Stadt Kempen (Wartheland)

15. 5. 1815
Die Stadt Kempen, Herzogtum Warschau, tritt zum Königreich Preußen.
Es gelten

• die Verordnug über die Verfassung der Städte und Dörfer vom 23. 2. 1809,
• die Bestimmung, nach welcher die Administration in ganz kleinen und armen Städten, wie auf dem platten Lande eingerichtet werden kann, vom 19. 10. 1811.

2. 11. 1833
Verleihung der revidierten Städteordnung vom 17. 3. 1831 an die Stadt Kempen.

?. ?. 1834?
Einführung der Revidierten Städteordnung für die Preußische Monarchie vom 17. 3. 1831 in der Stadt Kempen.

?. ?. 185?
Einführung der Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853 in der Stadtgemeinde Kempen.

1. 1. 1874
Der Ortspolizeibezirk Kempen im Kreis Schildberg umfaßt die Stadtgemeinde Kempen (1 Gemeinde).
Es gilt die Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853.

1. 10. 1887
Eingliederung der Stadtgemeinde Kempen in den Kreis Kempen.

1. 1. 1908
Der Ortspolizeibezirk Kempen i. Posen umfaßt die Stadtgemeinde Kempen i. Posen (1 Gemeinde).

20. 12. 1917
Eingliederung des Gutsbezirks Myjomice (teilweise)1 aus dem Polizeidistrikt Kempen-Nord in die Stadtgemeinde Kempen i. Posen.

9. 1. 1920
Der Ortspolizeibezirk Kempen i. Posen umfaßt die Stadtgemeinde Kempen i. Posen (1 Gemeinde).

10. 1. 1920
Abtretung der Stadtgemeinde Kempen i. Posen an die Republok Polen.

26. 10. 1939
Die bisher polnische Stadt Kępno tritt zum Deutschen Reich.
Vorläufige Umbenennung der Stadtgemeinde Kępno in Kempen.

29. 12. 1939
Bestätigung des Namens Kempen2.

1. 4. 1940
Einführung von Artikel III3 der Verordnung über die Einführung der Deutschen Gemeindeordnung in den eingegliederten Ostgebieten vom 21. 12. 1939.

1. 4. 1940?
Bildung des Amtsbezirks Kempen-Stadt aus der Stadt Kempen.
Er wird zunächst verwaltet vom Amtskommissar in Kempen.

30. 1. 1941
Verleihung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935 an die Stadt Kempen.

1. 4. 1941
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935 in der Stadt Kempen
Auflösung des Amtsbezirks Kempen-Stadt.

21. 5. 1941
Umbenennung der Stadt Kempen in Kempen (Wartheland).

1. 1. 1945
Der Ortspolizeibezirk Kempen (Wartheland) umfaßt die Stadt Kempen (Wartheland) (1 Gemeinde).

Bürgermeister (Stadtgemeinde Kempen/Kempen i. Posen):
-	.	.	1815:	,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1823:	Krause,
-	.	.	?:	?,
-	.	1.	18785:	von Borcke aus ?,
-	.	1.	1890:	Bürgermeister von Borcke in Kempen für weitere 12 Jahre4,
-	.	10.	1905:	Rechtsanwalt und Notar Schacher in Kempen (kommissarisch),
-	.	12.	1905:	Stadtsekretär Wischanowski aus Pleschen für 12 Jahre,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1920:	?.
Bürgermeister (Stadt Kempen):
-	3.	1.	1940:	Regierungsinspektor Hans Koch vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda aus Berlin (kommissarisch).
Amtskommissar (Amtsbezirk Kempen-Stadt):
-	1.	4.	1940:	Regierungsinspektor Hans Koch in Kempen (kommissarisch).
Bürgermeister (Stadt Kempen/Kempen [Wartheland]):
-	1.	4.	1941:	Amtskommissar Hans Koch in Kempen (kommissarisch),
-	4.	6.	1941:	kommissarischer Bürgermeister Hans Koch in Kempen für 12 Jahre5,
-	.	7.	1943:	ehrenamtlicher Stadtrat Heine in Kempen (kommissarisch),
-	20.	9.	1943:	Bürgermeister a. D., Sport-Gemeinschaftsführer Philipp Hinkel aus Konin (kommissarisch),
-	.	11.	1944:	Bürgermeister a. D. Philipp Hinkel in Kempen (Wartheland) für 12 Jahre6.

Fußnoten:
1	71 Parzellen.
2	Der frühere Name Kempen i. Posen hat sich nicht durchgesetzt.
3	Vorschriften über die Verwaltung der übrigen Gemeinden (Amtskommissar-Verwaltung).
4	10. 1905 gestorben.
5	7. 1943 ausgechieden.
6	Bis 1. 1945.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 19. 9. 2016.