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19. 11. 1808
Erlaß der Ordnung für sämtliche Städte der Preußischen Monarchie1.
16. 12. 18082
Umbenennung
Bestellung eines Oberpräsidenten für die preußischen Kammerbezirke.
Es bestehen in Ostpreußen die Regierungsbezirke Litthauen3 und Ostpreußen4.
10. 1810
Aufhebung des Amtes des Oberpräsidenten.
17. 8. 1812
Veröffentlichung des Ediktes wegen Errichtung der Gendarmerie vom 30. 7. 1812.
8. 7. 1815
Veröffentlichung der Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehörden vom 30. 4. 1815.
Danach sollen in der preußischen Provinz Preußen die folgenden Regierungsbezirke eingerichtet bzw. neu abgegrenzt werden:
1. 7. 1816
Bildung der Provinz Preußen mit dem Sitz der Verwaltung in Königsberg.
Umbenennung der Regierungsbezirke
1. 9. 1816
Neugliederung der Regierungsbezirke in der preußischen Provinz Preußen.
Eingliederung aus dem Regierungsbezirk Gumbinnen in den Regierungsbezirk Königsberg:
Eingliederung aus dem Regierungsbezirk Königsberg in den Regierungsbezirk Gumbinnen:
1. 1. 1817
Eingliederung des Gutes Johannishof, Kirchspiel Bludau, aus der Provinz Westpreußen, Regierungsbezirk Danzig, in die Provinz Preußen, Regierungsbezirk Königsberg.
1. 9. 1818
Neugliederung der Kreise im Regierungsbezirk Gumbinnen.
Bildung des Kreises Johannisburg5 in der preußischen Provinz Preußen, Regierungsbezirk Gumbinnen, aus den Kirchspielen
Kreisstadt ist Johannisburg.
6. 4. 1819
Eingliederung der Insel Fort Lyck6 in den Kreis Johannisburg.
13. 4. 1824
Zusammenfassung der Verwaltung der preußischen Provinzen Preußen und Westpreußen unter der Leitung des Danziger Oberpräsidenten.
14. 7. 1824
Verlegung des Amtssitzes des Oberpräsidenten von Danzig nach Königsberg i. Pr.
?. ?. 1828
Einführung der Kreisordnung für das Königreich Preußen vom 17. 3. 1828.
3. 12. 1829
Zusammenschluß der preußischen Provinzen Preußen und Westpreußen zur neuen Provinz Preußen mit den Regierungsbezirken Danzig, Gumbinnen, Königsberg und Marienwerder.
Sitz des Oberpräsidenten in Königsberg i. Pr.
?. ?. 1850
Veröffentlichung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
19. 6. 1852
Sistierung der Einführung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
?. ?. 1853
Aufhebung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
?. ?. 1853
Einführung der Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853.
?. ?. 1856
Einführung
1. 2. 1858
Einteilung des Kreises Johannisburg in Domänenpolizeiverwaltungs-Distrikte.
1. 7. 1867
Der Kreis Johannisburg in der preußischen Provinz Preußen, Regierungsbezirk Gumbinnen, tritt zum Norddeutschen Bund.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Johannisburg.
1. 1. 1871
Erweiterung und Umbenennung des Norddeutschen Bundes zum Deutschen Reich.
1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
8. 4. 1874
Einteilung des Kreises Johannisburg in Amtsbezirke7.
21. 7. 1875
Eingliederung der Landgemeinde Dietrichswalde aus dem Kreis Johannisburg in den Kreis Sensburg.
1. 4. 1878
Auflösung der Provinz Preußen;
Bildung der Provinz Ostpreußen aus den Regierungsbezirken Gumbinnen und Königsberg.
1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.
1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.
1. 11. 1905
Bildung des Regierungsbezirks Allenstein aus den Regierungsbezirken Gumbinnen (teilweise) und Königsberg (teilweise).
3. 11. 1906
Eingliederung der Landgemeinde Zollerndorf (teilweise)8 aus dem Kreis Johannisburg in den Kreis Sensburg.
10. 6. 1907
Eingliederung der Landgemeinde Zollerndorf (teilweise)9 aus dem Kreis Johannisburg in den Kreis Sensburg.
6. 10. 1910
Verbindliche Festlegung der Schreibweise von Ortsnamen mit mehreren Namensbestandteilen11.
6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 191912.
30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 192713.
1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinden in Städte.
1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.
1. 1. 1939
Umbenennung des Kreises Johannisburg in Landkreis Johannisburg.
1. 1. 1945
Der Landkreis Johannisburg15 in der preußischen Provinz Ostpreußen, Regierungsbezirk Allenstein umfaßt 172 Gemeinden/Gutsbezirke.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Johannisburg.
Landrätlicher Assistent/Kreisdirektor16 im Kreis Johannisburg: | ||||
- | . | . | 1812: | Kreissteuereinnehmer Ludwig Heinrichs in Johannisburg, |
- | 1. | 6. | 1814: | Kreissteuereinnehmer Ludwig Heinrichs in Johannisburg. |
Landrat (Kreis/Landkreis Johannisburg): | ||||
- | 1. | 9. | 1818: | Kreisdirektor Ludwig Heinrichs in Johannisburg (kommissarisch), |
- | . | . | 181?: | Kreisdirektor Ludwig Heinrichs in Johannisburg (endgültig)17, |
. | . | 1832: | Regierungsassessor Oppeln von Bronikowski von der Regierung in Gumbinnen (endgültig), | |
- | 11. | 6. | 1837: | Regierungsassessor Müllner von der Regierung in Gumbinnen, | - | . | 3. | 1847: | Oberlandesgerichtsassessor Reuter aus Karpinnen, | - | . | . | 1851: | Kreisdeputierter Rudolf von Hippel in Johannisburg (kommissarisch), |
- | . | 11. | 1851: | Kreisdeputierter Rudolf von Hippel in Johannisburg (endgültig)18, |
- | . | . | 1873: | Regierungsassessor Eduard Maubach aus ? (kommissarisch), |
- | 5. | 7. | 1874: | Regierungsassessor Eduard Maubach in Johannisburg (endgültig)19, |
- | . | . | 1888: | Maximilian Müller aus ? (kommissarisch), |
- | 27. | 5. | 1889: | Maximilian Müller in Johannisburg (endgültig)20, |
- | 26. | 12. | 1893: | Dr. Max Engelhard aus ?21, |
- | . | . | 1902: | Dr. Emil Kautz aus ? (kommissarisch), |
- | 30. | 3. | 1903: | Dr. Emil Kautz aus ?22, |
- | . | . | 1905: | Regierungsassessor Arthur Bollert von der Regierung in ? (kommissarisch), |
- | 28. | 2. | 1906: | Regierungsassessor Arthur August Bollert in Johannisburg (endgültig)23, |
- | 27. | 6. | 1914: | Regierungsassessor Georg Gottheiner von der Regierung in Aachen (kommissarisch)24, |
- | . | 8. | 1914: | Regierungsassessor Freiherr von Gablenz von der Regierung in Allenstein? (vertretungsweise)17, |
- | 11. | 5. | 1916: | Regierungsassessor Georg Gottheiner in Johannisburg (endgültig)26, |
- | . | 2. | 1928: | Regierungsrat Graf zu Rantzau von der Regierung in Schleswig (vertretungsweise), |
- | 1. | 2. | 1930: | Regierungsassessor Herbert Ziemer von der Regierung in Königsberg i. Pr. (kommissarisch), |
- | . | 7. | 1930: | Regierungsassessor Herbert Ziemer in Joahnnisburg (endgültig)27. |
Fußnoten: | |
1 | Die Städteordnung trat nicht sofort in Kraft. Sie wurde in jeder Stadt – je nach Dauer der Vorbereitungen – zu unterschiedlichen Zeiten formell eingeführt. |
2 | Publikandum, betreffend die veränderte Verfassung der obersten Staats-Behörden der Preußischen Monarchie in Beziehung auf die innere Landes- und Finanzverwaltung vom 16. 12. 1808. |
3 | Sitz in Gumbinnen. |
4 | Sitz in Königsberg. |
5 | 21.171 Einwohner. |
6 | Im Spirding-See. |
7 | Entsprechend der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872. |
8 | 15,3330 ha. |
9 | 0,0002 ha (Marksteinschutzfläche). |
10 | 1905: 50.453 Einwohner. |
11 | Danach wird die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzworte wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. - sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden - ohne Bindestrich, dagegen solche, die sich aus zwei oder mehreren Stammnamen zusammen setzen, wie Schleswig-Holstein, Beeskow-Storkow usw. mit einem Bindestrich als die amtliche richtige festgesetzt. |
12 | Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt. |
13 | Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben. |
14 | 1925: 55.242 Einwohner. |
15 | 1944: 52.672 Einwohner. |
16 | Ab 18. 4. 1814 mit der genauen Bezeichnung: interimistischer Kreisdirektor. |
17 | 19. 7. 1829 verstorben. |
18 | 11. 12. 1873 Versetzung in den einstweiligen Ruhestand wegen Krankheit; am 10. 6. 1874 entlassen; 7. 7. 1875 verstorben. |
19 | 14. 10.. 1888 zum Oberregierungsrat ernannt und mit der Vertretung des Regierungspräsidenten in Königsberg i. Pr. beauftragt. |
20 | 30. 5. 1888 als Regierungsrat nach Schleswig. |
21 | 1902 versetzt in das Landwirtschaftsministerium. |
22 | 1. 4. 1905 zur Zentralgenossenschaftskasse in Berlin. |
23 | 14. 7. 1908 die Anlegung des Kaiserlich Russischen St. Stanislaus-Ordens 2. Klasse gestattet. |
24 | 8. 1914 bis 6. 1915 zum Heer. |
25 | Bis 6. 1915. |
26 | Bis 1930; 1932? an das Reichsinnenministerium. |
27 | Bis 1. 1945; noch 1945 als Landrat nach Flensburg. |
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Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 17. 11. 2012.