Amtsbezirk Preußendorf

14. 7. 1859
Eingliederung der Besitzung Rudien in die Landgemeinde Prußischken.

11. 2. 1865
Bildung der Landgemeinde Friedrichsfelde aus der Landgemeinde Norutschatschen (teilweise)1 und dem Gutsbezirk Borksruhe.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten

• das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

18. 3. 1874
Bildung des Amtsbezirks Prußischken Nr. 23 aus den Landgemeinden Friedrichsfelde, Norutschatschen, Prußischken und Sadweitschen und den Gutsbezirken Lasdinehlen, Narpgallen und Sadweitschen (7 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Prußischken.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

17. 11. 1882
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Prußischken Nr. 23 mit den Landgemeinden Friedrichsfelde, Norutschatschen, Prußischken und Sadweitschen und den Gutsbezirken Lasdinehlen, Narpgallen und Sadweitschen (7 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

28. 4. 1900
Eingliederung der Landgemeinde Sadweitschen (teilweise)2 in den Gutsbezirk Sadweitschen.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Prußischken umfaßt die Landgemeinden Friedrichsfelde, Norutschatschen, Prußischken und Sadweitschen und die Gutsbezirke Lasdinehlen, Narpgallen und Sadweitschen (7 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 4. 1918!
Eingliederung der Landgemeinde Norutschatschen in die Stadtgemeinde Gumbinnen.

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 19193.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 19274.

30. 9. 1928
Eingliederung der Gutsbezirke Lasdinehlen, Narpgallen und Sadweitschen in die Landgemeinde Sadweitschen.

1. 9. 1931
Der Amtsbezirk Prußischken umfaßt die Landgemeinden Friedrichsfelde, Prußischken und Sadweitschen (3 Gemeinden).

1. 10. 1932
Eingliederung der Landgemeinden

• Antßirgessern (teilweise)5 aus dem Amtsbezirk Springen in die Landgemeinde Sadweitschen,
• Sadweitschen (teilweise)6 in die Landgemeinde Antßirgessern im Amtsbezirk Springen,
• Sadweitschen (teilweise)7 in die Landgemeinde Lenglauken im Amtsbezirk Springen.

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Eingliederung der Landgemeinde Prußischken (teilweise)8 in die Landgemeinde Sadweitschen.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

23. 8. 1935
Umbenennung der Gemeinde Prußischken in Preußendorf (Ostpr.).

21. 12. 1935
Umbenennung des Amtsbezirks Prußischken in Preußendorf.

3. 6. 1938
Umbenennung der Gemeinde Sadweitschen in Altkrug.

16. 7. 1938
Bestätigung des Namens Altkrug.

1. 4. 1940
Eingliederung der Gemeinde Groß Baitschen (teilweise)9 aus dem Amtsbezirk Amtshagen in die Gemeinde Altkrug.

1. 10. 1940
Eingliederung der Gemeinde Seewiese (teilweise)10 aus dem Amtsbezirk Springen in die Gemeinde Altkrug.

1. 4. 1943
Eingliederung der Gemeinde Preußendorf (teilweise)11 in die Stadt Gumbinnen.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Preußendorf umfaßt die Gemeinden Altkrug, Friedrichsfelde und Preußendorf (Ostpr.) (3 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Altkrug?.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Prußischken/Preußendorf):
-	18.	3.	1874:	Gutsbesitzer August Rudat in Prußischken für 6 Jahre,
-	.	4.	1880:	Gutsbesitzer Matthias Sinnhuber in Sadweitschen für 6 Jahre,
-	3.	3.	1886:	Gutsbesitzer Arthur Magnus in Lasdinehlen für 6 Jahre,
-	23.	5.	1891:	Gutsbesitzer August Rudat in Prußischken für 6 Jahre,
-	5.	8.	1891:	Amtsanwalt Schneider in Norutschatschen für 6 Jahre,
-	30.	9.	1901:	Gestütsinspektor a. D., OberroßarztIrmer in Norutschatschen für 6 Jahre,
-	.	.	?:	?,
-	27.	2.	1918:	Gutsbesitzer Mentz in Narpgallen für 6 Jahre,
-	27.	12.	1919:	Gutsbesitzer Mentz in Narpgallen,
-	3.	1.	1921:	Gutsbesitzer Sinnhuber in Sadweitschen,
-	1.	2.	1928:	Gutsbesitzer Otto Sinnhuber in Sadweitschen,
-	22.	2.	1930:	Gutsbesitzer Otto Sinnhuber in Sadweitschen,
-	22.	5.	1933:	Landwirt Willy Spreemann in Narpgallen,
-	22.	2.	1943:	Bürgermeister Huck in ?12.

Fußnoten:
1	Den Namen Friedrichsfelde führende Grundstücke.
2	15,5660 ha.
3	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert; Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
4	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
5	0,0686 ha.
6	0,1901 ha.
7	0,0236 ha.
8	13 Rentengüter nebst Wegen und weiterer Parzellen mit insgesamt 56,5117 ha.
9	Acker- und Wiesenfläche mit 8,6240 ha.
10	Unbewohnte Ackerfläche von 2,1750 ha.
11	Grundstücke von insgesamt 42,3750 ha, die zwischen der Schloßberger und Ebenroder Straße liegen.
12	Bis 10. 1944?.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 11. 11. 2019.