Amtsbezirk Guschienen

18. 1. 1835
Bildung der neuen Siedlung Onufrigowen1;
Bildung der neuen Siedlung Piasken2.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten:

• Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

8. 4. 1874
Bildung des Amtsbezirks Gu?zianka Nr. 23 aus der Landgemeinde Wigrinnen und den Gutsbezirken Diebowko, Guzianka, Forst, Popiellnen und Warnold (5 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Guzianka.

20. 10. 1874
Bildung der neuen Landgemeinde Piasken-Onufrigowen aus dem Gutsbezirk Guszianka, Forst (teilweise) 3

30. 3. 1875
Eingliederung des Gutsbezirks Guzianka, Forst (teilweise)4. in den Gutsbezirk Popielnen.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

6. 3. 19065
Eingliederung des Gutsbezirks Popiellnen (teilweise)6 in den Gutsbezirk Guszianka, Forst;
Eingliederung des Gutsbezirks Popiellnen (teilweise)7 in den Gutsbezirk Pfeilswalde, Forst im Amtsbezirk Pfeilswalde.

12. 3. 1906
Eingliederung des Gutsbezirks Guszianka, Forst (teilweise)8 in den Gutsbezirk Cruttinnen, Forst im Amtsbezirk Cruttinnen.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Guszianka umfaßt die Landgemeinden Piasken-Onufrigowen, Rudczanny und Wigrinnen und die Gutsbezirke Guszianka, Oberförsterei, Popiellnen und Warnold (6 Gemeinden/Gutsbezirke).

30. 9. 1928
Umwandlung des Gutsbezirks Popiellnen in die neue Landgemeinde Spirding.

1. 10. 1928
Eingliederung Gutsbezirks Guszianka, Forst (teilweise)9 in die Landgemeinde Piasken;
Eingliederung Gutsbezirks Guszianka, Forst (teilweise)10 in die Landgemeinde Rudczanny.

1. 6. 1929
Eingliederung des Gutsbezirks Guszianka, Forst (teilweise)11 in die Landgemeinde Rudczanny.

30. 9. 1929
Eingliederung des Gutsbezirks Gußianka, Forst (teilweise)12 in die Landgemeinde Rudczanny;
Eingliederung der Gutsbezirke Gußianka, Forst (teilweise)13 und Warnold in die Landgemeinde Piasken-Onufrigowen;
Umbenennung der Landgemeinde Piasken-Onufrigowen in Rehfelde;
Zusammenschluß zum neuen Gutsbezirk Johannisburger Heide, Anteil Kr. Sensburg, Forst:

• Gutsbezirk Gußianka, Forst (Rest),
• Gutsbezirke Cruttinnen, Forst (Rest) und Puppen, Forst (Rest) im Amtsbezirk Cruttinnen,
• Gutsbezirk Nikolaiken, Forst (Rest) in den Amtsbezirken Lucknainen, Nikolaiken und Schimonken,
• Gutsbezirk Pfeilswalde, Forst (Rest) im Amtsbezirk Pfeilswalde,
• Gutsbezirk Ratzeburg, Forst im Amtsbezirk Kelbonken.

1. 9. 1931
Der Amtsbezirk Guszianka umfaßt die Landgemeinden Rehfelde, Rudczanny, Spirding und Wigrinnen und den Gutsbezirk Johannisburger Heide, Anteil Kreis Sensburg, Forst (teilweise) (4 1/5 Gemeinden/Gutsbezirke).

11. 6. 1932
Eingliederung des Gutsbezirks Johannisburger Heide, Anteil Kreis Sensburg, Forst (teilweise)14 in die Landgemeinde Rudczanny.

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

12. 2. 1936
Umbenennung des Amtsbezirks Guszianka in Guschianka.

3. 6. 1938
Umbenennung der Gemeinde Rudczanny in Niedersee.

16. 7. 1938
Bestätigung des Namens Niedersee.

1. 10. 1938
Eingliederung der Gemeinde Niedersee (teilweise)10 in den Gutsbezirk Johannisburger Heide, Anteil Kreis Sensburg, Forst;
Eingliederung des Gutsbezirks Johannisburger Heide, Anteil Kreis Sensburg, Forst (teilweise)11 in die Gemeinde Niedersee.

15. 11. 1938
Umbenennung des Amtsbezirks Guschianka in Guschienen.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Guschienen umfaßt die Gemeinden Niedersee, Rehfelde, Spirding und Wigrinnen und den Gutsbezirk Johannisburger Heide, Anteil Kreis Sensburg, Forst (teilweise) (4 1/5 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in ?.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Guzianka/ Guszianka/Gußianka/Guschianka/Guschienen):
-	8.	4.	1874:		Oberförster Hoffheinz in Guzianka für 6 Jahre,
-	28.	9.	1876:		stellvertretender Amtsvorsteher, Partikulier von Streng in Gußianka für 6 Jahre,
-	.	.	?:		?,
-	11.	12.	1919:		Kommerzienrat Anders in Rudczanny,
-	.	.	?:		?,
-	17.	5.	1930:		Kommerzienrat Anders in Rudczanny,
-	.	.	1945:		?.

Fußnoten:
1		Von Mitgliedern der aus Polen eingewanderten Sekte der Philipponen gegründetes Etablissement in der Nähe des Gutes Luisenthal.
2		Von Mitgliedern der aus Polen eingewanderten Sekte der Philipponen gegründetes Etablissement am Beldansee, dem Dorfe Wigrinnen gegenüber.
3		Siedlungen Piasken und Onifrigowen.
4		In der Gutsfeldmark Guzianka gelegenen, ehemals zum Forstrevier Guzianka gehörigen 4 Zybka-Werder mit insgesamt 13,4240 ha.
5		Tag der Bekanntmachung; der Beschluß datiert vom 18. 1. 1906.
6		8,0930 ha.
7		16,3360 ha.
8		14,3770 ha der Gemarkung Jägerswalde, ferner das Forstgehöft Rostek (Wohnhaus mit Hofraum, Stall mit Wagenremise, Scheune mit Keller und Back- und Waschhaus) mit 0,1990 ha; insgesamt 14,5760 ha.
9		1,3989 ha.
10		2,3105 ha.
11		0,0931 ha.
12		Teil 1-3, a-c der Nachweisung Spalte 14: etwa 12-13 ha.
13		28,2092 ha.
14		2,1646 ha.
15		0,3728 ha.
16		0,3728 ha.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 7. 5. 2005.