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5. 8. 1772
Endgültige Unterzeichnung des geheimen preußisch-österreichisch-russischen Teilungsvertrags über Gebietsabtretungen in Polen-Litauen1.
8. 1772
Besetzung des bisher polnischen Ermlandes durch Preußen.
13. 9. 1772
Besitzergreifungspatent2 über
durch den Preußischen Staat.
27. 9. 1772
Huldigung der Stände in Marienburg.
13. 11. 1772
Eingliederung der Provinz Ermland in den Kammerbezirk Königsberg.
Bildung
1. 7. 1794
Einführung des Allgemeinen Landrechts für die Preußischen Staaten vom 1. 6. 17747.
19. 11. 1808
Erlaß der Ordnung für sämtliche Städte der Preußischen Monarchie8.
16. 12. 18089
Bestellung eines Oberpräsidenten für die preußischen Kammerbezirke.
Umbenennung
Es bestehen in (Ost-) Peußen die Regierungsbezirke Litthauen10 und Ostpreußen11.
10. 1810
Aufhebung des Amtes des Oberpräsidenten.
17. 8. 1812
Veröffentlichung des Ediktes wegen Errichtung der Gendarmerie vom 30. 7. 1812.
Zusammenfassung der ländlichen Gemeinden des Kreises Heilsberg und der Städte12 Allenstein, Bischofsburg, Bischofstein, Guttstadt, Heilsberg, Rössel, Seeburg und Wartenburg zu zu einer Korporation.
Kreisstadt ist Heilsberg.
1. 3. 1814
Verlegung des Landratsamtes des Kreises Heilsberg von Gut Bundien nach Heilsberg.
8. 7. 1815
Veröffentlichung der Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehörden vom 30. 4. 1815.
Danach sollen in der preußischen Provinz Preußen die folgenden Regierungsbezirke eingerichtet bzw. neu abgegrenzt werden:
1. 7. 1816
Bildung der Provinz Preußen mit dem Sitz der Verwaltung in Königsberg.
Umbenennung der Regierungsbezirke
1. 9. 1816
Neugliederung der Regierungsbezirke in der preußischen Provinz Preußen:
Eingliederung der Kirchspiele
aus dem Regierungsbezirk Gumbinnen in den Regierungsbezirk Königsberg;
Eingliederung der Kirchspiele
aus dem Regierungsbezirk Königsberg in den Regierungsbezirk Gumbinnen.
1. 1. 1817
Eingliederung des Gutes Johannishof, Kirchspiel Bludau, aus der Provinz Westpreußen, Regierungsbezirk Danzig, in die Provinz Preußen, Regierungsbezirk Königsberg.
1. 2. 1818
Neugliederung Kreise in der preußischen Provinz Preußen, Regierungsbezirk Königsberg:
Bildung der Kreise
Bildung des Kreises Heilsberg15 aus den Kreisen Braunsberg (teilweise) und Heilsberg (Rest) mit den Kirchspielen
Kreisstadt ist Heilsberg.
Das Landratsamt ist in Guttstadt.?
1. 4. 1819
Eingliederung der Kirchspiele
1. 7. 1823
Bildung des Provinzialverbandes für das Königreich Preußen16.
13. 4. 1824
Zusammenfassung der Verwaltung der preußischen Provinzen Preußen und Westpreußen unter der Leitung des Danziger Oberpäsidenten.
14. 7. 1824
Verlegung des Amtssitzes des Oberpäsidenten von Danzig nach Königsberg i. Pr.
?. ?. 1828
Einführung der Kreisordnung für das Königreich Preußen vom 17. 3. 1828.
3. 12. 1829
Zusammenschluß der preußischen Provinzen Preußen und Westpreußen zur Provinz Preußen mit den Regierungsbezirken Danzig, Gumbinnen, Königsberg und Marienwerder und dem Sitz des Oberpräsidenten in Königsberg i. Pr.
31. 1. 1843
Trennung der Gutsbezirke von den Landgemeinden17.
?. ?. 1850
Veröffentlichung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
19. 6. 1852
Sistierung der Einführung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
?. ?. 1853
Aufhebung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
?. ?. 1853
Einführung der Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853.
?. ?. 1856
Einführung
1. 10. 1896
Verlegung des Landratsamts von Heilsberg nach Guttstadt.
1. 7. 1867
Der Kreis Heilsberg in der preußischen Provinz Preußen, Regierungsbezirk Königsberg, tritt zum Norddeutschen Bund.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Guttstadt.
1. 1. 1871
Erweiterung und Umbenennung des Norddeutschen Bundes zum Deutschen Reich.
1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
21. 5. 1874
Einteilung des Kreises Heilsberg in Amtsbezirke18.
1. 4. 1878
Auflösung der Provinz Preußen;
Bildung der Provinz Ostpreußen aus den Regierungsbezirken Gumbinnen und Königsberg.
1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.
2. 8. 1882
Eingliederung der Landgemeinde Großendorf (teilweise)19 aus dem Kreis Heilsberg in den Kreis Preußisch Eylau.
?. ?. 1883
Endgültige Feststellung der Amtsbezirke im Kreis Heilsberg.
15. 7. 1889
Eingliederung der Landgemeinde Münsterberg (teilweise) aus dem Kreis Heilsberg in den Kreis Allenstein.
1. 10. 1896
Verlegung des Landratsamts von Guttstadt nach Heilsberg.
1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.
4. 7. 1906
Eingliederung der Landgemeinde Millenberg (teilweise)20 aus dem Kreis Braunsberg in den Kreis Heilsberg.
6. 10. 1910
Verbindliche Festlegung der Schreibweise von Ortsnamen mit mehreren Namensbestandteilen22.
20. 3. 1919
Umbenennung23 des Königreichs Preußen in Republik Preußen.
6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 191924.
31. 12. 1920
Umbenennung25 der Republik Preußen in Freistaat Preußen.
30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 192726.
1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinden in Städte.
30. 1. 1934
Umbenennung28 des Freistaates Preußen in Land Preußen.
1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.
1. 1. 1939
Umbenennung des Kreises Heilsberg in Landkreis Heilsberg.
28. 12. 1939
Erlaß der Anrodnung über die Verwaltungsführung29 in den Landkreisen.
1. 1. 1945
Der Landkreis Heilsberg30 in der preußischen Provinz Ostpreußen, Regierungsbezirk Königsberg, umfaßt 107 Gemeinden/Gutsbezirke.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Heilsberg.
Landrat (landrätlicher Kreis Heilsberg): | ||||
- | . | 11. | 1772: | Referendar a. D. Wilhelm von Gottberg in Tromitten31, |
- | 20. | 6. | 1805: | Kreisdeputiertervon Ludwig von Creytz in Galitten, |
- | 1. | . | 1812: | von Conradi in Bundien. |
Steuerrat (steuerrätlicher Kreis Heilsberg): | ||||
- | . | 11. | 1772: | Auditeur Albert Thomson aus ?, |
- | . | . | 1809: | ?. |
Landrat (Kreis/Landkreis Heilsberg): | ||||
- | 1. | 2. | 1818: | Landrat von Conradi in Heilsberg (kommissarisch), |
- | . | . | 181?: | Landrat von Conradi in Heilsberg (endgültig), |
- | . | . | 1836: | ? aus ? (vertretungsweise), |
- | . | 1. | 1838: | Regierungsreferendar Leopold von Buddenbrock von der Regierung in Königsberg32, |
- | 1. | 10. | 1864: | Regierungsreferendar Theodor Freiherr von Saß von der Regierung in Königsberg (kommissarisch), |
- | 10. | 4. | 1865: | Rittergutsbesitzer und Regierungsreferendar Theodor Freiherr von Saß in Guttstadt (endgültig)33, |
- | . | . | 1894: | Regierungsassessor Dr. Ernst von Schröter von der Regierung in Königsberg (kommissarisch), |
- | . | . | 1894: | Regierungsassessor Dr. Ernst von Schröter von der Regierung in Königsberg (kommissarisch), |
- | . | . | 1894: | Regierungsassessor Dr. Ernst von Schröter von der Regierung in Königsberg (kommissarisch), |
- | . | 11. | 1894: | Regierungsassessor Dr. Ernst von Schröter in Guttstadt (endgültig), |
- | . | 1. | 1910: | Regierungsassessor von Schlieben von der Regierung in Düsseldorf34, |
- | . | 9. | 1915: | Regierungsassessor Dr. von Seydlitz und Ludwigsdorf aus ? (vertretungsweise), |
- | . | 10. | 1916: | Regierungsrat Rohde aus Eupen (vertretungsweise), |
- | . | 3. | 1917: | Regierungsrat Rohde in Heilsberg (kommissarisch)35, |
- | . | 2. | 1918: | Regierungsrat Dr. iur. Karl Klamroth von der Regierung in Danzig? (kommissarisch), |
- | 16. | 9. | 1918: | Regierungsrat Dr. iur. Karl Klamroth in Heilsberg (endgültig)36, |
- | . | 8. | 1923: | Regierungsrat Friedrich Büttner vom Überleitungskommissar für Oberschlesien in Breslau? (kommissarisch), |
- | . | 9. | 1924: | Regierungsrat Friedrich Büttner in Heilsberg (endgültig)37, |
- | . | 12. | 1927: | Regierungsrat Dr. Ernst Fischer von der Regierung in Koblenz (kommissarisch), |
- | . | 4. | 1928: | Regierungsrat Franz Hüppi vom Finanzamt Heilsberg (vertretungsweise)38, |
- | 15. | 5. | 1933: | Regierungsrat Franz Hüppi vom Finanzamt Heilsberg (vertretungsweise), |
- | . | 10. | 1933: | Regierungsrat Franz Hüppi in Heilsberg (endgültig39, |
- | 18. | 8. | 1937: | Landrat Paul Hundrieser aus Sensburg (kommissarisch) |
- | 2. | 5. | 1938: | Landrat Paul Hundrieser versetzt vonaus Sensburg versetztnach Heilsberg40. |
Kreisleiter der NSDAP (Kreis Heilsberg im Gau Ostpreußen): | ||||
- | . | . | 1932: | ?, |
- | . | . | 1933: | Kurt Wohlgemuth, |
- | . | . | ?: | ?, |
- | . | . | 1941: | Seiler, |
- | . | . | ?: | ?, |
- | . | . | 1945: | Tietze aus ?41, |
Fußnoten: | |
1 | Einigung über die erste Teilung Polens. |
2 | Königlich Preußisches Patent an die samtliche Stände und Einwohner der Lande Preussen und Pommern, welche die Crone Pohlens bishero besessen, wie auch der Districte von Groß-Pohlen diesseits der Netze vom gleichen Tage |
3 | Ohne die Städte Danzig und Thorn. |
4 | Für die ländlichen Gemeinden. |
5 | Südöstlicher Teil mit den Ämtern Allenstein, Bischofsburg, Bischofstein, Heilsberg, Rössel, Seeburg und Wartenburg. |
6 | Für die 12 Städte Allenstein, Bischofsburg, Bischofstein, Braunsberg, Frauenburg, Guttstadt, Heilsberg, Mehlsack, Rössel, Seeburg, Wartenburg und wormditt. |
7 | Insbesondere: Zweiter Teil, sechster Titel: Von Gesellschaften überhaupt, und von Corporationen und Gemeinen insonderheit. |
8 | Die Städteordnung trat nicht sofort in Kraft. Sie wurde in jeder Stadt – je nach Dauer der Vorbereitungen – zu unterschiedlichen Zeiten formell eingeführt. |
9 | Publikandum, betreffend die veränderte Verfassung der obersten Staats-Behörden der Preußischen Monarchie in Beziehung auf die innere Landes- und Finanzverwaltung vom 16. 12. 1808. |
10 | Sitz in Gumbinnen. |
11 | Sitz in Königsberg. |
12 | Bisher dem Steuerrat in Heilsberg unterstellt. |
13 | Kirchspiele Allenstein, Alt Wartenburg, Braunswalde, Dietrichswalde, Diwitten, Grieslienen, Groß Bertung, Groß Kleeberg, Groß Purden, Groß Ramsau, Jonkendorf, Klaukendorf, Lemkendorf, Neu Kokendorf, Schönberg, Schönbruck, Süßenthal, Wartenburg und Wutrienen. |
14 | Kirchspiele Bischofsburg, Bischofstein, Frankenau, Freudenberg, Glockstein, Groß Bössau, Groß Kellen, Lautern, Legienen, Plausen, Prossitten, Rössel, Santoppen, Seeburg und Sturmhübel. |
15 | 1808: 26.966 Einwohner. |
16 | Neue ständische Einrichtung für Ostpreußen, Westpreußen und Litthauen. |
17 | Aufgrund des Gesetzes über die Verpflichtung zur Armenpflege vom 31. 12. 1842. |
18 | Entsprechend der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872. |
19 | Sogenannte Großendorfer Vorwerkswiesen von 38,1270 ha. |
20 | 1,4156 ha. |
21 | 1905: 51.690 Einwohner. |
22 | Danach wird die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzworte wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. – sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden – ohne Bindestrich, dagegen solche, die sich aus zwei oder mehreren Stammnamen zusammen setzen, wie Schleswig-Holstein, Beeskow-Storkow usw. mit einem Bindestrich als die amtliche richtige festgesetzt. |
23 | Entsprechend dem Gesetz zur vorläufigen Ordnung der Staatsgewalt in Preußen vom gleichen Tage. |
24 | Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt. |
25 | Entsprechend der Verfassung des Freistaats Preußen vom 30. 11. 1920. |
26 | Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben. |
27 | 1925: 52.757 Einwohner. |
28 | Entsprechend dem Gesetz über den Neuaufbau des Reichs vom 30. 1 1934. |
29 | Danach obliegen in der Kreisstufe - die Menschenführung dem Kreisleiter der NSDAP, - die Verwaltung dem Landrat beziehungsweise dem Oberbürgermeister. Jede gegenseitige Einmischung ist zu unterlassen. Alle Stellen sollen aber eng und verständnisvoll zusammenarbeiten. |
30 | 1944: 55.057 Einwohner. |
31 | 4. 1797 zum Landesdirektor ernannt; 1804 gestorben. |
32 | 1. 10. 1864 pensioniert. |
33 | 9. 1889: Verleihung des Charakters als Geheimer Regierungsrat. |
34 | 1915 als Hilfsarbeiter an das preußische Staatsministerium in Berlin versetzt. |
35 | 2. 1918 versetzt an die Regierung in Arnsberg. |
36 | 8. 5. 1923 mit der kommissarischen Verwaltung des Landratsamtes in Dillenburg (Dillkreis) beauftragt; 31. 1. 1924 als Landrat versetzt nach Dillenburg. |
37 | 12. 1927 zum Regierungsrat bei der Regierung in Liegnitz ernannt. |
38 | 5. 1933 beurlaubt. |
39 | 9. 1937 zum Oberregierungsrat bei der Regierung in Magdeburg ernannt. |
40 | Bis 23. 1. 1945. |
41 | Bis 23. 1. 1945. |
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Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 29. 9. 2018.