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1. 2. 1818
Neugliederung der Kreise im im Regierungsbezirk Königsberg, Provinz Preußen:
Bildung des Kreises Preußisch Holland1 aus dem Kreis Mohrungen (teilweise) mit den Kirchspielen
Der Kreis umfaßtt die Städe
und weitere ländliche Ortschaften und Etablissements.
Kreisstadt ist Preußisch Holland.
1. 7. 1823
Bildung des Provinzialverbandes für das Königreich Preußen3.
13. 4. 1824
Zusammenfassung der Verwaltung der preußischen Provinzen Preußen und Westpreußen unter der Leitung des Danziger Oberpräsidenten.
14. 7. 1824
Verlegung des Amtssitzes des Oberpräsidenten von Danzig nach Königsberg i. Pr.
17. 3. 1828
Erlaß der Kreisordnung4 für das Königreich Preußen.
3. 12. 1829
Zusammenschluß der preußischen Provinzen Preußen und Westpreußen zur Provinz Preußen mit den Regierungsbezirken Danzig, Gumbinnen, Königsberg und Marienwerder.
Das Oberpräsidium ist in Königsberg i. Pr.
31. 1. 1843
Trennung der Gutsbezirke von den Landgemeinden5.
27. 3. 1850
Veröffentlichung
19. 6. 1852
Sistierung der Einführung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
24. 5. 1853
Aufhebung
Einführung der Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853.
Aufhebung der bereits eingeführten Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
30. 5. 18569
Einführung
23. 11. 1856
Eingliederung der Landgemeinden
1. 7. 1867
Der Kreis Preußisch Holland in der preußischen Provinz Preußen, Regierungsbezirk Königsberg, tritt zum Norddeutschen Bund.
Das Landatsamt is in Preußisch Holland.
1. 1. 1871
Erweiterung und Umbenennung des Norddeutschen Bundes zum Deutschen Reich.
1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
28. 5. 1874
Einteilung des Kreises Preußisch Holland in Amtsbezirke12.
1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.
6. 1. 1883
Endgültige Feststellung der Amtsbezirke im Kreis Peußisch Holland.
1. 4. 1878
Auflösung der Provinz Preußen;
Bildung der Provinzen
1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.
6. 1. 1883
Endgültige Feststellung der Amtsbezirke im Kreis Preußisch Holland.
18. 11. 1889
Eingliederung des Gutsbezirks Reichertswalde (teilweise)13 aus dem Kreis Mohrungen in den Kreis Preußisch Holland.
1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.
6. 10. 1910
Verbindliche Festlegung der Schreibweise von Ortsnamen mit mehreren Namensbestandteilen15.
20. 3. 1919
Umbenennung16 des Königreichs Preußen in Republik Preußen.
6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 191917.
31. 12. 1920
Umbenennung der Republik Preußen in Freistaat Preußen18.
30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 192719.
1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinden in Städte.
30. 1. 1934
Umbenennung21 des Freistaates Preußen in Land Preußen.
1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.
1. 1. 1939
Umbenennung des Kreises Preußisch Holland in Landkreis Preußisch Holland.
28. 12. 1939
Erlaß der Anordnung über die Verwaltungsführung22 in den Landkreisen.
1. 1. 1945
Der Landkreis Preußisch Holland23 in der preußischen Provinz Ostpreußen, Regierungsbezirk Königsberg, umfaßt 93 Gemeinden/Gutsbezirke.
Das Landratsamt is in Preußisch Holland.
23. 1. 1945
Besetzung de Städte Mühlhausen und Preußisch Holland durch die Rote Armee.
Landrat (Kreis/Landkreis Preußisch Holland): | ||||
- | 1. | 2. | 1818: | Hauptmann von Haac?ke (kommissarisch), |
- | . | 5. | 1819: | Hauptmann von Hacke in Preußisch Holland (endgültig), |
- | 3. | 4. | 1845: | Rittergutsbesitzer Ernst Freiherr von Schrötter aus Angnitten, |
- | . | . | 1877: | Kreisrichter a. D. Clemens von Stockhausen aus ? (kommissarisch), |
- | . | 6. | 1877: | Kreisrichter a. D. Clemens von Stockhausen in Preußisch Holland (endgültig), |
- | . | . | 1883: | Landesrat a. D., Freiherr von Nordenflycht aus ? (kommissarisch), |
- | . | 3. | 1884: | Landesrat a. D., Freiherr von Nordenflycht in Preußisch Holland (endgültig), |
- | . | . | 1893: | Regierungsassessor von Reinhard von der Regierung in Königsberg (kommissarisch), |
- | . | 2. | 1894: | Regierungsassessor von Reinhard in Preußisch Holland (endgültig)24, |
- | . | . | 1919: | Regierungsassessor Dr. iur. Nicolaus Robert-Tornow von der Regierung in Königsberg (kommissarisch), |
- | . | 8. | 1919: | Regierungsassessor Dr. iur. Nicolaus Robert-Tornow in Preußisch Holland (endgültig)25, |
- | . | 1. | 1933: | Regierungsrat Koehler von Oberpräsidium in Königsberg i. Pr. (kommissarisch)26, |
- | . | 4. | 1933: | Bürgermeister und Kreisdeputierter Joachim Schulz in Preußisch Holland(vertretungsweise), |
- | 8. | 6. | 1933: | Bürgermeister und Kreisdeputierter Joachim Schulz in Preußisch Holland (kommissarisch), |
- | . | 1. | 1934: | Bürgermeister Joachim Schulz in Preußisch Holland (endgültig)27, |
- | . | 6. | 1940: | Landrat Pannenborg in Mohrungen (vertretungsweise)28. |
Kreisleiter der NSDAP (Kreis Preußisch Holland im Gau Ostpreußen): | ||||
- | . | . | 1932: | ?, |
- | . | 7. | 1933: | Nikolaus Wehner aus ?, |
- | . | . | 1933: | Bürgermeister und Ortsgruppenleiter der NSDAP Helmut Damerau in Preußisch Holland29, |
- | 1. | 4. | 1939: | Regierungsreferendar Schibalski von der Regierung in Königsberg (Pr) (vertretungsweise), |
- | . | . | 1939: | Curt Wohlgemuth30, |
- | . | . | 1941: | Feldmann aus ?, |
- | 1. | 10. | 1944: | Ingenieur Lutz31 Großjohann aus ? (kommissarisch)32. |
Fußnoten: | |
1 | 1818: 25.213 Einwohner. |
2 | Mit Ausnahme des adligen Gutes Hansdorf, welches zum Danziger Regierungsbezirk verbleibt./td> |
3 | Neue ständische Einrichtung für Ostpreußen, Westpreußen und Litthauen. |
4 | Sie galt für die Provinzen Preußen und Westpreußen. Ihre Einführug begann für jeden Kreis mit dem erstmaligen Zusammentritt der jeweiligen Kreisstände. |
5 | Aufgrund des Gesetzes über die Verpflichtung zur Armenpflege vom 31. 12. 1842. |
6 | Die Gemeindeordnung trat nicht sofort in Kraft. Sie wurde in der Folgezeit aber nur in wenigen Gemeinden eingeführt bis zu ihrer Sistierung und Aufhebung. |
7 | Diese Ordnungen traten nicht sofort in Kraft. Sie sollten in der Folgezeit besonders eingeführt werden. Das ist bis zu ihrer Sistierung und Aufhebung aber nicht mehr geschehen. |
8 | Es treten wieder die früheren Vorschriften in Kraft mit Ausnahme in den Gemeinden, in denen die Gemeindeordnung bereits eingeführt worden ist. |
9 | Das Gesetz trat eine Tag nach der Veröffentlichung am 29. 5. 1856 in Kraft. |
10 | Grundstücke der Wirte Hellwig und Szameitat. |
11 | Grundstücke der Wirte Lorenz und Szwillus. |
12 | Entsprechend der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872. |
13 | Besitzung Rudolfsmühle. |
14 | 1905: 38.599 Einwohner. |
15 | Danach wird die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzworte wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. – sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden – ohne Bindestrich, dagegen solche, die sich aus zwei oder mehrern Stammnamen zusammen setzen, wie Schleswig-Holstein, Beeskow-Storkow usw. mit einem Bindestrich als die amtliche richtige festgesetzt. |
16 | Entsprechend dem Gesetz zur vorläufigen Ordnung der Staatsgewalt in Preußen vom gleichen Tage. |
17 | Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt. |
18 | Entsprechend der Verfassung des Freistaats Preußen vom 30. 11. 1920. |
19 | Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben. |
20 | 1925: 38.069 Einwohner. |
21 | Entsprechend dem Gesetz über den Neuaufbau des Reichs vom 30. 1 1934. |
22 | Danach obliegen in der Kreisstufe - die Menschenführung dem Kreisleiter der NSDAP, - die Verwaltung dem Landrat beziehungsweise dem Oberbürgermeister. Jede gegenseitige Einmischung ist zu unterlassen. Alle Stellen sollen aber eng und verständnisvoll zusammenarbeiten. |
23 | 1944: 37.447 Einwohner. |
24 | 25. 9. 1894: Verleihung des Kgl. Kronenordens IV. Klasse. 8. 1902: Die Anlegung der Kommandeurs-Insignien des Großherrlich türkischen Osmanie-Ordens gestattet.. |
25 | 12. 1932 versetzt an die Regierung in Aurich. |
26 | Bis 21. 4. 1933. |
27 | Seit 6. 1940 im Wehrdienst. |
28 | Bis 22. 1. 1945. |
29 | 10. 1938 als Kreisleiter der NSDAP nach Königsberg (Pr);; 11. 10. 1939 mit der vertretungsweisen Verwaltung des Landratsamtes Heydekrug beauftragt. |
30 | 3. 12. 1940 als Kreisleiter der NSDAP nach Przasnysz, später Praschnitz. |
31 | Früher: Louis. |
32 | Bis 22. 1. 1945. |
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Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 15. 3. 2025.