Amtsbezirk Rederitz

21. 3. 1864
Umbenennung der Landgemeinde Zacharin1 in Groß Zacharin.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten

• das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• das das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

22. 4. 1874
Bildung des Amtsbezirks Rederitz Nr. 26 aus den Landgemeinden Doderlage, Groß Zacharin, Neu Zippnow und Rederitz (4 Gemeinden).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Groß Zacharin.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

8. 12. 1880
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Rederitz Nr. 26 mit den Landgemeinden Doderlage, Groß Zacharin, Neu Zippnow und Rederitz (4 Gemeinden).

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

29. 7. 1893
Eingliederung der Landgemeinde Groß Zacharin (teilweise)2 in den Gutsbezirk Thurbruch, Forst im Amtsbezirk Thurbruch.

6. 7. 1907
Eingliederung der Landgemeinde Groß Zacharin (teilweise)3 in den Gutsbezirk Thurbruch, Forst im Amtsbezirk Thurbruch.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Rederitz umfaßt die Landgemeinden Doderlage, Groß Zacharin, Neu Zippnow und Rederitz (4 Gemeinden).

22. 2. 1908
Eingliederung des Gutsbezirks Thurbruch, Forst (teilweise)4 aus dem Amtsbezirk Thurbruch in die Landgemeinde Groß Zacharin.

4. 8. 1909
Eingliederung der Landgemeinde Groß Zacharin (teilweise)5 in den Gutsbezirk Thurbruch, Forst im Amtsbezirk Thurbruch.

28. 6. 1910
Eingliederung der Landgemeinde Rederitz (teilweise)6 in den Gutsbezirk Schönthal, Forst im Amtsbezirk Schönthal.

20. 3. 1912
Eingliederung der Landgemeinde Groß Zacharin (teilweise)7 in den Gutsbezirk Thurbruch, Forst im Amtsbezirk Thurbruch.

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 19198.

1. 10. 1924
Eingliederung der Landgemeinde Groß Zacharin (teilweise)9 in den Gutsbezirk Thurbruch, Forst im Amtsbezirk Thurbruch.

24. 4. 1925
Eingliederung der Landgemeinde Rederitz (teilweise)10 in die Landgemeinde Zippnow im Amtsbezirk Zippnow.

1. 4. 1926
Eingliederung der Landgemeinde Rederitz (teilweise)11 in den Gutsbezirk Schönthal, Forst im Amtsbezirk Schönthal.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 192712.

1. 12. 1930
Der Amtsbezirk Rederitz umfaßt die Landgemeinden Doderlage, Groß Zacharin, Neu Zippnow und Rederitz (4 Gemeinden).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

1. 10. 1939
Eingliederung der Gemeinde Groß Zacharin (teilwiese)13 in die Gemeinde Haugsdorf im Amtsbezirk Haugsdorf.

1. 10. 1941
Eingliederung der Gemeinden Doderlage (teilweise)14, Groß Zacharin (teilweise)15 und Rederitz (teilweise)16 in den Heeresgutsbezirk Groß Born im Ortspolizeibezirk Groß Born, Landkreis Neustettin.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Rederitz umfaßt die Gemeinden Doderlage, Groß Zacharin, Neu Zippnow und Rederitz (4 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in ?.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Rederitz):/td>
-	22.	4.	1874:	Gutsbesitzer Friedrich Dahlke in Groß Zacharin für 6 Jahre,
-	.	.	1880:	?,
-	.	12.	1885:	Gutsbesitzer Kamps in Rederitz für 6 Jahre,
-	.	12.	1891:	Gutsbesitzer Kamps in Rederitz für weitere 6 Jahre,
-	.	12.	1897:	früherer Gutsbesitzer, jetziger Rentier Kamps in Rederitz für weitere 6 Jahre,
-	.	.	1903:	?
-	10.	4.	1908:	Fabrikbesitzer Fritz Siegel in Rederitz für 6 Jahre,
-	10.	4.	1914:	Fabrikbesitzer Fritz Siegel in Rederitz für weitere 6 Jahre,
-	20.	3.	1920:	Fabrikbesitzer Fritz Siegel in Rederitz,
-	.	.	?:	?,
-	.	3.	1937:	? in Zippnow,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1945:	?.

Fußnoten:
1	Gewöhnlich Zachrin genannt.
2	48,7970 ha.
3	Insgesamt 161,2138 ha.
4	0,2120 ha.
5	238,4859 ha.
6	53,2383 ha.
7	502,4833 ha.
8	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert; Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
9	0,6460 ha.
10	0,0793 ha.
11	0,0569 ha.
12	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
13	104,1933 ha.
14	2068,1864 ha.
15	45,4561 ha.
16	1133,1142 ha.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 24. 5. 2023.