Amtsbezirk Liebenberg

8. 3. 1822
Eingliederung des chatull-bäuerlichen Etablissements Myßadlo in das Amts-Etablissement Freidrichsthal.

22. 5. 1867
Eingliederung des Gutsbezirks Friedrichsfelde, Forst (teilweise)1 in die Landgemeinde Wystemp.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872. Es gelten

• das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

16. 7. 1874
Bildung des Amtsbezirks Liebenberg Nr. 27 aus den Landgemeinden Alt Czayken, Liebenberg, Lipniak b. Liebenberg, Neu Czayken, Wystemp und Zawoyken und dem Gutsbezirk Friedrichsthal (7 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zuächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Wilhemsthal.

28. 1. 1875
Eingliederung des Gutsbezirks Friedrichsfelde, Forst (teilweise)2 aus dem Amtsbezirk Friedrichsfelde in die Landgemeinde Wystemp.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

18. 8. 1881
Eingliederung der Landgemeinde Wujaken aus dem Amtsbezirk Fürstenwalde in den Amtsbezirk Liebenberg.

6. 1. 1883
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Liebenberg Nr. 27 mit den Landgemeinden Alt Czayken, Liebenberg, Lipniak b. Liebenberg, Neu Czayken, Wujac?ken, Wystemp und Zawoyken und den Gutsbezirken Friedrichsfelde, Forst (teilweise)3 und Friedrichsthal (8 1/3 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Liebenberg umfaßt die Landgemeinden Alt Czayken, Liebenberg, Lipniak b. Liebenberg, Neu Czayken, Wujaken, Wystemp und Zawoyken und den Gutsbezirk Friedrichsthal (8 Gemeinden/Gutsbezirke).

5. 6. 1908
Eingliederung desr Landgemeinde Liebenberg (teilweise)4 in den Gutsbezirk Friedrichsfelde, Forst im Amtsbezirk Friedrichsfelde.

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 19195.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 192766

30. 9. 1929
Eingliederung des Gutsbezirks Friedrichsfelde, Forst (teilweise)7 aus dem Amtsbezirk Friedrichsfelde in die Landgemeinde Wystemp.

1. 9. 1931
Der Amtsbezirk Liebenberg umfaßt die Landgemeinden Alt Czayken, Friedrichsthal, Liebenberg, Lipniak b. Liebenberg, Neu Czayken, Wujaken, Wystemp und Zawoyken (8 Gemeinden).

9. 10. 1933
Umbenennung der Landgemeinden

• Alt Czayken in Alt Kiwitten,
• Neu Czayken in Neu Kiwitten.

6. 11. 1933
Eingliederung der Landgemeinde Schwentainen (teilweise)8 aus dem Amtsbezirk Schwentainen in die Landgemeinde Neu Kiwitten.

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

3. 3. 1934
Umbenennung der Landgemeinde Wystemp in Höhenwerder.

24. 4. 1934
Umbenennung der Landgemeinde Wujaken in Ohmswalde.

28. 12. 1934
Umbenennung der Landgemeinde Zawoyken in Lilienfelde.

1. 8. 1934
Eingliederung der Landgemeinde Schwentainen (teilweise)9 aus dem Amtsbezirk Schwentainen in die Landgemeinde Neu Kiwitten.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

3. 6. 1938
Umbenennung der Gemeinde Lipniak b. Liebenberg in Friedrichshagen (Ostpr.).

16. 7. 1938
Bestätigung des Namens Friedrichshagen (Ostpr.).

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Liebenberg umfaßt die Gemeinden Alt Kiwitten, Friedrichshagen (Ostpr.), Friedrichsthal, Höhenwerder, Liebenberg, Lilienfelde, Neu Kiwitten und Ohmswalde (8 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Liebenberg.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Liebenberg):
-	16.	7.	1874:	Gutsbesitzer Thalwitzer in Wilhelmsthal (stellvertretend) für 6 Jahre,
-	.	1.	1875:	kommissarischer Amtsvorsteher Grannaß in Friedrichshof (kommissarisch),
-	.	.	1877:	Gutsbesitzer Kroczewski in Friedrichsthal für 6 Jahre,
-	5.	9.	1883:	Gutsbesitzer Kroczewski in Friedrichsthal für weitere 6 Jahre,
-	6.	5.	1890:	Gutsbesitzer Kroczewski in Friedrichsthal für weitere6 Jahre,
-	4.	5.	1896:	Gutsbesitzer Kroczewski in Friedrichsthal für weitere6 Jahre,
-	.	.	?:	?,
-	11.	12.	1919:	Schmiedemeister Posdziech in Liebenberg,
-	27.	3.	1930:	Schmiedemeister Posdziech in Liebenberg,
-	23.	9.	1933:	Landwirt Rudolf Tanski in Liebenberg,
-	.	.	1945:	?.

Fußnoten:
1	Wiesenfläche von 24 Morgen 114 Quadratruten in dem Wystemp-Bruche.
2	Insgesamt 64,4230 ha in den Schutzbezirken Friedrichsfelde I und Wystemp, Teil des sog. Czarno Bruchs.
3	3 Enklaven.
4	0,9250 ha.
5	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
6	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
7	0,1010 ha.
8	14,0750.
9	2 Wegeparzellen..

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 28. 9. 2025.