Amtsbezirk Alt Bestendorf

Amtsbezirk Alt Bestendorf

11. 1. 1867
Eingliederung des Röthloff-Sees (teilweise)1 in den Gutsbezirk Groß Simnau.

28. 1. 1867
Eingliederung des Röthloff-Sees (teilweise)2 und des Samrodt-Sees (teilweise)3 den Gutsbezirk Maldeuten.

3. 6. 1867
Eingliederung

des Samrodt-Sees (teilweise)4 in die Landgemeinde Freywalde,
des Samrodt-Sees (teilweise)5 in die Landgemeinde Samrodt.

20. 8. 1867
Eingliederung des Samrodt-Sees (teilweise)6 in die Landgemeinde Klein Samrodt.

3. 9. 1867
Eingliederung des Samrodt-Sees (teilweise)7 in die Landgemeinde Freywalde.

23. 7. 1869
Eingliederung des Rüthloff-Sees (teilweise)8 in die Landgemeinde Groß Wilmsdorf.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872. Es gelten

das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

30. 7. 1874
Bildung des Amtsbezirks Groß Bestendorf Nr. 25 aus den Landgemeinden Alt Kelken, Freiwalde, Groß Wilmsdorf, Klein Samrodt, Mahrau, Neu Bestendorf und Neu Kelken und die Gutsbezirke Groß Bestendorf, Groß Samrodt, Klein Bestendorf, den den Samrodt-See und den Röthloff-See (10 Gemeinden/Gutsbezirke). Er wird zuächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Groß Bestendorf.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

26. 11. 1882
Eingliederung des Röthloff-Sees (teilweise)9 in den Gutsbezirk Linkenau im Amtsbezirk Hanswalde.

6. 1. 1883
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Groß Bestendorf Nr. 25 mit den Landgemeinden Alt Kelken, Freiwalde, Groß Wilmsdorf, Klein Samrodt, Mahrau, Neu Bestendorf und Neu Kelken und den Gutsbezirken Groß Bestendorf, Groß Samrodt und Klein Bestendorf, dem Chausseehaus Fischerbuden und dem Samrodt-See (10 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

11. 8. 1899
Eingliederung des Gutsbezirks Samrodt-See (teilweise)10 in die Landgemeinde Freiwalde.

13. 11. 1899
Eingliederung des Gutsbezirks Maldeuten (teilweise)11 aus dem Amtsbezirk Maldeuten in die Landgemeinde Freiwalde.

29. 10. 1907
Eingliederung der Landgemeinde Freiwalde und des Gutsbezirks Samrodt-See in den Amtsbezirk Maldeuten.

6. 8. 1919 Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 1919 12.

14. 11. 1925
Eingliederung des Gutsbezirks Groß Bestendorf (teilweise)13 in die Landgemeinde Groß Wilmsdorf.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 1927 14.

30. 9. 1928
Zusammenschluß der Landgemeinden

Alt Kelken und Neu Kelken und der Gutsbezirke Groß Bestendorf und Klein Bestendorf zur Landgemeinde Alt Bestendorf,
Klein Samrodt und Mahrau und des Gutsbezirks Groß Samrodt zur Landgemeinde Samrodt.

31. 10. 1928
Eingliederung der Landgemeinde Alt Bestendorf (teilweise)15 in die Landgemeinde Groß Wilmsdorf; Zusammenschluß der Landgemeinde Neu Bestendorf, der Landgemeinden Rollnau und Steinsdorf im Amtsbezirk Kahlau und des Gutsbezirks Neuhof (teilweise)16 im Amtsbezirk Georgenthal zur Landgemeinde Rollnau.

21. 9. 1929
Eingliederung der Landgemeinde Rollnau (teilweise)17 in den Amtsbezirk Kahlau.

6. 12. 1929
Eingliederung der Landgemeinde Seegertswalde (teilweise)18 aus dem Amtsbezirk Maldeuten in die Landgemeinde Freiwalde.

24. 1. 1930
Umbenennung des Amtsbezirks Groß Bestendorf in Alt Bestendorf.

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Alt Bestendorf umfaßt die Gemeinden Alt Bestendorf, Groß Wilmsdorf und Samrodt (3 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Alt Bestendorf.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Groß Bestendorf/Alt Bestendorf):
-	30.	7.	1874:	Majoratsbesitzer von Domhardt in Groß Bestendorf für 6 Jahre,
-	18.	10.	1880:	Majoratsbesitzer Lieutenant von Domhardt in Groß Bestendorf für weitere 6 Jahre,
-	8.	7.	1886:	Majoratsbesitzer von Domhardt in Groß Bestendorf für weitere 6 Jahre,
-	18.	7.	1892:	Majoratsbesitzer von Domhardt in Groß Bestendorf für weitere 6 Jahre,
-	1.	7.	1895:	Oberförster Dorsch in Groß Bestendorf für 6 Jahre,
-	5.	12.	1896:	Majoratsbesitzer Siegfried Freiherr von der Goltz in Groß Bestendorf für 6 Jahre,
-	7.	11.	1902:	Fideikommißbesitzer Siegfried Freiherr von der Goltz-Domhardt in Alt Bestendorf für weitere 6 Jahre,
-	30.	11.	1908:	Fideikommißbesitzer Freiherr von der Goltz-Domhardt in Alt Bestendorf für weitere 6 Jahre,
-	4.	11.	1914:	Fideikommißbesitzer Freiherr von der Goltz-Domhardt in Groß Bestendorf für weitere 6 Jahre,
-	7.	1.	1920:	Fideikommißbesitzer Freiherr von der Goltz-Domhardt in Groß Bestendorf,
-	11.	4.	1930:	Fideikommißbesitzer Freiherr von der Goltz-Domhardt in Alt Bestendorf,
-	3.	2.	1933:	Otto Freiherr von der Goltz? in Alt Bestendorf.
-	.	.	1945:	?.

Fußnoten:
1	55 Morgen 119 Quadratruten.
2	Trocken gelegte Uferränder von 26 Morgen 36 Quadratruten.
3	Trocken gelegte Uferränder von 60 Morgen 26 Quadratruten.
4	Trockengelegte Parzellen von 3 Morgen 145 Quadratruten, 10 Morgen 13 Quadratruten, 4 Morgen 45 Quadratruten, 2 Morgen 86 Quadratruten, 1 Morgen 135 Quadratruten, 2 Morgen 154 Quadratruten, 6 Morgen 80 Quadratruten.
5	Trockengelegte Parzellen von 1 Morgen 135 Quadratruten, 2 Morgen, 2 Morgen, 3 Morgen, 2 Morgen 68 Quadratruten, 4 Morgen 39 Quadratruten.
6	Trockengelegte Parzelle von 8 Morgen 48 Quadratruten.
7	Trockengelegte Parzelle von 2 Morgen 5 Quadratruten.
8	Trocken gelegter Seeboden von 2 Morgen 109,8 Quadratruten.
9	Wiesenparzelle vom Seerand mit 0,2580 ha.
10	7,0654 ha.
11	Dampfschneidemühlenetablissement Maldeuten Nr. 1 mit 6,2817 ha.
12	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
13	318,1347 ha.
14	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
15	Exklave Ziegelei Groß Wilmsdorf des früheren Gutsbezirks Groß Bestendorf.
16	Das Ziegeleigut und die Exklave Annenhof.
17	Ortsteil Neu Bestendorf.
18	28,4790 ha.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 11. 5. 2025.