Oberlandesgericht Posen

Vorgänger:
Appellationsgericht Posen.

1. 10. 18791
Bildung des Oberlandesgerichtsbezirks Posen aus dem Landgerichten Bromberg, Gnesen, Lissa, Meseritz, Ostrowo, Posen und Schneidemühl.
Sitz des Oberlandesgerichts ist Posen.

?. ?. 1882
Bildung des Amtsgerichts Jutroschin.

?. ?. 1888
Bildung des Amtsgerichts Tirschtiegel.

?. ?. 1896
Bildung des Amtsgerichts Znin.

?. ?. 1897
Bildung des Amtsgerichts Witkowo.

?. ?. 192?
Abtretung an die Republik Polen:

• Oberlandesgericht Posen,
• Landgerichte Bromberg, Gnesen, Lissa, Ostrowo und Posen.

Eingliederung der Landgerichte Meseritz und Schneidemühl in den Oberlandesgerichtsbezirk Marienwerder.

?. ?. 1939
Bildung des Oberlandesgerichtsbezirks Posen aus dem Landgerichten Gnesen, Hohensalza, Kalisch, Lissa, Lodsch Ostrowo und Posen mit ? Amtsgerichten.
Sitz des Oberlandesgerichts ist Posen.

?
Umbenennung des Landgerichts Lodsch in Litzmannstadt.

2. 8. 1940
Umbenennnung der Amtsgerichte

• Adelnau in Adelnau (Wartheland),
• Kempen in Kempen (Wartheland),
• Schildberg in Schildberg (Wartheland),
• Wollstein in Wollstein (Wartheland).

1. 1. 1941
Endgültige Gliederung der Landgerichtsbezirke Gnesen, Hohensalza, Kalisch, Lissa, Litzmannstadt, Ostrowo und Posen;
Bildung des Landgerichtsbezirks Leslau.

11. 6. 1941
Umbenennung der Amtsgerichte

• Gostyn in Gostingen,
• Gostynin in Gasten,
• Ostrolenka in Scharfenwiese,
• Kolmar in Kolmar (Wartheland),
• Kolo in Warthbrücken,
• Obornik in Obernick,
• Sieradz in Schieratz,
• Wielun in Welungen,
• Znin in Dietfurt.

11. 12. 1942
Umbenennung der Amtsgerichte

• Gasten in Waldrode,
• Obernick in Obornik,
• Schubin in Altburgund,
• Welungen in Welunm
• Wongrowitz in Eichenbrück.

1. 7. 1943
Umbenennung der Amtsgerichte

• Alexandrowo in Weichselstädt,
• Belchatow in Belchental,
• Bojanowo in Schmückert,
• Brzeziny in Löwenstadt,
• Brzeznica in Berntal,
• Chodecz in Godetz,
• Jutroschin in Horlen,
• Kleczew in Lehmstädt,
• Koschmin in Horleburg,
• Labischin in Lüderitz,
• Ozorkow in Brunnstadt,
• Pabianice in Pabianitz,
• Radziejow in Rädichau,
• Sluca in Grenzhausen,
• Widawa in Wiedenbruch,
• Wieruszow in Weruschau,
• Witkowo in Wittingen,
• Zdunska Wola in Freihaus,
• Zgierz in Görnau.

1. 4. 1944
Übertragung der Aufgaben

• des Landgerichts Ostrowo auf das Landgericht Kalisch,
• der Staatsanwaltschaft Ostrowo auf die Staatsanwaltschaft Kalisch.

1. 1. 1945
Der Oberlandesgerichtsbezirk Posen umfaßt die Landgerichte Gnesen, Hohensalza, Kalisch, Leslau, Lissa, Litzmannstadt, Ostrowo und Posen mit ? Amtsgerichten.
Sitz des Oberlandesgerichts ist Posen.

24. 2. 1945
Auffangstelle für die Justiz aus dem Freimachungsgebiet Posen ist Weißenfels.

Oberlandesgerichtspräsident (Oberlandesgericht Posen):
-	1.	10.	1879:	Otto von Kunowski aus ?2,
-	.	.	1888:	Frantz aus ?,
-	9.	7.	1895:	Landgerichtspräsident Dr. iur. Friedrich Gryczewski aus Breslau3,
	1.	10.	1914:	Lindenberg aus ?4.
Der Reichsstatthalter [Oberlandesgerichtspräsident] (Oberlandesgerichtsbezirk Posen):
-	.	10.	1939:	Polizeipräsident Staatsrat Hellmut Froböß aus Danzig (kommissarisch),
-	.	1.	1940:	Staatsrat Hellmut Froböß in Posen (endgültig)5,
Ober-/Generalstaatsanwalt (Ober-/Generalstaatsanwaltschaft Posen):
-	1.	10.	1879:	Stute aus ?,
-	.	.	1883:	von Dreßler aus ?,
-	.	.	1889:	Wachler aus ?,
-	.	.	1894:	Müller aus ?,
-	.	.	1898:	Uhde aus ?,
-	.	.	1911:	Zitzlaff aus ?6.
Der Reichsstatthalter [Generalstaatsanwalt] (Generalstaatsanwaltschaft Posen):
-	.	11.	1939:	Generalstaatsanwalt Dr. iur. Reinhold Sturm von der Generalstaatsanwaltschaft Breslau (kommissarisch),
-	.	5.	1940:	Oberstaatsanwalt und SS-Hauptsturmführer Dr. Karl Drendel von der Generalstaatsanwaltschaft in Breslau (kommissarisch),
-	24.	6.	1940:	Oberstaatsanwalt und SS-Hauptsturmführer Dr. iur. Karl Drendel in Posen (endgültig)7,
	12.	1.	1944:	Oberstaatsanwalt, Oberleutnant und SS-Hauptsturmführer Hans Steinberg aus Litzmannstadt8.

Fußnoten:
1	Inkrattreten der Reichsjustizgesetze.
2	1887 als Oberlandesgerichtspräsident nach Breslau.
3	Seit 1907: Wirklicher geheimer Rat; 1. 10. 1912 in den Ruhestand versetzt.
4	Seit ?: Wirklicher Geheimer Oberjustizrat; bis 1918?.
5	Amtseinführung am 2. 4. 1940; bis 1945.
6	Bis 1918?.
7	1944 zum Oberlandesgerichtspräsidenten in Kattowitz ernannt.
8	Bis 1945.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 7. 3. 2011.