Amtsbezirk Stadt und Land Lüderitz

24. 2. 1838
Verleihung der revidierten Städteordnung vom 17. 3. 1831 an die Stadt Labischin.

1838?
Einführung der revidierten Städteordnung in der Stadt Labischin.

1. 1. 1874
Der Ortspolizeibezirk Labischin umfaßt die Stadtgemeinde Labischin (1 Gemeinde).
Der Polizeidistrikt Labischin umfaßt die Landgemeinden ? (? Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird verwaltet vom Distriktskommissar in Labischin.
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gilt die Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853.

1. 4. 1881?
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

4. 1. 1888
Umbenennung der Landgemeinde Buschkowo in Buschkau.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

1. 1. 1908
Der Ortspolizeibezirk Labischin umfaßt die Stadtgemeinde Labischin (1 Gemeinde).
Der Polizeidistrikt Labischin umfaßt die Landgemeinden Annadorf, Arnoldowo, Buschkau, Drogoslaw, Eichdorf, Elsenthal?, Friedrichsdorf, Groß Beerenbruch, Hallkirch, Isabella, Jezewo Hauland, Jungfernwerder, Klotyldowo, Lustgarten, Mittendorf, Netzheim, Neu Dombie, Neu Smolno, Oburznia, Olempino und Zalachowo und die Gutsbezirke Groß Smerzyn, Jezewo, Labischin, Lubostron, Ojrzanowo, Oporowo, Pszczolczyn, Smogorzewo, Zalachowo und Zdziersk (30 Gemeinden/Gutsbezirke).

6. 8. 1908
Eingliederung des Gutsbezirks Bartschin (teilweise)1 aus dem Polizeidistrikt Bartschin in den Gutsbezirk Lubostron;
Eingliederung des Gutsbezirks Lubostron (teilweise)2 in den Gutsbezirk Bartschin im Polizeidistrikt Bartschin.

4. 6. 1909
Eingliederung der Landgemeinde Buschkau (teilweise)3 in die Landgemeinde Hallkirch.

26. 11. 1910
Eingliederung des Gutsbezirks Schubin, Herrschaft (teilweise)4 aus dem Polizeidistrikt Schubin II in die Landgemeinde Drogoslaw.

11. 5. 1911
Eingliederung des Gutsbezirks Jezewo (teilweise)5 in den Gutsbezirk Smogorzewo;
Eingliederung der Gutsbezirke Labischin (teilweise)6 und Smogorzewo (teilweise)7 in den Gutsbezirk Jezewo.

5. 7. 1912
Eingliederung der Landgemeinde Elsenthal? (teilweise)8 in den Gutsbezirk Labischin, Herrschaft.

7. 2. 1913
Eingliederung der Landgemeinde Elsenthal? (teilweise)9 in die Landgemeinde Neu Smolno.

2. 4. 1914
Eingliederung des Gutsbezirks Jezewo (teilweise)10 in die Landgemeinde Jezewo Hauland.

2. 2. 1916
Eingliederung des Gutsbezirks Labischin (teilweise)11 in die Landgemeinde Schottland im Polizeidistrikt Schubin II.

12. 5. 1917
Eingliederung des Gutsbezirks Jezewo (teilweise)12 in die Landgemeinde Jezewo Hauland.

9. 1. 1920
Der Ortspolizeibezirk Labischin umfaßt die Stadtgemeinde Labischin (1 Gemeinde).
Der Polizeidistrikt Labischin umfaßt die Landgemeinden Annadorf, Arnoldowo, Buschkau, Drogoslaw, Eichdorf, Friedrichsdorf, Groß Beerenbruch, Hallkirch, Isabella, Jezewo Hauland, Jungfernwerder, Klotyldowo, Lustgarten, Mittendorf, Netzheim, Neu Dombie, Neu Snolno, Oburznia, Olempino und Zalachowo und die Gutsbezirke Groß Smerzyn, Jezewo, Labischin, Lubostron, Ojrzanowo, Oporowo, Pszczolczyn, Smogorzewo, Zalachowo und Zdziersk (30 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zuletzt verwaltet vom Distriktskommissar in Labischin.

10. 1. 1920
Abtretung der Stadt Labischin an Polen;
Abtretung des Polizeidistrikts Labischin an Polen.

26. 10. 1939
Die bisher polnische Stadt Łabiszyn tritt zum Deutschen Reich;
vorläufige Umbenennung der Stadt Łabiszyn in Labischin.
Die bisher polnische Landgemeinde Łabiszyn tritt zum Deutschen Reich;
vorläufige Umbenennung der Landgemeinde Łabiszyn in Labischin.

?
Vorläufige Umbenennung der Stadt Labischin in Lüderitz.
Vorläufige Umbenennung der Landgemeinde Labischin in Lüderitz.
Vorläufige Umbenennung der Ortsgemeinden:

• Arnoldowo in Arnoldshof,
• Drogoslaw in Waldheim,
• Groß und Klein Beerenbruch in Groß Beerenbruch,
• Jezewo Hauland in Holzenau,
• Klotildowo in Sandbruch,
• Kornelino in Seewaldau,
• Labischin Gut in Lüderitz Gut,
• Lubostron in Lettow-Vorbeck,
• Neu Dombie in Schwarzwasser,
• Neu Smolno in Aumühlen,
• Obielewo in Netzgrund,
• Ojrzanowo in Hermannsdorf,
• Oporowo Gut in Gneisenau,
• Zalachowo in Netzbruch.

1. 4. 1940
Einführung von Artikel III13 der Verordnung über die Einführung der Deutschen Gemeindeordnung in den eingegliederten Ostgebieten vom 21. 12. 1939.

1. 4. 1940?
Bildung des Amtsbezirks Lüderitz-Stadt aus der Stadt Lüderitz;
Bildung des Amtsbezirks Lüderitz-Land aus der Landgemeinde Lüderitz.

1. 7. 1942
Zusammenschluß der Amtsbezirke Lüderitz-Stadt und Lüderitz-Land zum neuen Amtsbezirk Stadt und Land Lüderitz.

18. 5. 1943
Bestätigung der Namen Hallkirch und Lüderitz.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Stadt und Land Lüderitz umfaßt die Stadt Lüderitz und die Gemeinden Arnoldshof, Aumühlen, Buschkau, Eichdorf, Gneisenau, Groß Beerenbruch, Hallkirch, Hermannsdorf, Holzenau, Lettow-Vorbeck, Lüderitz Gut, Mittendorf, Netzbruch, Netzheim, Netzgrund, Sandbruch, Schwarzwasser, Seewaldau und Waldheim (20 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtskommissar in Lüderitz.

Bürgermeister (Stadtgemeinde Labischin):
	.	.	1874:		?,
	.	.	1920:		?.
Distriktskommissar (Polizeidistrikt Labischin):
-	.	.	1874:		?,
	.	.	1920:		?.
Amtskommissar (Amtsbezirk Lüderitz-Stadt):
-	.	.	1940:		?,
	.	.	1945:		?.
Amtskommissar (Amtsbezirk Lüderitz-Land):
-	.	.	1940:		?,
	.	.	1945:		?.
Amtskommissar (Amtsbezirk Stadt und Land Lüderitz):
-	1.	7.	1942:		?,
	.	.	1945:		?.

Fußnoten:
1		3,3700 ha.
2		11,6844 ha.
3		9,5510 ha.
4		Gemarkung Schubin Forstrevier mit 2,8460 ha.
5		1,4737 ha.
6		0,6488 ha.
7		0,5257 ha.
8		77,2819 ha.
9		0,5600 ha.
10		15,0823 ha.
11		0,2574 ha.
12		7,1752 ha.
13		Vorschriften über die Verwaltung der übrigen Gemeinden (Amtskommissar-Verwaltung).

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 15. 2. 2004.