Landkreis Marburg an der Drau

14. 4. 1941
Die bisher jugoslawische Bezirkshauptmannschaften Dravograd, Slovenj Gradec, Slovenske Konjice, Maribor l? und Maribor r?, Draubanschaft, treten zum Gebiet des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark.
Vorläufige Umbenennung der Bezirkshauptmannschaften:

• Dravograd in Unterdrauburg,
• M l? in Marburg linkes Drauufer,
• M l? in Marburg rechtes Drauufer,
• Slovenj Gradec in Windischgraz,
• Slovenske Konjice in Gonobitz.

?
Unterdrauburg (teilweise) in die Landkreise Völkermarkt und Wolfsberg.

15. 6. 1941
Bildung des Stadtkreises Marburg aus der bezirksfreien Stadt Marburg.
Eingliederung folgender Gemeinden aus der Bezirkshauptmannschaft Marburg rechtes Drauufer in die Stadt und den Stadtkreis Marburg:

• Brunndorf1,
• Gams (teilweise)2,
• Kötsch (teilweise)3,
• Koschak (teilweise)4,
• Lembach (teilweise)5,
• Pobersch6,
• Rotwein7.

1. 7. 1941
Auflösung der Bezirkshauptmannschaften Gonobitz, Marburg linkes Drauufer, Marburg rechtes Drauufer und Windischgraz;
Bildung des neuen Landkreises Marburg a. d. Drau aus den politischen Gemeinden Frauheim, Gams8, Heiligengeist in Lotsche, Heiligenkreuz, Hohenmauten, Jahring, Kappel, Kerschbach, Kötsch9, Koschak10, Lembach11, Mahrenberg, Maria-Rast, Mie?ßling, Oberpulsgau, Ober-St. Kunigund, Oplotnitz, Pametsch + KG Ottischnigberg südl., Podgorje, Podvelka, Pöltschach, Pößnitz,, Prichowa, Raßwald, Reifnig, Remschnig, Retschach, Saldenhofen, St. Egydi i. W. B., St. Georgen a. d. Pößnitz, St. Jakob i. W. B., St. Lorenzen ob Marburg, St. Margarethen a. d. Pößnitz, St. Martin am Bachern, St. Martin b. Windischgraz, Schleinitz, Täubling, Unterpulsgau + Pragerhof, Weitenstein, Windisch-Feistritz, Windischgraz, Witschein, Wuchern, Wurz und Zellnitz a. d. Drau;
Errichtung einer Außendienststelle des Politischen Kommissars in Marburg an der Drau für die politischen Gemeinden Mießling, Pametsch, Podgorje, Raßwald, St. Martin b. Windischgraz und Windischgraz.

15. 11. 1941
Verlegung des Sitzes des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark von Marburg an der Drau nach Graz.

1. 10. 1942
Eingliederung der Gemeinde Rast (teilweise)12 aus dem Landkreis Marburg an der Drau in die Stadt und den Stadtkreis Marburg an der Drau.

14. 4. 1943
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der politischen Gemeinden in Gemeinden.

1. 1. 1945
Der Landkreis Marburg an der Drau im Gebiet Untersteiermark umfaßt 44 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Marburg an der Drau.

Politischer Kommissar (Bezirkshauptmannschaft Gonobitz):
-	.	.	1941:		.
Politischer Kommissar (Bezirkshauptmannschaft Mahrenberg?):
-	15.	6.	1941:		?,
Politischer Kommissar (Bezirkshauptmannschaft Marburg linkes Drauufer):
-	.	.	1941:		?.
Politischer Kommissar (Bezirkshauptmannschaft Marburg rechtes Drauufer):
-	.	.	1941:		?.
Politischer Kommissar (Bezirkshauptmannschaft Windischgraz):
-	.	.	1941:		?.,
Landrat (Landkreis Marburg a. d. Drau):
-	1.	7.	1941:		politischer Kommissar Töscher in Marburg an der Drau (kommissarisch),
-	1.	2.	1942:		politischer Kommissar Töscher in Marburg a. d. Drau (endgültig)13,
-	.	10.	1944:		Regierungsrat Dr. Paumgartner vom Polizeipräsidium in Graz (kommissarisch)14.

Fußnoten:
1		Katastralgemeinde Brunndorf mit 256,2452 ha.
2		Katastralgemeinden Gams und Tresternitz mit insgesmt 1127,7021 ha, ferner die Katastralgemeinde Roßbach südlich der Wasserscheide.
3		Katastralgemeinden Oberkötsch, Pivola, Roßwein, Unterkötsch und Wochau mit insgesamt 2613,1123 ha.
4		Katastralgemeinden Freidegg, Kartschowin, Koschak, Mellingberg und Potschgau mit insgesamt 1367,4386 ha.
5		Katastralgemeinden Hrastje, Lembach und Pickerndorf mit insgesamt 1540,2543 ha.
6		Katastralgemeinden Lendorf, Pobersch, Thesen und Zwettendorf mit insgesamt 1962,6141 ha.
7		Katastralgemeinden Oberrotwein und Unterrotwein mit insgesamt 1029,0937 ha.
8		Katastralgemeinden Jellowitz bei Gams, Mittelberg und Roßbach nördlich der Wasserscheide.
9		Katastralgemeinden Pachern und St. Nikolai.
10		Katastralgemeinden Ebenkreuz, Krönich, Maletschnig, Mettau, Tepsau, Unterpotschgau, Wadlberg und Zellestrin.
11		Katastralgemeinden Bergenthal, Feistritz und Lasnitz.
12		Katastralgemeinde Bergenthal.
13		4. 1944 gefallen.
14		Z. Zt. Im Wehrdienst.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 9. 5. 2003.