Oberlandesgericht Kiel

Vorgänger:
Appellationsgericht Kiel.

1. 10. 18791
Bildung des Oberlandesgerichtsbezirks Kiel mit den Landgerichten Altona, Flensburg und Kiel mit ? Amtsgerichten.
Sitz des Oberlandesgerichts ist Kiel.

30. 9. 1932
Aufhebung der Amtsgerichte Heiligenhafen und Lunden.

1. 4. 1937
Eingliederung

• der Amtsgerichte Altona, Altona-Blankenese und Wandsbek aus dem Landgerichtsbezirk Altona in den Landgerichtsbezirk Hamburg im Oberlandesgerichtsbezirk Hamburg;
• des Landgerichtsbezirk Lübeck aus dem Oberlandesgerichtsbezirk Hamburg in den Oberlandesgerichtsbezirk Kiel,
• der Amtsgerichte Ahrensburg, Bad Oldesloe, Bargteheide, Lauenburg (Elbe), Mölln, Ratzeburg, Reinbek, Reinfeld, Schwarzenbek, Steinhorst und Trittau aus dem Landgerichtsbezirk Altona und der der Amtsgerichte Burg (Fehmarn), Neustadt (Holstein) und Oldenburg (Holstein) aus dem Landgerichtsbezirk Kiel in den Landgerichtsbezirk Lübeck.

Bildung des Landgerichts Itzehoe mit den Amtsgerichten

• Eddelak, Elmshorn, Glückstadt, Itzehoe, Krempe, Marne, Meldorf, Pinneberg, Rantzau, Uetersen und Wilster aus dem Landgerichtsbezirk Altona,
• Kellinghusen und Schenefeld aus dem Landgerichtsbezirk Kiel.

Auflösung des Landgerichts Altona.

1. 10. 1938
Verlegung des Amtsge4richts Eddelak nach Brunsbüttelkoog.

1. 1. 1945
Der Oberlandesgerichtsbezirk Kiel umfaßt die Landgerichte Flensburg, Itzehoe, Kiel und Lübeck mit ? Amtsgerichten.
Sitz des Oberlandesgerichts ist Kiel.

Oberlandesgerichtspräsident (Oberlandesgericht Kiel):
-	1.	10.	1879:	Präsident des Appellationsgerichts Friedrich Wilhelm Vierhaus aus Frankfurt am Main2,
-	.	.	1887:	Senatspräsident Paul Florschütz aus Breslau,
-	.	.	1897:	Amtsgerichtspräsident Dr. iur. Max Beseler vom Amtsgericht Berlin I3,
	.	.	1904:	Vortragender Rat Dr. Felix Vierhaus vom Preußischen Justizminsiterium in Berlin4,
-	.	.	1905:	Reichsgerichtsrat Dr. iur. h. c. Peter Spahn aus Leipzig5,
-	.	.	1910:	Ferdinand Kirchner aus ?,
-	.	.	1921:	Georg Werner aus ?,
-	.	.	1923:	Georg Buß aus ?,
-	.	.	1927:	Ministerialrat Dr. Gottfried Kuhnt aus Berlin6,
-	1.	7.	1933:	Vizepräsident des Oberlandesgerichts Dr. Karl Martin aus Kiel7,
-	14.	11.	1943:	Ministerialdirigent Johannes Haastert vom Reichshustizministerium in Berlin,
-	.	.	1944:	ehemaliger Oberlandesgerichtspräsident Dr. Karl Martin aus Kiel8.
Ober-/Generalstaatsanwalt (Ober-/Generalstaatsanwaltschaft Kiel):
-	1.	10.	1879:	Starke aus ?,
-	.	.	1896:	Luther aus ?,
-	.	.	1911:	Peterson aus ?,
-	.	.	1913:	Günther aus ?,
-	1.	4.	1921:	Erster Staatsanwalt Dr. iur. Heinrich Hansen aus Bochum9,
-	.	7.	1933	Erster Staatsanwalt Dr. iur. Viktor Sauer vom Landgericht Kiel10,
	26.	4.	1939:	Oberstaatsanwalt Dr. iur. Paul Kramberg aus Erfurt11.

Fußnoten:
1	Inkrafttreten der Reichsjustizgesetze.
2	1887 als Oberlandesgerichtspräsident nach Cöln.
3	1904 als Oberlandesgerichtspräsident nach Breslau.
4	1905 als Oberlandesgerichtspräsident nach Breslau.
5	1910 als Oberlandesgerichtspräsident nach Frankfurt am Main.
6	1933 zunächst beurlaubt und dann in den Ruhestand versetzt.
7	1. 10. 1943 auf Antrag in den Ruhestand versetzt; bis 14. 11. 1943 kommissarische Leitung des Oberlandesgerichts.
8	Bis 1945?.
9	1933 in den Wartestand, 193? in den Ruhestand versetzt.
10	1. 11. 1938 auf Antrag in den Ruhestand versetzt.
11	Bis 1945.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 22. 11. 2011.