Amtsbezirk Obragrund

1. 8. 1833
Bildung des Woytbezirks Gora aus den Dörfern und Etablissements Bielawy Pustkowie, Brzostow, Cerekwice, Golina, Golinka Vorwerk, Gora, Janowo Etablissement, Koc Mühle, Lobes, Lobes Hauland, Noskow, Panienka, Parzeczew, Poloka Mühle, Potarzyce, Rusko, Siedlemin, Stefanow Vorwerk, Stary Mlyn, Strzyzewko, Strzyzewko?, Suchorzewko, Szczypiolo Vorwerk, Winnica Dobitka Pustkowie und Zalesie (25 Ortschaften).
Er wird verwaltet vom Bezirkswoyt in Gora.

1. 4. 1837
Bildung des Polizeidistrikts Gora? aus ?.
Er wird verwaltet vom Distriktskommissar in Gora?.

1. 10. 1887
Der Polizeidistrikt Gora? tritt zum neuen Kreis Jarocin;
Eingliederung der Stadtgemeinde Jaratschewo aus dem Kreis Schrimm in den neuen Kreis Jarocin.

?
Bildung des neuen Polizeidistrikts Lowenitz.

?
Umwandlung der Gutsbezirks Cerekwice in die neue Landgemeinde Zerkwitz.

12. 6. 1895
Eingliederung der Landgemeinde Zerkwitz (teilweise)1 in die Landgemeinde Lowenitz.

5. 11. 1896
Eingliederung des Gutsbezirks Rusko (teilweise)2 in die Landgemeinde Zerkwitz;
Eingliederung der Landgemeinde Zerkwitz (teilweise)3 in die Landgemeinde Cerkewice;
Eingliederung der Landgemeinde Zerkwitz (teilweise)4 in den Gutsbezirk Rusko.

22. 5. 1905
Eingliederung der Landgemeinde Bielejewo (teilweise)5 in den Gutsbezirk Mieschkow im Polizeidistrikt Neustadt a./Warthe.

17. 4. 1906
Umbenennung der Landgemeinde Woizichau in Glücksburg.

10. 10. 1906
Umbenennung des Gutsbezirks Gola in Steiningen.

4. 6. 1907
Eingliederung der Landgemeinde Bielejewo in die Landgemeinde Panienka.

1. 1. 1908
Der Ortspolizeibezirk Jaratschewo umfaßt die Stadtgemeinde Jaratschewo (1 Gemeinde).
Der Polizeidistrikt Lowenitz umfaßt die Landgemeinden Brzustow, Cerekwice, Chytrowo, Glücksburg, Gola, Gora, Lobes, Lowencice, Lowenitz, Niederhof, Noskow, Panienka, Parzenczew, Rusko, Skoraczew, Strzyzewko, Suchorzewko, Wojciechowo, Zalesie, Zerkwitz und die Gutsbezirke Chytrowo, Gora, Lukaszewo, Rusko, Skoraczew, Steiningen und Ulrikenhof (27 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird verwaltet vom Distriktskommissar in Lowenitz.

8. 6. 1910
Eingliederung des Gutsbezirks Lukaszewo in die Landgemeinde Wojciechowo.

23. 3. 1911
Eingliederung der Gutsbezirke Chwalencinek (teilweise) und Mieschkow (teilweise) aus dem Polizeidistrikt Neustadt a./Warthe in den Gutsbezirk Gora;
Eingliederung des Gutsbezirks Gora (teilweise) in den Gutsbezirk Chwalencinek im Polizeidistrikt Neustadt a./Warthe.

25. 3. 1913
Auflösung der Landgemeinde Parzenczew.

9. 5. 1913
Eingliederung der ehemaligen Landgemeinde Parzenczew (teilweise) in die Landgemeinde Noskow;
Eingliederung der ehemaligen Landgemeinde Parzenczew (Rest) in den Gutsbezirk Gora.

3. 7. 1916
Eingliederung des Gutsbezirks Chwalkowo (teilweise)6 aus dem Polizeidistrikt Xions, Kreis Schrimm, in den Gutsbezirk Chytrowo;
Eingliederung des Gutsbezirks Chytrowo (teilweise)7 in den Gutsbezirk Chwalkowo im Polizeidistrikt Xions, Kreis Schrimm.

9. 1. 1920
Der Ortspolizeibezirk Jaratschewo umfaßt die Stadtgemeinde Jaratschewo (1 Gemeinde).
Der Polizeidistrikt Lowenitz umfaßt die Gemeinden Brzustow, Cerekwice, Chytrowo, Glücksburg, Gola, Gora, Lobes, Lowencice, Lowenitz, Niederhof, Noskow, Panienka, Rusko, Skoraczew, Strzyzewko, Suchorzewko, Wojciechowo, Zalesie, Zerkwitz und die Gutsbezirke Chytrowo, Gora, Rusko, Skoraczew, Steiningen und Ulrikenhof (25 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zuletzt verwaltet vom Distriktskommissar in Lowenitz.

10. 1. 1920
Abtretung der Stadtgemeinde Jaratschewo und des Polizeidistrikts Lowenitz an Polen.

9. 1939
Deutsche Besetzung der bisher polnischen Landgemeinde Jaraczew mit den Dorfgemeinden Cerekwica, Chwalecin, Gola, Góra, Jaraczew, Lobzowiec, Parzeczew, Poremba, Rusko und Wojciechowo.

11. 9. 1939
Eingliederung in den Militärbezirk Posen.

30. 9. 1939
Vorläufige Umbenennung der Dorfgemeinden:

• Cerekwica in Zerkwitz,
• Góra in Gora,
• Lobzowiec in Niederdorf,
• Poremba in Lowenitz,
• Wojciechowo in Glücksburg.

Bildung des neuen Amtsbezirks Jaraczew aus den Gemeinden Chwalecin, Glücksburg, Gola, Gora, Jaraczew, Lowenitz, Niederdorf, Parzeczew, Rusko und Zerkwitz.

21. 10. 1939
Vorläufige Bestätigung der Namen Glücksburg, Gora, Lowenitz, Niederdorf und Zerkwitz.
Vorläufige Umbenennung der Gemeinden:

• Chwalecin in Branddorf,
• Gola in Finkenbusch,
• Jaraczew in Obragrund,
• Parzeczew in Eichstätten,
• Rusko in Steinfeld.

Vorläufige Umbenennung des Amtsbezirks in Obragrund.

26. 10. 1939
Der bisher polnische (neue) Amtsbezirk Obragrund mit den Gemeinden Branddorf, Eichstätten, Finkenbusch, Glücksburg, Gora, Lowenitz, Niederdorf, Obragrund, Steinfeld und Zerkwitz tritt zum Deutschen Reich.
Er wird zunächst verwaltet vom Amtskommissar in Obragrund.

16. 11. 1939
Bildung der Gemeinde Adlershost aus ?.
Vorläufige Umbenennung der Gemeinden:

• Gora in Schloßberg;
• Steinfeld in Klarahof;
• Lowenitz in Lobenau;
• Zerkwitz in Zerkheim.

1. 4. 1940
Einführung von Artikel III8 der Verordnung über die Einführung der Deutschen Gemeindeordnung in den eingegliederten Ostgebieten vom 21. 12. 1939.
Der Amtsbezirk Obragrund umfaßt die Gemeinden Adlershorst, Branddorf, Eichstätten, Finkenbusch, Glücksburg, Klarahof, Lobenau, Niederdorf, Obragrund, Schloßberg und Zerkheim (11 Gemeinden).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtskommissar in Obragrund.

18. 5. 1943
Bestätigung des Namens Obragrund.
Umbenennung der Gemeinden:

• Adlershorst in Adlershorst (Kr. Jarotschin),
• Glücksburg in Glücksburg (Kr. Jarotschin),
• Niederdorf in Niederdorf (Kr. Jarotschin),
• Schloßberg in Schloßhöhe.

?
Weitere vorgesehene deutsche Namen sind für:

• Branddorf: Valentin,
• Eichstätten: Parenk,
• Finkenbusch: Finkenbusch bzw. Gehlbusch,
• Lobenau: Lowenitz.

Diese Umbenennungen treten aber nicht mehr in Kraft.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Obragrund umfaßt die Gemeinden Adlershorst (Kr. Jarotschin), Branddorf, Eichstätten, Finkenbusch, Glücksburg (Kr. Jarotschin), Klarahof, Lobenau, Niederdorf (Kr. Jarotschin), Obragrund, Schloßhöhe und Zerkheim (11 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtskommissar in Obragrund.

Bezirkswoyt (Woytbezirk Gora):
-	1.	8.	1833:		Herr Kutzner in Gora für 3 Jahre.
Distriktskommissar (Polizeidistrikt Gora?/Lowenitz)
-	1.	4.	1837:		?,
-	.	.	?:		?,
-	.	1.	1905:		Graf von Baudissin,
-	.	.	?:		?,
-	.	.	1920:		?.
Bürgermeister (Stadtgemeinde Jaratschewo):
-	.	.	1887:		,
-	.	.	?:		?,
-	.	1.	1905:		Urbschat (kommissarisch),
-	.	.	?:		?,
-	.	.	1920:		?.
Amtskommissar (Amtsbezirk Obragrund):
-	.	.	1939:		Gärtner aus ? (kommissarisch)9,
-	14.	10.	1940:		Kreisoberinspektor Bernhard Menzel aus Jarotschin? (kommissarisch)10,
-	5.	12.	1942:		Ortsgruppenleiter Pg. Wilhelm Schulz in Obragrund (vertretungsweise),
-	12.	4.	1943:		Amtskommissar Thomas in Jarotschin (vertretungsweise),
-	1.	7.	1943:		Stadtamtmann Gerstenberger aus Zwickau (vertretungsweise),
-	23.	8.	1944:		Amtskommissar Hübner (vertretungsweise)11.

Fußnoten:
1		3 Parzellen.
2		1,0048 ha.
3		1,0605 ha.
4		1,0048 ha.
5		19,9180 ha.
6		0,3954 ha.
7		0,3845 ha.
8		Vorschriften über die Verwaltung der übrigen Gemeinden (Amtskommissar-Verwaltung).
9		Nebenamtlich.
10		Hauptamtlich; ab 5. 12. 1942/15. 4. 1943 zur Wehrmacht einberufen.
11		Bis 1945.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 26. 5. 2005.