Amtsbezirk Bliestorf

?. ?. 1875
Einführung des Gesetzes betreffend die Verhältnisse der Landgemeinden im Herzogthum Lauenburg vom 2. 11. 1874.

1. 4. 1889
Einführung

• des Gesetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. 7. 1883;
• der Kreisordnung für die Provinz Schleswig-Holstein vom 26. 5. 1888.

1. 10. 1889
Bildung des Amtsbezirks Bliestorf Nr. 191 aus der Landgemeinden Bliestorf, Grinau, Groß Schenkenberg, Kastorf, Rondeshagen und Rothenhausen und den Gutsbezirken Bliestorf, Groß Schenkenberg2, Groß Weeden, Kastorf und Rondeshagen (11 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächt verwaltet vom Amtsvorsteher in Rothenhausen.

1. 2. 1893
Der Amtsbezirk Bliestorf Nr. 193 umfaßt die Landgemeinden Bliestorf, Grinau, Groß Schenken­berg, Kastorf, Rondeshagen und Rothenhausen und die Gutsbezirke Bliestorf, Groß Schenkenberg4, Groß Weeden, Kastorf und Rondeshagen (11 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 4 1893
Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Schleswig-Holstein.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Bliestorf umfaßt die Landgemeinden Bliestorf, Grinau, Groß Schenkenberg, Kastorf, Rondeshagen und Rothenhausen und die Gutsbezirke Bliestorf, Groß Schenkenberg, Groß Weeden, Kastorf und Rondeshagen (11 Gemeinden/Gutsbezirke).

5. 7. 1911
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Bliestorf mit den Landgemeinden Bliestorf, Grinau, Groß Schenkenberg, Kastorf, Rondeshagen und Rothenhausen und den Gutsbezirken Bliestorf, Groß Schenken­berg, Groß Weeden, Kastorf und Rondeshagen (11 Gemeinden/Gutsbezirke).

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 19195.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 19276.

27. 2. 1920
Eingliederung des Gutsbezirks Kastorf (teilweise)7 in die Landgemeinde Kastorf.

24. 8. 1920
Eingliederung des Gutsbezirks Kastorf (teilweise)8 in die Landgemeinde Kastorf.

27. 10. 1920
Eingliederung der Landgemeinde Rondeshagen (teilweise)9 in die Landgemeinde Kählstorf im Amtsbezirk Berkenthin.

11. 3. 1921
Eingliederung der Landgemeinde Kählstorf (teilweise)10 aus dem Amtsbezirk Berkenthin in die Landgemeinde Rondeshagen.

14. 9. 1921
Eingliederung

• der Landgemeinde Kastorf (teilweise)11 in den Gutsbezirk Kastorf,
• des Gutsbezirks Kastorf (teilweise)12 in die Landgemeinde Kastorf.

30. 9. 1928
Eingliederung der Gutsbezirke

• Bliestorf in die Landgemeinde Bliestorf,
• Groß Schenkenberg (teilweise)13 in die Landgemeinde Groß Schenkenberg,
• Groß Schenkenberg (Rest)14 in die Landgemeinde Rothenhausen,
• Groß Weeden in die Landgemeinde Rondeshagen.

1. 10. 1930
Der Amtsbezirk Bliestorf umfaßt die Landgemeinden Bliestorf, Grinau, Groß Schenkenberg, Kastorf, Rondeshagen und Rothenhausen (6 Gemeinden).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

1. 4. 1937
Eingliederung der Gemeinden Düchelsdorf und Sierksrade aus dem Land Lübeck in den preußischen Kreis Herzogtum Lauenburg;
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935 in den Gemeinden Düchelsdorf und Sierksrade.

5. 4. 1937
Eingliederung der Gemeinden Düchelsdorf und Sierksrade in den Amtsbezirk Bliestorf.

1. 4. 1938
Eingliederung der Gemeinde Rothenhausen in die Gemeinde Groß Schenkenberg.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Bliestorf umfaßt die Gemeinden Bliestorf, Düchelstorf, Grinau, Groß Schenkenberg, Kastorf, Rondeshagen und Sierksdorf (7 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in ?.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Bliestorf):
-	1.	10.	1889:	Gutsbesitzer Wentorpin Rothenhausen für 6 Jahre,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1931:	Major a. D. Carl von Willich in Rondeshagen,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1945:	?.

Fußnoten:
1	? Einwohner.
2	Mit Gut Rothenhausen.
3	1.460 Einwohner.
4	Mit Gut Rothenhausen.
5	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
6	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
7	0,2086 ha.
8	0,0160 ha.
9	0,1681 ha.
10	1,3005 ha.
11	0,0016 ha.
12	0,5608 ha.
13	Gut Groß Schenkenberg.
14	Gut Rothenhausen.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 25. 10. 2020.