Amtsbezirk Albrechtsdorf

13. 7. 1860
Eingliederung des Kirchen-, Pfarr- und Schuletablissements Borken in die Landgemeinde Borken.

16. 4. 1863
Eingliederung der Gutsbezirke Borken (teilweise)1 und Preußisch Eylau, Forst (teilweise)2 in den Gutsbezirk Glemmen.

13. 12. 1873
Bildung des Gutsbezirks Schonklitten aus dem Gutsbezirk Paulienen (teilweise)3.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten

• das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

7. 5. 1874
Bildung des Amtsbezirks Albrechtsdorf Nr. 4 aus den Landgemeinden Albrechtsdorf, Marguhnen, Sand und Tappelkeim und den Gutsbezirken Bandels und Bartelsdorf (6 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird unächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Bandels.
Bildung des Amtsbezirks Borken Nr. 5 aus den Landgemeinden Ardappen, Borken und Spittehnen und den Gutsbezirken Borken, Paulienen und Pillwen (6 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird unächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Borken.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

6. 1. 1883
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Albrechtsdorf Nr. 4 mit den Landgemeinden Albrechtsdorf, Marguhnen, Sand und Tappelkeim und den Gutsbezirken Bandels und Bartelsdorf (6 Gemeinden/Gutsbezirke).
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Borken Nr. 5 mit den Landgemeinden Ardappen, Borken und Spittehnen und den Gutsbezirken Borken, Paulienen und Pillwen (6 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Albrechtsdorf umfaßt die Landgemeinden Albrechtsdorf, Marguhnen, Sand und Tappelkeim und die Gutsbezirke Bandels und Bartelsdorf (6 Gemeinden/Gutsbezirke).
Der Amtsbezirk Borken umfaßt die Landgemeinden Ardappen, Borken und Spittehnen und die Gutsbezirke Borken, Paulienen und Pillwen (6 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 7. 1909
Eingliederung des Gutsbezirks Paulienen in den Kreis Friedland.

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 19194.

9. 5. 1922
Eingliederung des Gutsbezirks Schonklitten aus dem Amtsbezirk Beisleiden in den Amtsbezirk Borken.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 192755

30. 9. 1928
Eingliederung der Gutsbezirke Borken und Pillwen und des Gutsbezirks Schonklitten aus dem Amtsbezirk Beisleiden in die Landgemeinde Borken; Zusammenschluß der Landgemeinden

• Marguhnen und Tappelkeim und des Gutsbezirks Bandels (teilweise)6 zur Landgemeinde Bartelsdorf,
• Sand und des Gutsbezirks Bandels (Rest)7 zur Landgemeinde Bandels-Sand.

16. 1. 19298
Eingliederung der Landgemeinden

• Albrechtsdorf (teilweise)9 und Sand (teilweise)10 in die Landgemeinde Worglitten im Amtsbezirk Worglitten,
• Tolks (teilweise)11 aus dem Amtsbezirk Tolks in die Landgemeinde Ardappen.

1. 9. 1931
Der Amtsbezirk Albrechtsdorf umfaßt die Landgemeinden Albrechtsdorf, Bandels-Sand und Bartelsdorf (3 Gemeinden).
Der Amtsbezirk Borken umfaßt die Landgemeinden Ardappen, Borken und Spittehnen (3 Gemeinden).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

1. 4. 1936
Eingliederung der Gemeinden Ardappen und Spittehnen in den Kreis Bartenstein.

1. 1. 1937
Eingliederung der Gemeinde Borken in den Amtsbezirk Albrechtsdorf;
Auflösung des Amtsbezirks Borken.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Albrechtsdorf umfaßt die Gemeinden Albrechtsdorf, Bandels-Sand, Bartelsdorf und Borken (4 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Albrechtsdorf.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Albrechtsdorf):
-	7.	5.	1874:	Gutsbesitzer Ackermann in Bandels für 6 Jahre,
-	.	2.	1877:	Gutsbesitzer Charisius in Bartelsdorf für 6 Jahre,
-	15.	3.	1883:	Gutsbesitzer Charisius in Bartelsdorf für weitere 6 Jahre,
-	24.	2.	1889:	Rittergutsbesitzer und Oberst a. D. von Elern in Bandels für 6 Jahre,
-	8.	3.	1895:	Rittergutsbesitzer und Oberst z. D. von Elern in Bandels für weitere 6 Jahre,
-	15.	7.	1896:	Oberinspektor Voß in Bandels für 6 Jahre,
-	.	.	1902:	? in ? für 6 Jahre,
-	18.	8.	1904:	Landrat a. D. Und Rittergutsbesitzer von Elern in Albrechtsdorf für 6 Jahre,
-	18.	6.	1907:	andwirt Kurt Charisius in Bartelsdorf für 6 Jahre,
-	23.	6.	1913:	Rittergutspächter Kurt Charisius in Bartelsdorf für weitere 6 Jahre,
-	21.	1.	1919:	Rittergutsbesitzer Hans Charisius in Bartelsdorf für weitere 6 Jahre,
-	11.	11.	1919:	Rittergutsbesitzer Hans Charisius in Bartelsdorf,
-	15.	12.	1930:	Mühlenbesitzer Schulz in Albrechtsdorf12.
Amtsvorsteher (Amtsbezirk Borken):
-	7.	5.	1874:	Gutspächter Thulke in Borken für 6 Jahre,
-	10.	5.	1880:	Gutspächter Thulke in Borken für weitere 6 Jahre,
-	.	6.	1881:	Rittergutspächter, Lieutenant a. D. von? Janson in Borken für 6 Jahre,
-	21.	1.	1883:	Gutsrendant Rohsner in Borken für 6 Jahre,
-	29.	6.	1887:	Gutsverwalter Hassenstein in Borken für 6 Jahre,
-	.	.	1893:	? in ? für 6 Jahre,
-	30.	4.	1897:	Oberinspektor Gauda in Borken für 6 Jahre,
-	7.	4.	1903:	Oberinspektor Gauda in Borken für 6 Jahre,
-	26.	3.	1909:	Administrator Gauda in Borken für weitere 6 Jahre,
-	21.	1.	1915:	Gutsverwalter Thierfeldt in Borken für weitere 6 Jahre,
-	12.	9.	1916:	Gutsverwalter Krieger in Borken für 6 Jahre,
-	11.	11.	1919:	Gutsverwalter Krieger in Borken für weitere 6 Jahre,
-	12.	1.	1922:	Rittergutsbesitzer von Janson in Borken,
-	29.	4.	1926:	Oberinspektor Huttecker in Borken,
-	15.	12.	1930:	Besitzer Georg Hempel in Spittehnen13.

Fußnoten:
1	Holzabfindung von 99 Morgen 5 Quadratruten des Mäcklacker Waldes und Torfbruch im Mäcklacker Wald von 11 Quadratruten.
2	Rest des Mäcklacker Waldes.
3	Vorwerk Schonklitten.
4	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
5	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
6	Waldenklave.
7	Ohne Waldenklave.
8	Tag der Bekanntgabe; die Beschlüsse resultieren vom 17. 2., 16. 10. bzw. 20. 11. 1928.
9	56,5510 ha.
10	5,3620 ha.
11	1,5370 ha.
12	Bis 1. 1945?.
13	Bis 1. 1. 1937.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 3. 1. 2025.