Amtsbezirk Bolken

28. 7. 1871
Eingliederung des Wiesenetablissements Kuchnia in die Landgemeinde Czychen.

12. 2. 1872
Eingliederung des Gutsbezirks Rothebude, Forst (teilweise)1 in die Landgemeinde Sawadden.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten:

• Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

27. 5. 1874
Bildung des Amtsbezirks Czychen Nr. 1 aus den Landgemeinden Barannen, Czukten, Czychen, Diebowen und Jurken und dem Gutsbezirk Czychen (6 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Czukten.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Czychen umfaßt die Landgemeinden Barannen, Czukten, Czychen, Diebowen, Jurken und Sawadden und die Gutsbezirke Czychen und Klein Schwalg (8 Gemeinden/Gutsbezirke).

30. 10. 1922
Eingliederung der Landgemeinde Neu Statzen (teilweise)2 aus dem Amtsbezirk Statzen in die Landgemeinde Sawadden.

30. 4. 1923
Eingliederung des Gutsbezirks Czychen (teilweise)3 in den Gutsbezirk Doliwen im Amtsbezirk Duneyken.

3. 12. 1925
Eingliederung der Landgemeinde Sawadden (teilweise)4 in den Gutsbezirk Rothebude, Forst im Amtsbezirk Schwalg.

30. 9. 1928
Eingliederung des Gutsbezirks Czychen in eine Landgemeinde gleichen Namens.

17. 10. 1928
Umwandlung des Gutsbezirks Klein Schwalg in eine Landgemeinde gleichen Namens.

30. 9. 1928
Eingliederung des Gutsbezirks Rothebude Forst (teilweise)5 aus dem Amtsbezirk Schwalg in die Landgemeinde Sawadden im Amtsbezirk Czychen.

1. 4. 1931
Eingliederung des Gutsbezirks Borker Heide, Anteil Kreis Oletzko, Forst (teilweise)6 aus dem Amtsbezirk Schwalg in die Landgemeinde Sawadden.

30. 4. 19317
Entscheidung, daß das Vorwerk Gertrudenhof8 in den Landgemeinden Diebowen9 und Jurken10 gelegen ist.

1. 9. 1931
Der Amtsbezirk Czychen umfaßt die Landgemeinden Barannen, Czukten, Czychen, Diebowen, Jurken, Klein Schwalg und Sawadden (7 Gemeinden).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

3. 6. 1938
Umbenennung der Gemeinden:

• Barannen in Barnen,
• Czukten in Schuchten,
• Czychen in Bolken,
• Diebowen in Diebauen,
• Jurken in Jürgen (Ostpr.),
• Klein Schwalg in Schwalg,
• Sawadden in Schwalgenort.

16. 7. 1938
Bestätigung der Namen Barnen, Bolken, Diebauen, Jürgen (Ostpr.), Schuchten, Schwalg und Schwalgenort.

13. 9. 1938
Umbenennung des Amtsbezirks Czychen in Bolken.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Bolken umfaßt die Gemeinden Barnen, Bolken, Diebauen, Jürgen (Ostpr.), Schuchten, Schwalg und Schwalgenort (7 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in ?.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Czychen/Bolken):
-	27.	5.	1874:		Grundbesitzer Sauer in Czukten für 6 Jahre,
-	.	.	?:		?,
-	.	.	1902:		Gutsbesitzer Mehl in Barannen für 6 Jahre,
-	2.	11.	1908:		Gutsbesitzer Mehl in Barannen für 6 Jahre,
-	.	8.	1910:		Gutsbesitzer Carl Mehl jun. in Barannen für 6 Jahre,
-	2.	8.	1916:		Gutsbesitzer Carl Mehl jun. in Barannen für 6 Jahre,
-	.	.	?:		?,
-	11.	3.	1930:		Besitzer Karl Mehl in Barannen,
-	.	.	1945:		?.

Fußnoten:
1		Gut Klein Sawadden.
2		Besitzung Hohenau.
3		15 Parzellen.
4		7 Parzellen
5		1 Parzelle.
6		1 Parzelle Rothebuder Forst mit 0,0890 ha.
7		Entscheidung des Kreisausschusses Oletzko vom gleichen Tage.
8		Früher: Könitzberg.
9		Hofstelle mit 2 Insthäusern und einem Verwalterwohnhaus.
10		Insthaus mit Stall.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 29. 2. 2004.