Landkreis Leipzig

15. 10. 1874
Bildung der neuen Amtshauptmannschaft Leipzig aus der Amtshauptmannschaft Borna (teilweise)1 im Königreich Sachsen, Kreishauptmannschaft Leipzig.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Leipzig.
Es gelten weiter:

• die Revidierte Städteordnung vom 24. 4. 1873,
• die Revidierte Landgemeindeordnung vom 24. 4. 1873.

1. 1. 1890
Eingliederung der Landgemeinden Eutritzsch, Gohlis, Neureudnitz, Neuschönefeld, Neustadt, Sellerhausen, Thonberg und Volkmarsdorf aus der Amtshauptmannschaft Leipzig in die bezirksfreie Stadtgemeinde Leipzig.

1. 1. 1891
Eingliederung der Landgemeinden Connewitz, Kleinzschocher (teilweise)2, Lindenau, Lößnig (teilweise)3, Plagwitz und Schleußig aus der Amtshauptmannschaft Leipzig in die bezirksfreie Stadtgemeinde Leipzig.

1. 1. 1892
Eingliederung der Landgemeinde Neusellerhausen aus der Amtshauptmannschaft Leipzig in die bezirksfreie Stadtgemeinde Leipzig.

1. 1. 1904
Eingliederung des Ritterguts Lößnig aus der Amtshauptmannschaft Leipzig in die bezirksfreie Stadtgemeinde Leipzig.

1. 1. 1908
Die Amtshauptmannschaft Leipzig im Königreich Sachsen, Kreishauptmannschaft Leipzig, umfaßt ? Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Leipzig.

1. 1. 1909
Eingliederung des Ritterguts Kleinzschocher aus der Amtshauptmannschaft Leipzig in die bezirksfreie Stadt Leipzig.

1. 1. 1910
Eingliederung der Landgemeinden Dölitz4, Dösen, Möckern, Probstheida, Stötteritz und Stünz aus der Amtshauptmannschaft Leipzig in die bezirksfreie Stadtgemeinde Leipzig.

15. 2. 1915
Eingliederung der Landgemeinden Mockau und Schönefeld aus der Amtshauptmannschaft Leipzig in die bezirksfreie Stadtgemeinde Leipzig.

1. 1. 1922
Eingliederung der Landgemeinden Großzschocher-Windorf, Leutzsch, Paunsdorf und Wahren aus der Amtshauptmannschaft Leipzig in die bezirksfreie Stadtgemeinde Leipzig.

1. 4. 1924
Einführung der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen vom 1. 8. 1923;
Eingliederung der Gutsbezirke Burgaue, Dölitz, Großzschocher5, Leutzsch6, Möckern, Kaserne 106 Möckern, Paunsdorf, Schönefeld und Stötteritz7 aus der Amtshauptmannschaft Leipzig in die bezirksfreie Stadt Leipzig.

1925?
Einführung der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen vom 16. 6. 1925.

1. 4. 1930
Eingliederung der Landgemeinden Abtnaundorf8, Knautkleeberg, Schönau und Thekla aus der Amtshauptmannschaft Leipzig in die bezirksfreie Stadt Leipzig.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Bildung des neuen Stadtkreises Leipzig aus der bezirksfreien Stadt Leipzig.

15. 5. 1935
Eingliederung der Gemeinde Portitz aus der Amtshauptmannschaft Leipzig in die Stadt und den Stadtkreis Leipzig.

1. 4. 1936
Eingliederung der Gemeinde Knauthain aus der Amtshauptmannschaft Leipzig in die Stadt und den Stadtkreis Leipzig.

1. 1. 1939
Umbenennung:

• der Amtshauptmannschaft Leipzig in Landkreis Leipzig;
• der Kreishauptmannschaft Leipzig in Regierungsbezirk Leipzig.

1. 7. 1943
Einstellung der Tätigkeit der Regierung in Leipzig für die Dauer des Krieges.

1. 1. 1945
Der Landkreis Leipzig9 im Land Sachsen, Regierungsbezirk Leipzig, umfaßt 65 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Reichsmessestadt Leipzig.

Das Gebiet des ehemaligen Landkreises Leipzig gehört heute zur Bundesrepublik Deutschland.

Amtshauptmann/Landrat (Amtshauptmannschaft/Landkreis Rochlitz):
-	15.	10.	1874:		Amtshauptmann Dr. jur. Heinrich Platzmann in Leipzig10,
-	.	.	1901:		Amtshauptmann Erich Keink aus Annaberg11,
-	.	.	1906:		Amtshauptmann Karl Néale von Nostitz-Wallwitz aus Döbeln12,
-	.	.	1913:		Amtshauptmann Alfred von Nostitz-Wallwitz aus Auerbach,<
-	.	.	1921:		Tischler Karl Ryssel aus ?13,
-	.	.	1927:		Regierungsrat Dr. Heinrich Ernst Baeßler von der Amtshauptmannschaf t in Oschatz 14,
-	.	10.	1939:		Landrat Dr. Bake aus Auerbach versetzt nach Leipzig15,
-	.	12.	1943:		Regierungsrat Albert Zimmermann in Leipzig aus Leipzig16.

Fußnoten:
1		Gerichtsämter Leipzig II, Markkranstädt, Taucha und Zwenkau.
2		Ohne Gutsbezirk Rittergut Kleinzschocher.
3		Ohne Gutsbezirk Rittergut Lößnig.
4		Mit Meusdorf.
5		Mit Vorwerk Windorf.
6		Mit Barneck.
7		Unteren Teils mit Vorwerk Meusdorf.
8		Mit Vorwerk Heiterblick.
9		1944: 144.032 Einwohner.
10		1901 a. D.
11		1906 als Vortragender Rat im Ministerium des Innern in Dresden ernannt.
12		1913 zum Geheimen Regierungsrat und Vortragenmden Rat im Ministerium des Innern in Dresden ernannt.
13		1926 i. e. R.
14		8. 1939 mit der kommissarischen Wahrnehmung der Dienstgeschäfte des Regierungsvizepräsidenten in Leipzig beauftragt; 10.1939 endgültig zum Regierungsvizepräsidenten in Leipzig ernannt.
15		1942 zum Ministerialrat im Reichsministerium des Innern ernannt.
16		Bis 1945.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 26. 1. 2007.