Amtsbezirk Varzin

28. 3. 1878
Eingliederung des Amtsbezirks Beßwitz? mit der Landgemeinde Beßwitz und den Gutsbezirken Beßwitz und Techlipp aus dem Kreis Schlawe in den Kreis Rummelsburg.
Er wird verwaltet vom Amtsvorsteher in ?.
Eingliederung des Amtsbezirks Varzin? mit den Landgemeinden Varzin, Wendisch Puddiger und Wussow und den Gutsbezirken Misdow B., Varzin, Wendisch Puddiger1 und Wussow aus dem Kreis Schlawe in den Kreis Rummelsburg.
Er wird verwaltet vom Amtsvorsteher in ?.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Beßwitz umfaßt die Landgemeinden Beßwitz und Püstow und die Gutsbezirke Beßwitz, Püstow und Techlipp (5 Gemeinden/Gutsbezirke).
Der Amtsbezirk Varzin umfaßt die Landgemeinden Seelitz, Varzin, Wendisch Puddiger und Wussow und die Gutsbezirke Chorow, Seelitz, Varzin, Wendisch Puddiger und Wussow (9 Gemeinden/Gutsbezirke).

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 19192.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 19273.

30. 9. 1928
Eingliederung der Gutsbezirke

• Beßwitz und des Gutsbezirks Brotzen (teilweise) aus dem Amntsbezirk Treten in die Landgemeinde Beßwitz,
• Chorow und Wussow in die Landgemeinde Wussow,
• Püstow in die Landgemeinde Püstow,
• Seelitz (teilweise) in die Landgemeinde Seelitz,
• Varzin (teilweise) in die Landgemeinde Varzin,
• Wendisch Puddiger in die Landgemeinde Wendisch Puddiger.

Zusammenschluß der Gutsbezirke Seelitz (Rest), Varzin (Rest) und Woblanse (teilweise) im Amtsbezirk Bartin zur Landgemeinde Hammermühle.
Umwandlung des Gutsbezirks Techlipp in eine Landgemeinde gleichen Namens.

1. 10. 1932
Der Amtsbezirk Beßwitz umfaßt die Landgemeinden Beßwitz, Püstow und Techlipp (3 Gemeinden).
Der Amtsbezirk Varzin umfaßt die Landgemeinden Hammermühle, Seelitz, Varzin, Wendisch Puddiger und Wussow (5 Gemeinden).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

1. 7. 1936
Auflösung des Amtsbezirks Beßwitz;
Eingliederung der Gemeinden

• Beßwitz und Techlipp in den Amtsbezirk Varzin,
• Püstow in den Amtsbezirk Pritzig.

Bildung des Amtsbezirks Hammermühle aus der Gemeinde Hammermühle.

29. 12. 1937
Umbenennung der Gemeinde Wendisch Puddiger in Puddiger.

1. 10. 1941
Eingliederung der Gemeinden

• Bussin (teilweise)4 aus dem Amtsbezirk Krangen, Landkreis Schlawe i. Pom., in die Gemeinde Puddiger,
• Puddiger (teilweise)5 in die Gemeinde Bussin im Amtsbezirk Krangen, Landkreis Rummelsburg i. Pom.,
• Varzin (teilweise)6 in die Gemeinde Wusseken im Amtsbezirk Suckow, Landkreis Schlawe i. Pom.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Varzin umfaßt die Gemeinden Hammermühle, Puddiger, Seelitz, Varzin und Wussow (5 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in ?.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Beßwitz):
-	.	.	1874:	?,
-	.	.	?:	?,
-	.	10.	1898:	Rittergutsbesitzer von Zitzewitz in Püstow für 6 Jahre,
-	.	10.	1905:	Rittergutsbesitzer von Zitzewitz in Püstow für weitere 6 Jahre,
-	.	10.	1911:	Rittergutsbesitzer von Zitzewitz in Püstow für weitere 6 Jahre,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1936:	?.
Amtsvorsteher (Amtsbezirk Varzin):
-	.	.	1874:	?,
-	.	.	?:	?,
-	.	9.	1892:	Oberförster Westphal in Varzin für 6 Jahre,
-	.	9.	1898:	Oberförster Westphal in Varzin für weitere 6 Jahre,
-	.	6.	1901:	Amtsvorsteher-Stellvertreter, Forstsekretär Franz Räther in Varzin für 6 Jahre,
-	.	6.	1907:	Forstverwalter Räther in Varzin für weitere 6 Jahre,
-	.	5.	1913:	Amtsvorsteher-Stellvertreter, Rechnungsführer Extel in Varzin für 6 Jahre,
-	.	.	?:	?,
-	.	5.	1938:	? in Varzin,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1945:	?.

Fußnoten:
1	Mit dem Vorwerk Misdow A.
2	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert; Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
3	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
4	0,0335 ha.
5	10,0020 ha.
6	14,8210 ha.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 20. 7. 2011.