Amtsbezirk Ritzow

27. 7. 1857
Eingliederung der Landgemeinde Ritzow (teilweise)1 in die Stadtgemeinde Stolp.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten

• das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

28. 2. 1874
Bildung des Amtsbezirks Ritzow Nr. 14 aus den Landgemeinden Ritzow und Schmaatz und den Gutsbe­zirken Deutsch Buckow, Granzin A, Granzin B, Jeseritz, Nipnow, Roggatz und Schwuchow (9 Gemeinden/Gutsbezirke). Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Roggatz.

30. 5. 1878
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Ritzow Nr. 14 mit den Landgemeinden Ritzow und Schmaatz und den Gutsbezirken Deutsch Buckow, Granzin A, Granzin B, Jeseritz, Nipnow, Roggatz, Seddin Vorwerk und Schwuchow (9 Gemeinden/Gutsbezirke).

23. 11. 1880
Eingliederung der Landgemeinde Ritzow (teilweise)2 in die Stadtgemeinde Stolp.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

27. 6. 1889
Eingliederung der Landgemeinde Ritzow (teilweise)3 in die Stadtgemeinde Stolp.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Ritzow umfaßt die Landgemeinden Ritzow und Schmaatz und die Gutsbezirke Deutsch Buckow, Granzin A, Granzin B, Jeseritz, Nipnow, Roggatz und Schwuchow (9 Gemeinden/Gutsbezirke).

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 19194.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 19275.

30. 9. 1928
Umwandlung des Gutsbezirks Deutsch Buckow in eine Landgemeinde gleichen Namens;
Zusammenschluß der Gutsbezirke Granzin A und Granzin B zur Landgemeinde Granzin;
Eingliederung der Gutsbezirke

• Jeseritz in die Landgemeinde Jeseritz,
• Nipnow und Schwuchow in die Landgemeinde Schmaatz.

1. 1. 1929
Zusammenschluß des Gutsbezirks Roggatz und des Gutsbezirks Kuckow im Amtsbzirk Lübzow zur Landgemeinde Roggatz.

26. 4. 1929
Eingliederung der Landgemeinde Roggatz (teilweise)6 in den Amtsbezirk Lübzow.

1. 10. 1932
Der Amtsbezirk Ritzow umfaßt die Landgemeinden Deutsch Buckow, Granzin, Jeseritz, Ritzow und Schmaatz (5 Gemeinden).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

29. 12. 1937
Umbenennung der Gemeinde Deutsch Buckow in Bukau (Pom.).

1. 10. 1939
Eingliederung der Gemeinde Schmaatz (teilweise)7 in die Gemeinde Karzin im Amtsbezirk Lübzow.

1. 4. 1941
Eingliederung der Gemeinden

• Bukau (Pom.) (teilweise)8 in die Gemeinde Jeseritz,
• Bukau (Pom.) (teilweise)9 in die Gemeinde Roggatz im Amtsbezirk Lübzow.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Ritzow umfaßt die Gemeinden Bukau (Pom.), Granzin, Jeseritz, Ritzow und Schmaatz (5 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Schmaatz?.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Ritzow):
-	28.	2.	1874:	Rittergutsbesitzer Lieutenant Holtz in Roggatz für 6 Jahre,
-	.	.	?:	?,
-	.	2.	1894:	Rittergutsbesitzer und Lieutenant Holtz in Roggatz,
-	.	.	?:	?,
-	.	8.	1916:	Bauerhofsbesitzer Karl Manske in Ritzow für 6 Jahre,
-	.	7.	1927:	Hirsekorn in Nipnow,
-	.	.	1931:	Rittergutsbesitzer Ersnt Hirsekorn in Schmaatz-Nipnow,
-	10.	11.	1933:	Rittergutsbesitzer Fritz Steifensand in Schmaatz10.
Ortsgruppenleiter der NSDAP (31. Ortsgruppe Schmaatz):
-	.	.	1940:	Wlter Ratzke in Ritzow.

Fußnoten:
1	1 Morgen großes Grundstück.
2	1,3370 ha.
3	14,6155 ha.
4	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
5	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
6	Früherer Gutsbezirk Roggatz.
7	3,6310 ha.
8	0,1800 ha.
9	0,1800 ha.
10	Bis 3. 1945?.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 15. 8. 2024.