Amtsbezirk Groß Mischen

2. 8. 1808
Bildung des Gutsbezirks Brasnicken.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten:

• Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

13. 6. 1874
Bildung des Amtsbezirks Groß Mischen Nr. 19 im Kreis Fischhausen aus den Landgemeinden Pojerstieten und Rosignaiten und den Gutsbezirken Auschlacken, Brasnicken, Groß Mischen, Parschwitz, Waldhausen und Zielkeim (7 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Waldhausen.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

13. 5. 1884
Eingliederung der Landgemeinde Pojerstieten (W) (teilweise)1 in den Gutsbezirk Quanditten im Amtsbezirk Willgaiten.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

27. 11. 1896
Eingliederung der Landgemeinde Pojerstieten (teilweise)2 in den Gutsbezirk Parschwitz.

17. 4. 1906
Umbenennnung der Landgemeinde Pojerstieten W. in Elchdorf.

4. 6. 1907
Bildung des Gutsbezirks Zielkeim aus dem Gutsbezirk Groß Mischen (teilweise)3.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Groß Mischen umfaßt die Landgemeinden Elchdorf und Rosignaiten und die Gutsbezirke Auschlacken, Brasnicken, Groß Mischen, Parschwitz, Waldhausen und Zielkeim (8 Gemeinden/Gutsbezirke).

15. 10. 1908
Eingliederung des Gutsbezirks Auschlacken (teilweise)4 in den Gutsbezirk Parschwitz.

7. 5. 1909
Eingliederung des Gutsbezirks Auschlacken5 in die Landgemeinde Elchdorf.

24. 10. 1923
Eingliederung des Gutsbezirks Brasnicken (teilweise)6 in die Landgemeinde Rosignaiten.

2. 2. 1925
Eingliederung des Gutsbezirks Parschwitz (teilweise)7 und der Landgemeinde Suppliethen (teilweise)8 aus dem Amtsbezirk Woytnicken in die Landgemeinde Elchdorf.

5. 3. 1925
Eingliederung der Landgemeinde Elchdorf (teilweise)9 in den Gutsbezirk Parschwitz.

30. 9. 1928
Eingliederung des Gutsbezirks Brasnicken in die Landgemeinde Rosignaiten;
Zusammenschluß der Gutsbezirke Groß Mischen, Waldhausen und Zielkeim zur neuen Landgemeinde Groß Mischen;
Eingliederung des Gutsbezirks Parschwitz in die Landgemeinde Elchdorf.

22. 3. 1929
Eingliederung der Landgemeinde Mogahnen (teilweise)10 aus dem Amtsbezirk Pluttwinnen in die Landgemeinde Groß Mischen;
Eingliederung der Landgemeinde Rosignaiten (teilweise)11 in die Landgemeinde Elchdorf.

1. 9. 1931
Der Amtsbezirk Groß Mischen umfaßt die Landgemeinden Elchdorf, Groß Mischen und Rosignaiten (3 Gemeinden).

1. 10. 1933
Eingliederung der Landgemeinde Groß Mischen (teilweise)12 in die Landgemeinde Goldschmiede im Amtsbezirk Goldschmiede;
Eingliederung der Landgemeinde Goldschmiede (teilweise)13 aus dem Amtsbezirk Goldschmiede in die Landgemeinde Groß Mischen.

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

1. 4. 1939
Der Amtsbezirk Groß Mischen tritt zum neuen Landkreis Samland.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Groß Mischen umfaßt die Gemeinden Elchdorf, Groß Mischen und Rosignaiten (3 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in ?.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Groß Mischen):
-	13.	6.	1874:		Gutsbesitzer Albinus in Waldhausen für 6 Jahre,
-			1880:		Gutsbesitzer und Landwirtschaftsrat Albinus in Waldhausen für 6 Jahre,
-	28.	4.	1886:		Gutsbesitzer und Landwirtschaftsrat Albinus in Waldhausen für 6 Jahre,
-	23.	4.	1892:		Gutsbesitzer und Landwirtschaftsrat Albinus in Waldhausen für 6 Jahre,
-	30.	4.	1898:		Gutsbesitzer Albinus in Waldhausen für 6 Jahre,
-	4.	6.	1900:		Administrator Paul Albinus in Waldhausen für 6 Jahre,
-	30.	5.	1906:		Administrator Albinus in Waldhausen für 6 Jahre,
-	17.	5.	1912:		Gutsbesitzer Albinus in Waldhausen für 6 Jahre,
-	4.	5.	1918:		Gutsbesitzer Oesterreich in Zielkeim für 6 Jahre,
-	17.	12.	1919:		Gutsbesitzer Oesterreich in Zielkeim,
-	14.	4.	1931:		Oberinspektor Knappke in Zielkeim,
-	.	.	1943:		Bauer Carl Knappke in Groß Mischen-Zielkeim,
-	.	.	1945:		?.

Fußnoten:
1		29,5890 ha.
2		14,6670 ha.
3		Gut Zielkeim mit Vorwerk Backelfeld, insgesamt 676,5840 ha.
4		Im Amtsblatt Königsberg als in der Gemarkung Auschlacken belegene Parzellen des domänenfiskalischen Gutsbezirks Amt Caporn bezeichnet; 14,0807 ha
5		Im Amtsblatt Königsberg als Besitzung Auschlacken in ihrem gegenwärtigen Umfange als Teil des domänenfiskalischen Gutsbezirks Amt Caporn bezeichnet.
6		4,0000 ha.
7		2,5560 ha.
8		12,1870 ha.
9		0,2320 ha.
10		31,0730 ha.
11		8,6880 ha.
12		3,5388 ha.
13		0,7844 ha.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 7. 5. 2005.