Regierungsbezirk Dresden-Bautzen

1. 1. 1874
Die Kreisdirektion Bautzen im Königreich Sachsen umfaßt die Amtshauptmannschaften Bautzen und Löbau (2 Amtshauptmannschaften).
Sie wird verwaltet vom Kreisdirektor in Bautzen1.
Die Kreisdirektion Dresden umfaßt die Amtshauptmannschaften Dresden, Freiberg, Meißen und Pirna (4 Amtshauptmannschaften).
Sie wird verwaltet vom Kreisdirektor in Dresden.

15. 10. 1874
Umbenennung der Kreisdirektion Bautzen in Kreishauptmannschaft Bautzen;
Umbenennung der Kreisdirektion Dresden in Kreishauptmannschaft Dresden.

1. 1. 1908
Die Kreishauptmannschaft Bautzen im Königreich Sachsen umfaßt die Amtshauptmannschaften Bautzen, Kamenz, Löbau und Zittau (4 Amtshauptmannschaften).
Sie wird verwaltet vom Kreishauptmann in Bautzen.
Die Kreishauptmannschaft Dresden umfaßt die bezirksfreie Stadt Dresden und die Amtshauptmannschaften Dippoldiswalde, Dresden-Altstadt, Dresden-Neustadt, Freiberg, Großenhain, Meißen und Pirna (8 bezirksfreie Städte/Amtshauptmannschaften).
Sie wird verwaltet vom Kreishauptmann in Dresden.

1. 7. 1932
Zusammenschluß der Kreishauptmannschaften Bautzen und Dresden zur neuen Kreishauptmannschaft Dresden-Bautzen.
Sie wird verwaltet vom Kreishauptmann in Dresden.

1. 1. 1939
Umbenennung der Kreishauptmannschaft Dresden-Bautzen in Regierungsbezirk Dresden-Bautzen.

1. 7. 1943
Einstellung der Tätigkeit der Regierung in Dresden für die Dauer des Krieges.

1. 1. 1945
Der Regierungsbezirk Dresden-Bautzen im Land Sachsen umfaßt die Stadtkreise Bautzen, Dresden, Freiberg, Freital, Meißen, Pirna, Radebeul, Riesa und Zittau und die Landkreise Bautzen, Dippoldiswalde, Dresden, Freiberg, Großenhain, Kamenz, Löbau, Meißen, Pirna und Zittau (19 Kreise).
Er wurde bis 1943 verwaltet vom Regierungspräsidenten in Dresden.

Kreisdirektor/Kreishauptmann (Kreisdirektion/Kreishauptmannschaft Bautzen):
-	.	.	1874:	Geheimer Regierungsrat Kreisdirektor Heinrich von Beust in Bautzen,
-	.	.	1883:	Amtshauptmann Hermann Freiherr von Salza und Lichtenau aus Bautzen2,
-	.	.	1895:	Ministerialdirektor Hans von Bosse aus Dresden3,
-	.	.	1898:	Vortragender Rat Joachim von Schlieben vom Ministerium des Innern aus Dresden4,
-	.	.	1906:	Amtshauptmann Friedrich von Craushaar aus Dresden (Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt),
-	.	.	1915:	Vortragender Rat Karl von Nostitz-Wallwitz vom Ministerium des Innern aus Dresden5,
-	.	.	1924:	Amtshauptmann Friedrich Richter aus Zittau,
-	.	.	1929:	Ministerialrat Dr. Karl Waentig aus der Staatskanzlei in Dresden6.
Kreisdirektor/Kreishauptmann (Kreisdirektion/Kreishauptmannschaft Dresden):
-	.	.	1874:	Amtshauptmann Georg von Einsiedel aus Annaberg7,
-	.	.	1883:	Geheimer Regierungsrat Heinrich von Koppenfels aus ?8,
-	.	.	1891:	Kreishauptmann Heinrich Freiherr von Hausen aus Zwickau,
-	.	.	1894:	Kreishauptmann Johann Schmiedel aus Zwickau,
-	.	.	1906:	Geheimer Regierungsrat und Vortragender Rat Dr. jur. Anselm Rumpelt vom Ministerium des Innern in Dresden9,
-	.	.	1909:	Geheimer Regierungsrat und Vortragender Rat Dr. jur. Rudolf von Oppen vom Ministerium des Innern in Dresden10,
-	.	.	1913:	Geheimer Regierungsrat und Vortragender Rat Dr. jur. Friedrich Krug von Nidda und von Falkenstein vom Ministerium des Innern in Dresden,
-	.	.	1923:	Ministerpräsident a. D. Johann Buck aus Dresden.
Kreishauptmann/Regierungspräsident (Kreishauptmannschaft/Regierungsbezirk Dresden-Bautzen):
-	1.	7.	1932:	Kreishauptmann Johann Buck in Dresden,
-	10.	3.	1933:	Ministerialdirektor Dr. Wolfgang Schettler aus der Staatskanzlei in Dresden (kommissarisch)11,
-	1.	10.	1933:	Ministerialrat Dr. Freimuth Heerklotz vom Ministerium des Innern in Dresden,
-	.	12.	1934:	SS-Gruppenführer Karl Freiherr von Eberstein aus Dresden12,
-	.	4.	1936:	Polizeipräsident im einstweiligen Ruhestand, SA-Gruppenführer Wilhelm Schepmann aus Dresden? (kommissarisch),
-	.	7.	1936:	Polizeipräsident im einstweiligen Ruhestand, SA-Gruppenführer Wilhelm Schepmann in Dresden (endgültig)13.

Fußnoten:
1	Bis 3. 6. 1868 auch Budissin.
2	1895 zum Präsident der Oberrechnungskammer ernannt.
3	1898 gestorben.
4	1906 zum Kultusminister ernannt.
5	1924 in den einstweiligen Ruhestand versetzt.
6	1. 7. 1932 zum Präsidenten der Brandversicherungskammer ernannt.
7	1883 zum Abteilungsdirektor zum Ministerium des Innern in Dresden ernannt.
8	1890 in den Ruhestand versetzt.
9	1909 zum Ministerialdirektor im Ministerium des Innern in Dresden ernannt.
10	1913 zum Präsidenten des Oberverwaltungsgerichts in Dresden ernannt.
11	Zum 1. 10. 1933 in den Ruhestand versetzt.
12	Seit 30. 1. 1936: SS-Obergruppenführer; 31. 3.. 1936 einstweilig in den Ruhestand versetzt; 1. 4. 1936 zum Polizeipräsidenten in München ernannt.
13	Bis 1943.

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Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 23. 5. 2008.