkreis Welun, in den Heeresgutsbezirk Schieratz im Landkreis Schieratz.
1. 11. 1943
Eingliederung der Gemeinden Leng (teilweise)25, Winiec (teilweise)26 und Smilowice (teilweise)27 aus dem Amtsbezirk Leng, Landkreis Leslau, in die Stadt und den Stadtkreis Leslau.
1. 1. 1945
Der Reichsgau Wartheland28 umfaßt die Regierungsbezirke Hohensalza, Litzmannstadt und Posen (3 Regierungsbezirke mit 44 Kreisen).
Sitz des Reichsstatthalters ist Posen.
17. 1. – 31. 1. 1945
Besetzung des Reichsgaues Wartheland durch die Rote Armee.
Auffangstelle für die Behörde des Reichsstatthalters in Posen ist Frankfurt (Oder).
23. 2. 1945
Kapitulation der Festung Posen29.
Militärverwaltungschef (Militärbezirk Posen): | ||||
- | 11. | 9. | 1939: | General der Artillerie i. R. Alfred von Vollard-Bockelberg aus Berlin. |
Chef der Zivilverwaltung (Militärbezirk Posen): | ||||
- | 11. | 9. | 1939: | Senatspräsident Arthur Greiser aus Danzig. |
Reichsstatthalter (Reichsgau Posen/Wartheland) | ||||
- | 26. | 10. | 1939: | Senatspräsident Arthur Greiser in Posen30, |
- | 20. | 1. | 1945: | stellvertretender Gauleiter der NSDAP Kurt Schmalz in Posen (kommissarisch). |
Regierungspräsident31 (Reichsgau Posen/ |
||||
- | 26. | 10. | 1939: | stellvertretender Chef der Zivilverwaltung, Ministerialdirektor August Jäger in Posen32 |
Gauhauptmann33 (Reichsgau Posen/Wartheland) | ||||
- | 26. | 10. | 1939: | Landeshauptmann, SS-Oberführer Robert Schulz aus Stettin (kommissarisch), |
- | 26. | 15 | 1940: | Landeshauptmann, SS-Oberführer Robert Schuz in Posen (endgültig)34. |
Höherer SS- und Polizeiführer Warthe (Reichsgau Posen/Wartheland): | ||||
- | 9. | 10. | 1939: | Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD, SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei Wilhelm Koppe aus Dresden1,35 |
- | 9. | 11. | 1943: | SS-Obergruppenführer und General der Polizei Theodor Berkelmann aus Wiesbaden36, |
- | 29. | 1. | 1944: | SSS-Brigadeführer und Generalmajor der Polizei Heinz Reinefarth aus vom Hauptmt der Ordnungspolizei in Berlin37, |
- | 27. | 11. | 1944: | SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei Willy Schmelcher, zuletzt SSPF in Shitomr (vertretungseise)38. |
Fußnoten: | ||
1 | Mit Passierscheinzwang; damit sollte eine ungewollte Bevölkerungsfluktuation zwiscden dem Altreich und den eingegliederten Ostgebieten verhindert werdern. |
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2 | Unter Leitung des Oberregierungsrats Dr. Moser. | |
3 | Danach obliegen in der Kreisstufe - die Menschenführung dem Kreisleiter der NSDAP, - die Verwaltung dem Landrat beziehungsweise dem Oberbürgermeister. Jede gegenseitige Einmischung ist zu unterlassen. Alle Stellen sollen aber eng und verständnisvoll zusammenarbeiten. |
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4 | Danach sollten vorläufig weitergelten: - im bis 1918 deutschen Teil der früheren Provinz Posen die Ortsnamen in der damals gültigen Fassung, - im kongreßpolnischen Teil die bis 1939 gültigen Ortsnamen – ohne polnische Sonderzeichen und zum Beispiel statt ą: om, ę: em. |
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5 | Bisher Lodz. | |
6 | Landgemeinde Gorka Pabjanicka (teilweise). | |
7 | Stadt Ruda Pabjanicka und der Landgemeinden Bruss, Chojny und Radogoszcz. | |
8 | Vorschriften über die Verwaltung der übrigen Gemeinden (Amtskommissar-Verwaltung). | |
9 | Landgemeinde Gorka Pabjanicka (teilweise). | |
10 | Stadt Ruda Pabjanicka und der Landgemeinden Bruss, Chojny und Radogoszcz. | |
11 | Exklave. | |
12 | 558,5 ha. | |
13 | 371,2 ha. | |
14 | 107,8 ha. | |
15 | 179,6 ha. | |
16 | 375,1 ha. | |
17 | 32,4 ha. | |
18 | 6,5 ha. | |
19 | Die Einreise der Kreisbevölkerung in das Altreichsgebiet blieb - mit Ausnahme der Reichsdeutschen und der Volksdeutschen, die in die Deutsche Volksliste aufgenommen waren - weiterhin verboten. | |
20 | Gemarkung Seeberg-Forst, früher Jeziory der Gemeinde Bergdorf, früher Krosinko,: 35 Parzellen und von der Parzelle 24/11 der nordöstlich der Grenzpunkte a und b liegende Teil entsprechend der Katasterkarte des Katasteramts Scrimm vom 3. 6. 1942. |
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21 | Für alle Orte mit Postdienststellen, Bahnhöfen, Haltepunkten und Güterladestellen. | |
22 | ? | |
23 | Waldgebiet nordwestlich der Straße Welun- Wiedenbruch. | |
24 | Waldgebiet nordwestlich der Straße Welun- Wiedenbruch. | |
25 | 1. von der Gemarkung Krzywa Gora ein Teil des Dorfes Krzywa Gora ausweislich des diesem Beschlusse [d. h. vom 12. 10. 1943] angeschlossenen Katasterplans, 2. Gemarkung Bad Wieniec (Kranzheide) mit Bad Wieniec und Wiesen der Domäne Alt Brest ausweislich des diesem Beschlusse angeschlossenen Katasterplans, 3. Gemarkung Ostrowy mit Dorf Ostrowy, 4. ein Teil der Gemarkung Rybnica mit der Ansiedlung Jedwabna und mit dem Dorf Rybnica ausweislich des diesem Beschlusse angeschlossenen Katasterplans, 5. Gemarkung Leng, 6. aus der Gemarkung Josefowo das Dorf Josefowo, 7. Gemarkung Modzerowo. |
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26 | Von der Gemarkung Machnacz Dorf Mazury und ein Teil der Wiesen des Dorfes Machnacz ausweislich des diesem Beschlusse angeschlossenen Katasterplans. | |
27 | 1. von der Gemarkung Smolsk ein Teil des Dorfes Smolsk und Gutswald Smolsk ausweislich des diesem Beschlusse angeschlossenen Katasterplans, 2. Gemarkung Michelin, 3. Gemarkung Milencin, 4. von der Gemarkung Kruszyn ein Teil des Gutswaldes Kruszyn ausweislich des diesem Beschlusse angeschlossenen Katasterplans, 5. von der Gemeinde Ludwinowo Staatswälder und ein Teil des Gutswaldes Dembice ausweislich des diesem Beschlusse angeschlossenen Katasterplans. |
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28 | 1943: 4.540.660 Einwohner. | |
29 | Seit dem 25 1 1945 von Truppen der Roten Armee eingeschlossen. | |
30 | Bis 1. 1945; förmliche Amtseinführung am 2. 11. 1939 in Posen durch den Reichsminister des Innern Dr. Frick, 1. 1942 zum SS-Obergruppenführer befördert. |
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31 | Als allgemeiner Verteter des Reichsstatthalters in der staatlichen Verwaltung. | |
32 | 20. 5. 1944 zum SA-Brigadeführer ernannt. | |
33 | Als allgemeiner Vertreter des Reichsstatthalters in der Selbstverwaltung. | |
34 | Bis 1945; seit 20. 4. 1942 SS-Brigadeführer; ab November 1940 im Wehrdienst; später beim Stab des SS-Oberabschnittes Warthe. |
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35 | 30. 1. 1942 zum SS-Obergruppenführer und General der Polizei befördert; 9. 11. 1943 zum Höheren SS- und Polizeiführer Ost in Krakau ernannt |
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36 | 28. 12. 1943 gestorben. | |
37 | Ab 3. 8 1944 SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei mit zunächst 16 Gendarmeriekompanien an der Niederschlagung des Warschauer Aufstandes beteiligt. | |
38 | Bis 20. 1. 1945. |
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Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 %ndash; 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 6. 9. 2023.