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8. 7. 1815
Veröffentlichung der Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehörden vom 30. 4. 1815.
Danach sollen in der preußischen Provinz Sachsen die folgenden Regierungsbezirke eingerichtet bzw. neu abgegrenzt werden:
15. 3. 1816
Auflösung des Generalgouvernement Herzogtum Sachsen;
Bildung des preußischen Regierungsbezirks Merseburg.
25. 3. 1816
Eingliederung des Regierungsbezirks Merseburg (teilweise) in den Regierungsbezirk Frankfurt in der Provinz Brandenburg.
1. 4. 1816
Auflösung des Zivilgouvernements in Halberstadt;
Bildung der preußischen Provinz Sachsen mit den Regierungsbezirken Erfurt, Magdeburg und Merseburg.
Sitz des Oberpräsidenten ist Magdeburg.
Eingliederung der Grafschaft Mansfeld, des Kreisamtes Ermsleben1, des Saalkreises und des Regierungsbezirks Merseburg (teilweise)2 in den Regierungsbezirk Magdeburg.
3. 4. 1816
Eingliederung des Regierungsbezirks Merseburg (teilweise) in den Regierungsbezirk Erfurt.
6. 4. 1816
Eingliederung aus dem Regierungsbezirk Merseburg, Provinz Sachsen, in den Regierungsbezirk Potsdam, Provinz Brandenburg
1. 6. 1816
Die früher sächsische Oberlausitz tritt vom Regierungsbezirk Merseburg, Provinz Sachsen, zum Regierungsbezirk Liegnitz, Provinz Schlesien.
15. 6. 1816
Eingliederung des Regierungsbezirks Merseburg (teilweise)3 in den Regierungsbezirk Erfurt.
1. 10. 1816
Vorläufige Kreiseinteilung im Regierungsbezirk Merseburg.
Bildung der Stadtkreise Halle und Merseburg und der Kreise Bitterfeld, Delitzsch, Eckartsberga, Liebenwerda, Mansfelder Gebirgskreis, Mansfelde Seekreis, Merseburg, Querfurt, Sangerhausen, Saalkreis, Torgau, Schweinitz, Weißenfels, Wittenberg und Zeitz (17 Kreise).
1. 11. 1818
Eingliederung der Kreise Westhavelland (teilweise)4 und Zauch-Belzig (teilweise)5 aus dem Regierungsbezirk Potsdam, preußische Provinz Brandenburg, in den Kreis Jerichow II im Regierungsbezirk Magdeburg, preußische Provinz Provinz Sachsen.
17. 3. 1831
Verleihung6 der revidierten Städteordnung für die Preußische Monarchie vom 17. 3. 1831 an die Städte, in welchen die Ordnung für sämtliche Städte der Preußischen Monarchie vom 19. 11. 1808 nicht7 verbindliche Kraft hat.
31. 3. 1833
Trennung von Gütern und Gemeinden.
?. ?. 1850
Veröffentlichung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
19. 6. 1852
Sistierung der Einführung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
?. ?. 1853
Aufhebung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
?. ?. 1853
Einführung der Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853.
?. ?. 1856
Einführung
1. 7. 1867
Die preußische Provinz Sachsen mit den Regierungsbezirken Erfurt, Magdeburg und Merseburg (3 Regierungsbezirke mit ? Kreisen) tritt zum Nordeutschen Bund.
Sitz der Verwaltung ist Magdeburg.
1. 1. 1871
Erweiterung und Umbenennung des Norddeutschen Bundes zum Deutschen Reich.
1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.
6. 10. 1910
Verbindliche Festlegung der Schreibweise von Ortsnamen mit mehreren Namensbestandteilen8.
6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 19199.
30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 192710.
1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinden in Städte.
1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.
30. 6. 1944
Der preußische Provinz Sachsen11 umfaßt umfaßt die Regierungsbezirke Erfurt, Magdeburg und Merseburg (3 Regierungsbezirke mit 52 Kreisen).
Sitz der Verwaltung ist Magdeburg.
1. 7. 1944
Auflösung der Provinz Sachsen:
Oberpräsident (Provinz Sachsen): | ||||
- | 1. | 4. | 1816: | Geheimer Staatsrat und Präsident der Kreigsverwaltungskammer Friedrich von Bülow aus Merseburg, |
- | . | . | 1821: | Regierungspräsident Friedrich von Motz aus Erfurt (kommissarisch), |
- | . | . | 1824: | Regierungspräsident Friedrich von Motz aus Erfurt (endgültig)12, |
- | . | . | 1825: | Regierungsvizepräsident von Bismarck in Magdeburg (kommissarisch), |
- | . | . | 1825: | Staatsminister a. D. Wilhelm von Klewitz aus Berlin, |
- | . | . | 1837: | Konsistorialvizepräsident von Krosigk in Magdeburg (kommissarisch), |
- | . | . | 1837: | Regierungspräsident Anton Graf zu Stolberg-Wernigerode aus Düsseldorf13, |
- | 25. | 2. | 1841: | Regierungspräsident von Krosigk in Merseburg (vertretungsweise), |
- | 16. | 5. | 1841: | Oberpräsident Geheimer Rat Eduard von Flottwell versetzt von Posen nach Magdeburg14, |
- | 6. | 8. | 1844: | Ministerialdirektor Wirklicher Geheimer Rat Wilhelm von Wedell vom Staatsministerium des Innern in Berlin15, |
- | 27. | 8. | 1845: | Regierungspräsident Geheimer Oberregierungsrat Gustav von Bonin aus Cöln16, |
- | . | . | 1850: | Regierungspräsident Hartmann von Witzleben aus Merseburg, |
- | 10. | 11. | 1848: | Staatsminister Gustav von Bonin aus Berlin17, |
- | 2. | 9. | 1850: | Regierungspräsident Hartmann von Witzleben aus Merseburg, |
- | . | . | 1872: | Regierungsvizepräsident von Schwarzkopff in Magdeburg (kommissarisch), |
- | 25. | 3. | 1873: | MdR. und MdH. Dr. iur. Erasmus Freiherr von Patow aus Berlin, |
- | . | . | 1881: | Regierungspräsident Arthur von Wolff aus Trier18, |
- | 11. | 10. | 1890: | Regierungspräsident Albert von Pommer-Esche aus Trier19, |
- | . | . | 1898: | Staatssekretär Dr. iur. Heinrich von Boetticher vom Reichsamt des Innern in Berlin, |
- | . | . | 1906: | Oberpräsident Kurt Freiherr von Wilmowsky aus Kiel20, |
- | 23. | 1. | 1908: | Regierungspräsident, Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat Dr. Wilhelm Hegel aus Allenstein21, |
- | . | . | 1917: | Regierungspräsident Rudolf Graf von der Schulenburg aus Potsdam22, |
- | 23. | 2. | 1920: | Reichskommissar und Preußischer Staatskommissar Otto Hörsing aus Berlin?23, |
- | . | 10. | 1927: | Universitätsprofessor Dr. Heinrich Waentig aus Halle a. S.24, |
- | . | 6. | 1930: | Dr. Carl Falck aus Berlin?25, |
- | 29. | 5. | 1933: | Polizeipräsident Dr. iur. Kurt Melcher aus Berlin26, |
- | 29. | 9. | 1933: | SA-Obergruppenführer Curt von Ulrich aus Berlin? (vertretungsweise), |
- | 16. | 10. | 1933: | SA-Obergruppenführer Curt von Ulrich in Magdeburg (kommissarisch), |
- | 1. | 12. | 1933: | SA-Obergruppenführer Curt von Ulrich in Magdeburg (endgültig)27. |
Landesdirektor/Landeshauptmann28 (Provinz Sachsen): | ||||
- | . | . | 1876: | Wilko Graf von Wintzingerode aus ? für 12 Jahre, |
- | . | . | 1888: | Landesdirektor Wilko Graf von Wintzingerode in Merseburg für weitere 12 Jahre, |
- | . | . | 1900: | Generaldirektor der sächsischen Provinzial-Feuer-Sozietät Ludwig Bartels aus Merseburg29, |
- | . | . | 1908: | Oberpräsident Kurt Freiherr von Wilmowsky aus Magdeburg, |
- | . | . | 1921: | Reichsminister Rudolf Oeser aus Berlin30, |
- | . | . | 1924: | Erster Landesrat Erhard Hübener in Merseburg (stellvertretend?), |
- | . | . | 1924: | Erster Landesrat Erhard Hübener in Merseburg für 6 Jahre, |
- | . | . | 1930: | Landeshauptmann Erhard Hübener in Merseburg für weitere 6 Jahre31, |
- | . | . | 1933: | Kurt Otto aus ? (kommissarisch), |
- | . | . | 193?: | Kurt Otto in Merseburg (endgültig)32. |
Fußnoten: | |
1 | Nebst Dankerode. |
2 | Amt Walternienburg.s |
3 | Neustädter Kreis mit Einschluß der Voigtländischen Enklaven, Blankenberg, Blintenberg, Gefell und Sparenberg. |
4 | Rittergüter und Dörfer Baßnitz und Ritzahne. |
5 | Etablissement Haus Sydow. |
6 | Die Städteordnung trat nicht sofort in Kraft. Sie wurde in jeder Stadt – je nach Dauer der Vorbereitungen – zu unterschiedlichen Zeiten formell eingeführt. |
7 | In der Provinz Sachsen links der Elbe einschließlich der Magdeburger Städte. |
8 | Danach wird die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzworte wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. - sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden - ohne Bindestrich, dagegen solche, die sich aus zwei oder mehreren Stammnamen zusammen setzen, wie Schleswig-Holstein, Beeskow-Storkow usw. mit einem Bindestrich als die amtliche richtige festgesetzt. |
9 | Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert; Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt. |
10 | Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben. |
11 | 1944: ? Einwohner. |
12 | 6. 1825 als Geheimer Staats- und Finanzminister nach Berlin. |
13 | 1840 nach Berlin. |
14 | 1844 als Finanzminister nach Berlin. |
15 | 1845 als Oberpräsident nach Breslau. |
16 | 9. 1838 als Staatsminister für Finanzen und Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten nach Berlin. |
17 | 14. 10. 1850 zum Oberpräsidenten in Posen ernannt. |
18 | 1890 zum Präsidenten der Preußischen Oberrechnungskammer und des Reichsrechnungshofes in Berlin ernannt. |
19 | Zum 31. 12. 1897 in den Ruhestand versetzt. |
20 | 1908 als Landeshauptmann nach Merseburg. |
21 | 27. 1. 1909: von Hegel): 31. 1. 1925 in Merseburg gestorben. |
22 | 1. 7. 1917 a. W.; 1. 10. 1925 in den Ruhestand versetzt. |
23 | 7. 1927 zurückgetreten. |
24 | 3. 1930 zum preußischen Minister des Innern in Berlin ernannt. |
25 | 21. 7. 1932 in den einstweiligen Ruhestand versetzt; als Rechtsanwalt nach Berlin. |
26 | 7. 9. 1933 zum Staatsrat ernannt; 9. 9. 1933 in den einstweiligen Ruhestand versetzt; 1. 7. 1934 in den Ruhestand versetzt. |
27 | 5. 2. 1944 wegen Krankeit in den Ruhestand versetzt. |
28 | Ab 1902. |
29 | 25. 12. 1907 in Merseburg gestorben, |
30 | 22. 11. 1922 als Reichsminuster des Innern nach Berlin. |
31 | 1933 entlassen. |
32 | Bis 1945. |
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Zuletzt geändert am 4. 10. 2014.