Amtsbezirk Schrombehnen

30. 7. 1873
Bildung des Gutsbezirks Fabiansfelde aus dem Gutsbezirk ? (teilweise)1.

1. 1. 187
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten

• das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

7. 5. 1874
Bildung des Amtsbezirks Groß Lauth Nr. 33 aus den Landgemeinden Lawdt, Lewitten, Moddien, Vierzighuben und Wöterkeim und den Gutsbezirken Fabiansfelde, Groß Lauth und Schultitten (8 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Groß Lauth.
Bildung des Amtsbezirks Schrombehnen Nr. 37 aus der Landgemeinde Schrombehnen und dem Gutsbe­irk Schrombehnen (2 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Schrombehnen.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

6. 1. 1883
Endgültige Feststelung des Amtsbezirks Groß Lauth Nr. 33 mit den Landgemeinden Lawdt, Lewitten, Moddien, Vierzighuben und Wöterkeim und den Gutsbezirken Fabiansfelde, Groß Lauth und Schultitten (8 Gemeinden/Gutsbezirke).
Endgültige Feststelung des Amtsbezirks Schrombehnen Nr. 37 mit der Landgemeinde Schrombehnen und dem Gutsbezirk Schrombehnen (2 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

17. 7. 1905
Eingliederung des Gutsbezirks Wisdehnen (teilweise)2 aus dem Amtsbezirk Abschwangen in den Gutsbezirk Schultitten.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Groß Lauth umfaßt die Landgemeinden Lawdt, Lewitten, Moddien, Vierzighuben und Wöterkeim und die Gutsbezirke Fabiansfelde, Groß Lauth und Schultitten (8 Gemeinden/Gutsbezirke).
Der Amtsbezirk Schrombehnen umfaßt die Landgemeinde Schrombehnen und den Gutsbezirk Schrombehnen (2 Gemeinden/Gutsbezirke).

3. 3. 1919
Eingliederung des Gutsbezirks Groß Lauth (teilweise)3 in den Gutsbezirk Schrombehnen im Amtsbe­zirk Schrombehnen.

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 19194.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 192755

30. 9. 1928
Eingliederung der Gutsbezirke

• Groß Lauth und des Gutsbezirks Groß Karwinden aus dem Amtsbezirk Jesau in die Landgemeinde Lawdt,
• Schultitten (teilweise)6 in die Landgemeinde Vierzighuben.

Zusammenschluß

• der Landgemeinden Moddien und Wöterkeim und des Gutsbezirks Fabiansfelde zur Landgemeinde Wöterkeim,
• des Gutsbezirks Schrombehnen (teilweise)7 und der Gutsbezirke Arweiden, Jesau und Marienhöh im Amtsbezirk Jesau zur Landgemeinde Jesau.

Umwandlung des Gutsbezirks Schultitten (Rest)8 in eine Gemeinde gleichen Namens.

14. 5. 1930
Eingliederung der Landgemeinden

• Lewitten in den Amtsbezirk Uderwangen,
• Schrombehnen in den Amtsbezirk Groß Lauth,
• Vierzighuben in den Amtsbezirk Knauten.

Auflösung des Amtsbezirks Schrombehnen.

28. 5. 1930
Umbenennung des Amtsbezirks Groß Lauth in Schrombehnen.

1. 9. 1931
Der Amtsbezirk Schrombehnen umfaßt die Landgemeinden Lawdt, Schrombehnen, Schultitten und Wöterkeim (4 Gemeinden).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

6. 1. 1934
Umbenennung der Landgemeinde Lawdt in Groß Lauth.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

1. 4. 1936
Eingliederung der Gemeinde Schultitten in die Gemeinde Schrombehnen.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Schrombehnen umfaßt die Gemeinden Groß Lauth, Schrombehnen und Wöterkeim (3 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Schrombehnen.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Groß Lauth/Schrombehnen):
-	7.	5.	1874:	Gutsbesitzer de Terra in Groß Lauth für 6 Jahre,
-	.	5.	1880:	Gutsbesitzer de Terra in Groß Lauth für weitere 6 Jahre,
-	.	.	?:	?,
-	7.	6.	1892:	Rittergutsbesitzer von Perbandt in Langendorf für weitere 6 Jahre,
-	28.	1.	1889:	Mühlenbesitzer Spohd in Groß Lauth für 6 Jahre,
-	19.	1.	1895:	Mühlenbesitzer Spohd in Groß Lauth für 6 Jahre,
-	16.	2.	1897:	Rittergutsbesitzer von Frantzins in Podollen für 6 Jahre,
-	2.	4.	1903:	Majoratsbesitzer von Kalckstein in Schultitten für weitere 6 Jahre,
-	26.	3.	1909:	Majoratsbesitzer von Kalckstein in Schultitten für weitere 6 Jahre,
-	15.	3.	1915:	Majoratsbesitzer von Kalckstein in Schultitten für weitere 6 Jahre,
-	11.	11.	1919:	Majoratsbesitzer von Kalckstein in Schultitten9
Amtsvorsteher (Amtsbezirk Schrombehnen):
-	7.	5.	1874:	Oberinspektor Faber in Schrombehnen für 6 Jahre,
-	10.	5.	1880:	Oberinspektor Faber in Schrombehnen für weitere 6 Jahre,
-	8.	11.	1885:	Rittergutsbesitzer und Landesdirektor von Gramatzki in Schrombehnen für 6 Jahre,
-	29.	11.	1889:	Oberinspektor Mäcklenburg in Schrombehnen für weitere 6 Jahre,
-	5.	12.	1895:	Gutspächter Mäcklenburg in Schrombehnen für 6 Jahre,
-	8.	1.	1902:	Rittergutspächter Mäklenburg in Schrombehnen für weitere 6 Jahre,
-	13.	1.	1903:	Rittergutsbesitzer von Gramatzki in Schrombehnen für 6 Jahre,
-	11.	1.	1909:	Rittergutsbesitzer von Gramatzki in Schrombehnen fürweitere 6 Jahre,
-	.	.	1913:	Rittergutsbesitzer von Gramatzki in Schrombehnen für weitere 6 Jahre,
-	18.	5.	1919:	Rittergutsbesitzer von Gramatzki in Schrombehnen für weitere 6 Jahre,
-	11.	11.	1919:	Rittergutsbesitzer von Gramatzki in Schrombehnen,
-	5.	2.	1927:	Kantor Metzig in Cremitten,
-	12.	5.	1930:	Lehrer Gediehn in Biothen,
-	5.	6.	1931:	Rittergutsbesitzer von Gramatzki in Schrombehnen10.

Fußnoten:
1	Besitzung Fabiansfelde.
2	74,9040 ha.
3	18,1070 ha.
4	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
5	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
6	7Vorwerk Karlshof.
7	Gut Bögen.
8	Ohne Vorwerk Karlshof.
9	Bis 1. 1945?.
10	Bis 14. 5. 1930.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 5. 2. 2025.