Amtsbezirk Wolfsberg (Ostpr.)

19. 10. 1859
Eingliederung des sogenannten Pfeifenkrug in die Landgemeinde Wolfsberg.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten

• das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

26. 3. 1874
Bildung des Amtsbezirks Wolfsberg Nr. 19 aus den Landgemeinden An Wolfsberg, Aschenberg, Doblienen, Gilkendorf, Hohenwiese, Ibenberg, Johannsdorf, Lakendorf, Langenberg, Lausberg, Lindendorf, Mägdeberg, Neufrost, Polenzenberg, Schönrohr und Wolfsberg (17 Gemeinden).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in An Wolfsberg.

23. 10. 1874
Eingliederung des Grundstücks Gilkendorfer Wiesen in die Landgemeinde Neufrost.

23. 10. 1874
Eingliederung der Grundstücke Pawarßer Wiesen und Kreywehler Wiesen aus dem Amtsbezirk Norwischeiten in die Landgemeinde Mägdeberg.

17. 3. 1875
Eingliederung des Grundstückes Elensberg in die Landgemeinde Lakendorf.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

?. ?. 18??
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Wolfsberg Nr. ? aus ?.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Wolfsberg umfaßt die Landgemeinden An Wolfsberg, Aschenberg, Doblienen, Gilkendorf, Hohenwiese, Ibenberg, Johannsdorf, Lakendorf, Langenberg, Lausberg, Lindendorf, Mägdeberg, Neufrost, Polenzenberg, Schönrohr und Wolfsberg (16 Gemeinden).

1. 4. 1914
Eingliederung der Landgemeinden

• Warßlauken (teilweise)1 aus dem Amtsbezirk Jodgallen in die Landgemeinde Langenberg,
• Warßlauken (teilweise)2 aus dem Amtsbezirk Jodgallen in die Landgemeinde Mägdeberg,
• Warßlauken (teilweise)3 aus dem Amtsbezirk Jodgallen in die Landgemeinde Neufrost.

29. 12. 1914
Zusammenschluß der Landgemeinden

• An Wolfsberg, Hohenwiese und Lausberg zur Landgemeinde Hohenwiese,
• Mägdeberg und Polenzenberg und der Landgemeinde Endreischken im Amtsbezirk Norwischeiten zur Landgemeinde Mägdeberg.

1. 4. 1915
Eingliederung der Landgemeinden

• An der Ulpesch (teilweise)4 und Mägdeberg (teilweise)5 aus dem Amtsbezirk Norwischeiten in die Landgemeinde Hohenwiese
• Lausberg (teilweise)6 in die Landgemeinde Mägdeberg im Amtsbezirk Norwischeiten,
• Lausberg (teilweise)7 in die Landgemeinde Neuhof-Reatischken im Amtsbezirk Norwischeiten.

24. 9. 1917
Zusammenschluß der Landgemeinde Hohenwiese und der Landgemeinde Warskillen I Ksp Lappienen im Amtsbezirk Norwischeiten zur Landgemeinde Hohenwiese.

1. 4. 1918
Eingliederung der Landgemeinde Neuendorf (teilweise)8 aus dem Amtsbezirk Jedwilleiten und der Landgemeinde Neuhof-Reatischken (teilweise)9 aus dem Amtsbezirk Norwischeiten in die Landgemeinde Hohenwiese.

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungs­rechts vom 18. 7. 191910.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 192711.

1. 9. 1931
Der Amtsbezirk Wolfsberg umfaßt die Landgemeinden Aschenberg, Doblienen, Gilkendorf, Hohenwiese, Ibenberg, Johannsdorf, Lakendorf, Langenberg, Lindendorf, Mägdeberg, Neufrost, Schönrohr und Wolfsberg (13 Gemeinden).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

9. 8. 1940
Umbenennung

• der Gemeinde Wolfsberg in Wolfsberg (Ostpr.),
• des Amtsbezirks Wolfsberg in Wolfsberg (Ostpr.).

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Wolfsberg (Ostpr.) umfaßt die Gemeinden Aschenberg, Doblienen, Gilkendorf, Hohenwiese, Ibenberg, Johannsdorf, Lakendorf, Langenberg, Lindendorf, Mägdeberg, Neufrost, Schönrohr und Wolfsberg (Ostpr.) (13 Gemeinden).
Er wird zuletzt mitverwaltet vom Amtsvorsteher in Neukirch.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Wolfsberg/Wolfsberg [Ostpr.]):
-	26.	3.	1874:	Besitzer Kopp in An Wolfsberg für 6 Jahre,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1906:	Besitzer Juckel in Schönrohr für 6 Jahre,
-	29.	2.	1912:	Besitzer Juckel in Schönrohr für weitere 6 Jahre,
-	29.	1.	1919:	Besitzer Artur Horn in Wolfsberg für 6 Jahre,
-	9.	12.	1919:	Besitzer Heinrich Schermann in Ibenberg,
-	15.	8.	1921:	Besitzer und Gemeindevorsteher August Mattulat in Ibenberg,
-	10.	4.	1930:	Besitzer Mattulat in Ibenberg,
-	24.	8.	1933:	Landwirt Kurt Horn in Neukirch (kommissarisch),
-	3.	5.	1935:	Horn in Neukirch (kommissarisch),
-	.	.	1944:	?.

Fußnoten:
1	Frühere Landgemeinde Warße a. d. Gilge mit 11,8239 ha.
2	Frühere Landgemeinde Warße a. d. Gilge mit 4,8131 ha.
3	Frühere Landgemeinde Warße a. d. Gilge mit 2,5050 ha.
4	4,4324 ha.
5	8,3090 ha.
6	13,5728 ha.
7	22,8321 ha.
8	34,2500 ha.
9	19,8410 ha.
10	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert; Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt..
11	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 2. 3. 2018.