Amtsbezirk Peterswalde

18. 2. 1865
Bildung der Landgemeinde Schillelwethen.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten:

• Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

26. 3. 1874
Bildung des Amtsbezirks Peterswalde Nr. 16 aus den Landgemeinden Obolin, Peterswalde, Schillelwethen, Schilluweiten, Ußleick und Tunnischken und den Gutsbezirken Loheden und Schnecken, Forst (teilweise) (7 1/? Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Schillelwethen.

17. 3. 1875
Eingliederung der Wiesengrundstücke Ußleik in die Landgemeinde Schilluweiten.

17. 9. 1877
Eingliederung der Landgemeinde Schillelwethen (teilweise)1 in die Landgemeinde Groß Friedrichsdorf im Amtsbezirk Groß Friedrichsdorf.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Peterswalde umfaßt die Landgemeinden Obolin, Peterswalde, Schillelwethen, Schilluweiten und Tunnischken und den Gutsbezirk Schnecken, Oberförsterei (teilweise) (5 1/3 Gemeinden/Gutsbezirke).

20. 10. 1908
Eingliederung der Landgemeinde Jodgallen (teilweise)2 aus dem Amtsbezirk Jodgallen in den Gutsbezirk Schnecken, Forst im Amtsbezirk Peterswalde/Sandfluß/Schnecken?.

8. 10. 1912
Eingliederung der Landgemeinde Obolin (teilweise)3 in den Gutsbezirk Schnecken, Forst;
Eingliederng des Gutsbezirks Schnecken, Forst (teilweise)4 in die Landgemeinde Obolin.

1. 1. 1923
Eingliederung der Landgemeinde Peterswalde (teilweise)5 in die Landgemeinde Schillelwethen.

31. 7. 1923
Eingliederung der Landgemeinde Medlauk (teilweise)6 aus dem Amtsbezirk Schnecken in die Landgemeinde Obolin.

1. 4. 1924
Eingliederung des Gutsbezirks Schnecken (teilweise)7 in die Landgemeinde Schillelwethen.

10. 7. 1925
Zusammenschluß der Landgemeinden Schilluweiten und Tunnischken zur neuen Landgemeinde Tunnischken.

1. 10. 1925
Eingliederung der Landgemeinde Tunnischken (teilweise)8 in die Landgemeinde Neufelde im Amtsbezirk Jodgallen.

1. 1. 1926
Eingliederung der Landgemeinde Obolin (teilweise)9 in den Gutsbezirk Schnecken, Forst;
Eingliederung des Gutsbezirks Schnecken, Forst (teilweise)10 in die Landgemeinde Obolin.

30. 9. 1929
Eingliederung des Gutsbezirks Schnecken, Forst (teilweise)11 in die Landgemeinde Peterswalde;
Eingliederung des Gutsbezirks Schnecken, Forst (teilweise)12 in die Landgemeinde Schillelwethen;
Eingliederung des Gutsbezirks Schnecken, Forst (teilweise)13 in die Landgemeinde Tunnischken;
Zusammenschluß des Gutsbezirks Wilhelmsbruch und des Gutsbezirks Schnecken, Forst zum neuen Gutsbezirks Wilhelmsbruch, Forst.

1. 9. 1931
Der Amtsbezirk Peterswalde umfaßt die Landgemeinden Obolin, Peterswalde, Schillelwethen und Tunnischken und die Gutsbezirke Schnecken, Forst (Rest) und Wilhelmsbruch, Forst (teilweise) (5 1/5 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

3. 6. 1938
Umbenennung der Gemeinden:

• Obolin in Erlen,
• Schillelwethen in Noiken,
• Tunnischken in Schneckenwalde.

16. 7. 1938
Bestätigung der Namen:

• Erlen,
• Noiken,
• Schneckenwalde.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Peterswalde umfaßt die Gemeinden Erlen, Noiken, Peterswalde und Schneckenwalde und die Gutsbezirke Schnecken, Forst (Rest) und Wilhelmsbruch, Forst (teilweise) (5 1/5 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zuletzt mitverwaltet vom Amtsvorsteher in Groß Friedrichsdorf.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Peterswalde):
-	26.	3.	1874:		Förster Specowius in Schillelwethen für 6 Jahre,
-	.	.	?:		?,
-	.	.	1904:		Kgl. Förster Strehlow in Schillelwethen für 6 Jahre,
-	5.	1.	1911:		Kgl. Förster Strehlow in Schillelwethen für 6 Jahre,
-	18.	1.	1917:		Revierförster Strehlow in Schillelwethen für 6 Jahre,
-	9.	12.	1919:		Besitzer Ewald Ruppenstein in Tunnischken,
-	.	.	19??:		Fritz Schlenther?,
-	19.	5.	1930:		Besitzer Emil Riechert II in Tunnischken,
-	24.	8.	1933:		Landwirt Werner Lorenz in Groß Marienwalde (kommissarisch),
-	3.	5.	1935:		Lorenz in Groß Friedrichsdorf (kommissarisch),
-	.	.	1945:		?.

Fußnoten:
1		0,7100 ha.
2		6,7350 ha.
3		2,5790 ha.
4		2,5790 ha.
5		0,9420 ha.
6		Ohne eine Restfläche von 5,6920 ha.
7		1 Parzelle?
8		67,7780 ha.
9		1,9710 ha.
10		1 Parzelle.
11		0,4000 ha (Teil 10 der Nachweisung).
12		19,4600 ha (Teil 11 der Nachweisung).
13		59,1407 ha (Teil 12 der Nachweisung).

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 26. 7. 2004.