Amtsbezirk Friedrichsfelde

3. 3. 1863
Eingliederung

• des Gutsbezirks Puppen, Forst (teilweise)1 in die Landgemeinde Wysockigrund,
• der Landgemeinde Wysockigrund (teilweise)2 in den Gutsbezirk Puppen, Forst.

30. 5. 1863
Eingliederung des Gutsbezirks Corpellen, Forst (teilweise)3 und der Landgemeinde Groß Lattana (teilweise)4 in die Landgemeinde Borken.

15. 7. 1863
Eingliederung des Gutsbezirks Friedrichsfelde, Forst (teilweise)5 aus dem Kreis Ortelsburg in die Landgemeinde Sysdroywolla im Kreis Sensburg.

13. 9. 1865
Eingliederung des Gutsbezirks Puppen, Forst (teilweise)6 in die Landgemeinde Borken.

31. 3. 1870
Eingliederung

• der Landgemeinde Borken (teilweise)7 in den Gutsbezirk Friedrichshof, Forst,
• des Gutsbezirks Friedrichsfelde, Forst (teilweise)8 in die Landgemeinde Borken.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten

• das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

16. 7. 1874
Bildung des Amtsbezirks Friedrichsfelde Nr. 1 aus dem Gutsbezirk Friedrichsfelde, Forst (1 Gutsbezirk).
Er wird zuächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Friedrichsfelde.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

?
Bildung der Landgemeinden Kokosken, Lipniak und Wysocki-Grund aus ?

?
Bildung der Landgemeinde Borken aus dem Gutsbezirk Friedrichsfelde, Forst (teilweise)9.

?
Bildung der Landgemeinde Langenwalde aus dem Gutsbezirk Friedrichsfelde, Forst (teilweise)10.

28. 1. 1875
Eingliederung der Gutsbezirke

• Friedrichsfelde, Forst (teilweise)11 in die Landgemeinde Langenwalde,
• Friedrichsfelde, Forst (teilweise)12 in die Landgemeinde Wysokigrund,
• Friedrichsfelde, Forst (teilweise)13 in die Landgemeinde Wystemp im Amtsbezirk Liebenberg.

23. 5. 1878
Eingliederung des Gutsbezirks Friedrichsfelde, Forst (teilweise)14 in die Landgemeinde Langenwalde.

18. 8. 1881
Eingliederung der Landgemeinden Kokosken, Lipniak und Wysocki-Grund in den Amtsbezirk Farienen.

28. 4. 1882
Eingliederung des Gutsbezirks Friedrichsfelde (teilweise)15 in die Landgemeinde Schwentainen im Amtsbezirk Schwentainen.

6. 1. 1883
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Friedrichsfelde Nr. 1 aus den Landgemeinden Borken und Langenwalde und dem Gutsbezirk Friedrichsfelde, Forst (teilweise)16 (2 1/3 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

12. 7. 1901
Eingliederung der Landgemeinde Groß Jerutten (teilweise)17 aus dem Amtsbezirk Klein Jerutten und der Landgemeinde Schönwaldau (teilweise)18 aus dem Amtsbezirk Schwentainen in den Gutsbezirk Friedrichsfelde, Forst.

26. 5. 1904
Eingliederung der Landgemeinde Klein Jerutten (teilweise)19 aus dem Amtsbezirk Klein Jerutten in den Gutsbezirk Friedrichsfelde, Forst.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Friedrichsfelde umfaßt die Landgemeinden Borken b. Friedrichshof und Langen­walde und den Gutsbezirk Friedrichsfelde, Forst (3 Gemeinden/Gutsbezirke).

5. 6. 1908
Eingliederung der Landgemeinde Liebenberg (teilweise)20 aus dem Amtsbezirk Liebenberg in den Guts­bezirk Friedrichsfelde, Forst.

22. 11. 1913
Eingliederung der Landgemeinde Farienen (teilweise)21 aus dem Amtsbezirk Fdie innerhalb der am arienen in den Gutsbezirk Friedrichsfelde, Forst.

27. 5. 1916
Eingliederung der Landgemeinde Klein Jerutten (teilweise)22 aus dem Amtsbezirk Klein Jerutten in den Gutsbezirk Friedrichsfelde, Forst.

15. 2. 1917
Abänderung der Entscheidung vom 17. 7. 1913;
Eingliederung der Landgemeinde Klein Jerutten (teilweise)23 aus dem Amtsbezirk Klein Jerutten in den Gutsbezirk Friedrichsfelde, Forst.

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 191924.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 192726.

30. 9. 1929
Eingliederung der Gutsbezirke

• Friedrichsfelde, Forst (teilweise)26 in die Landgemeinde Farienen im Amtsbezirk Farienen,
• Friedrichsfelde, Forst (teilweise)27 in die Landgemeinde Friedrichshof im Amtsbezirk Friedrichshof,
• Friedrichsfelde, Forst (teilweise)28 in die Landgemeinde Langenwalde,
• Friedrichsfelde, Forst (teilweise)29 in die Landgemeinde Schwentainen im Amtsbezirk Schwentainen,
• Friedrichsfelde, Forst (teilweise)30 in die Landgemeinde Willamowen im Amtsbezirk Friedrichshof,
• Friedrichsfelde, Forst (teilweise)31 in die Landgemeinde Wystemp im Amtsbezirk Liebenberg.

Zusammenschluß der Gutsbezirke

• Friedrichsfelde, Forst (Rest),
• Puppen, Forst (Rest) im Amtsbezirk Puppen,
• Ratzeburg, Forst (Rest) in den Amtsbezirken Jablonken, Ratzeburg und Salleschen

zum Gutsbezirk Johannisburger Heide, Anteil Kr. Ortelsburg, Forst.

1. 9. 1931
Der Amtsbezirk Friedrichsfelde umfaßt die Landgemeinden Borken b. Farienen und Langenwalde und den Gutsbezirk Johannisburger Heide, Anteil Kreis Ortelsburg, Forst (teilweise) (2 1/3 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

3. 6. 1938
Umbenennung der Gemeinde Borken b. Farienen in Wildheide (Ostpr.).

16. 7. 1938
Bestätigung des Namens Wildheide (Ostpr.).

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Friedrichsfelde umfaßt die Gemeinden Langenwalde, Wildheide (Ostpr.) und den Gutsbezirk Johannisburger Heide, Anteil Kreis Ortelsburg, Forst (teilweise) (2 1/3 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Wildheide (Ostpr.).

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Friedrichsfelde):
-	16.	7.	1874:	Kgl. Oberförster Vogt in Friedrichsfelde für 6 Jahre,
-	6.	8?.	1880:	Kgl. Oberförster Eyser in Friedrichsfelde für 6 Jahre,
-	15.	7.	1886:	Kgl. Oberförster Eyser in Friedrichsfelde für weitere 6 Jahre,
-	22.	12.	1888:	Kgl. Oberförster Drovs in Friedrichsfelde für 6 Jahre,
-	2.	1.	1894:	Kgl. Oberförster Preuß in Friedrichsfelde für 6 Jahre,
-	22.	12.	1899:	Kgl. Oberförster Preuss in Friedrichsfelde für weitere 6 Jahre,
-	24.	2.	1903:	Kgl. Oberförster von Schlebrügge in Friedrichsfelde für 6 Jahre,
-	1.	4.	1909:	Kgl. Oberförster von Schlebrügge in Friedrichsfelde für weitere 6 Jahre,
-	23.	12.	1913:	Kgl. Oberförster Lucas in Friedrichsfelde für 6 Jahre,
-	11.	12.	1919:	Lehrer Harpain in Langenwalde,
-	14.	3.	1922:	Lehrer Willy Berg in Langenwalde,
-	27.	3.	1930:	Lehrer Emil Mascherrek in Borken b. F.,
-	30.	10.	1933:	Lehrer Emil Mascherrek in Borken b. F.,
-	.	.	1945:	?.

Fußnoten:
1	Fläche des Belaufs Rehhof mit 7 Morgen 75 Quadratruten.
2	Sogenannte Rischkownitza-Wiese mit 8 Morgen 13 Quadratruten.
3	Etablissement Birkenthal (teilweise) mit 435 Morgen Forstland..
4	Etablissement Birkenthal (Rest) mit 150 Morgen Bauerländereien.
5	1 Morgen.
6	193 Morgen 177 Quadratruten.
7	70 Morgen 170 Quadratruten.
8	70 Morgen 170 Quadratruten.
9	Forstetablissement Borken.
10	Forstetablissement Langenwalde.
11	Insgesamt 43,4740 ha in den Schutzbezirken Birkenheide, Rehhof und Wystemp, Teil des sog. „Czarno Bruchs“.
12	1,2030 ha im Jagen 74c des Schutzbezirks Rehhof, Teil des sogenannten Czarno Bruchs.
13	Insgesamt 64,4230 ha in den Schutzbezirken Friedrichsfelde I und Wystemp, Teil des sogenannten Czarno Bruchs.
14	2,6670 ha.
15	0,8760 ha im Jagen 173 e.
16	Ohne Enklaven bei Friedrichsfelde.
17	108,5453 ha.
18	108,5453 ha.
19	Ödland und Wege mit insgesamt 65,8718 ha.
20	0,9250 ha.
21	6,0123 ha.
22	3 Parzellen.
23	37,1424 ha.
24	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
25	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
26	0,1390 ha.
27	0,1536 ha.
28	0,2600 ha.
29	0,7360 ha.
30	77,8810 ha.
31	0,1010 ha.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 25. 9. 2005.