Amtsbezirk Nidden

22. 6. 1886
Bildung des neuen Amtsbezirks Nidden Nr. ? aus den Landgemeinden Nidden und Preil1, bisher Amtsbezirk Schwarzort.
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Nidden.

21. 5. 1887
Eingliederung des Gutsbezirks Kurische Nehrung (teilweise)2 aus dem Amtsbezirk Schwarzort in die Landgemeinde Nidden.

9. 10. 1887
Eingliederung des Gutsbezirks Kurische Nehrung? (teilweise)3 aus dem Amtsbezirk Schwarzort in die Landgemeinde Nidden.

2. 3. 1888
Eingliederung des Gutsbezirks Kurische Nehrung? (teilweise)4 aus dem Amtsbezirk Schwarzort in die Landgemeinde Nidden.

5. 1. 1890
Eingliederung des Gutsbezirks Klooschen (teilweise)5 in die Landgemeinde Nidden.

14. 2. 1891
Eingliederung des Gutsbezirks Klooschen (teilweise)6 in die Landgemeinde Nidden.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

23. 4. 1896
Eingliederung des Gutsbezirks Klooschen (teilweise)7 in die Landgemeinde Preil;
Eingliederung der Landgemeinde Preil (teilweise)8 in den Gutsbezirk Klooschen, Forst.

12. 12. 1896/17. 3. 1897
Eingliederung des Gutsbezirks Klooschen (teilweise)9 in die Landgemeinde Nidden.

5. 2. 1898
Eingliederung des Gutsbezirks Klooschen, Forst (teilweise)10 in die Landgemeinde Nidden.

14. 10. 1899
Eingliederung der Landgemeinde Preil (teilweise)11 in die Landgemeinde Schwenzeln im Amtsbezirk Prökuls.

12. 12. 1896/17. 3. 1897
Eingliederung des Gutsbezirks Klooschen (teilweise)12 in die Landgemeinde Nidden.

18. 8. 1902
Eingliederung des Gutsbezirks Klooschen (teilweise)13 in die Landgemeinde Nidden.

13. 11. 1903
Eingliederung des Gutsbezirks Klooschen (teilweise)14 in die Landgemeinde Preil.

16. 7. 1904
Eingliederung des Gutsbezirks Klooschen (teilweise)15 in die Landgemeinde Nidden;
Eingliederung des Gutsbezirks Klooschen (teilweise)16 in die Landgemeinde Preil.

5. 9. 1904
Eingliederung des Gutsbezirks Klooschen (teilweise)17 in die Landgemeinde Preil.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Nidden umfaßt die Landgemeinden Nidden und Preil18 (2 Gemeinden).

14. 2. 1908
Eingliederung19 der Landgemeinde Preil20 in den Gutsbezirk Klooschen, Forst.

10. 9. 1908
Eingliederung des Gutsbezirks Klooschen (teilweise)21 in den Gutsbezirk Schwarzort, Forst im Amtsbezirk Schwarzort.

10. 1. 1920
Abtretung des Amtsbezirks Nidden an das Memelgebiet.

22. 3. 1939
Der Amtsbezirk Nidden tritt von Litauen (Memelgebiet) zum Reich.
Er umfaßt die Gemeinde Nidden und die Gutsbezirke Nidden, Forst, Perwelk und Preil (4 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 5. 1939
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden;
Zusammenschluß der Gemeinde Nidden und des Gutsbezirks Nidden, Forst zur neuen Gemeinde Nidden;
Umwandlung des Gutsbezirks Perwelk in eine Gemeinde gleichen Namens;
Umwandlung des Gutsbezirks Preil in eine Gemeinde gleichen Namens.

1. 10. 1944
Der Amtsbezirk Nidden umfaßt die Gemeinden Nidden, Perwelk und Preil (3 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Nidden.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Nidden):
-	8.	12.	1886:		Kaufmann und Postagent Zander in Nidden für 6 Jahre,
-	3.	12.	1892:		Kaufmann Zander in Nidden für 6 Jahre,
-	17.	5.	1895:		Gemeindevorsteher Fröse in Nidden für 6 Jahre,
-	18.	12.	1900:		praktischer Arzt Dr. Richter in Nidden für 6 Jahre,
-	.	.	?:		?,
-	6.	5.	1908:		Postagent Zander in Nidden für 6 Jahre,
-	7.	12.	1912:		Lehrer Henkel in Nidden für 6 Jahre,
-	9.	4.	1919:		Lehrer Henkel in Nidden für 6 Jahre.
Amtsvorsteher (Amtsbezirk Nidden):
-	.	.	1939:		?,
-	.	.	1942:		Bürgermeister Richard Trotzki in Nidden,
-	.	.	1944:		?.

Fußnoten:
1		Mit Perwelk.
2		Dünenfläche von 0,0900 ha im Jagen 95 des Belaufs Nidden nebst dem an diese Parzelle stoßenden Wegeteil.
3		Die im Jahre 1869 vom Dünenterrain veräußerten Grundstücke, die östlich davon belegene Trift und die Liegenschaften, welche nördlich von der durch die Grenzsteine 5, 6, 7 auf dem Retablissementsplan von Nidden bezeichneten Linie belegen sind.
4		Parzellen 12, 13 und 14 nebst den an die Parzllen 13 und 14 stoßenden Wegteile.
5		Forstfiskalische Liegenschaften von 0,7275 ha.
6		2 Dünenparzellen mit insgesamt 0,1800 ha und die anstoßenden Wegeteile in ihrer gesamten Breite.
7		Im Jagen 68 des Belaufs Preil am Ostende von Perwelk belegene forstfiskalische Parzelle von 0,2000 ha.
8		Grundstück Preil Nr. 2786 mit 0,0570 ha.
9		Dünenparzellen nebst Wegen von 0,5429 ha.
10		Fiskalische Dünenparzellen im Jagen 95 des Belaufs Nidden von insgesamt 0,4147 ha.
11		Enklave mit 1,1260 ha.
12		Dünenparzellen nebst Wegen von 0,5429 ha.
13		Im Jagen 95 des Belaufs Nidden gelegene fiskalische Dünenparzellen nebst Wegen von insgesamt 2,5887 ha.
14		0,4160 ha, welche an die Schulgemeinde Perwelk unentgeltlich abgetreten sind.
15		9 Dünenparzellen im Jagen 91 D des Schutzbezirks Pillkoppen mit insgesamt 0,1207 ha.
16		4 Dünenparzellen im Jagen 68 des Schutzbezirks Schwarzort mit insgesamt 0,7500 ha.
17		6 Dünenparzellen der Gemarkung Kurische Nehrung mit insgesamt 2,7847 ha.
18		Mit Perwelk.
19		Entscheidung des Kgl. Oberverwaltungsgerichts, daß die Orte Preil und Perwelk rechtlich zum Gutsbezirk Klooschen, Forst gehören.
20		Ortschaften Preil und Perwelk.
21		Ortschaften Preil und Perwelk, 19,5558 ha.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 7. 5. 2005.