Amtsbezirk Demmen

Amtsbezirk Demmen

28. 11. 1857
Eingliederung des Kruggrundstücks Berkelskrug in die Landgemeinde Meßehnen.

15. 2. 1871
Eingliederung der Landgemeinde Skroblienen (teilweise)1 in den Gutsbezirk Wilhelmsbruch, Forst.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten

das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

26. 3. 1874
Bildung des Amtsbezirks Demmenen Nr. 7 aus den Landgemeinden Demmenen, Klein Gerhardswalde, Lasdehnen, Lepienen, Meßehnen, Plauschinen und Skroblienen und den Gutsbezirken Groß Gerhardswalde und Willnohnen (9 Gemeinden).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Groß Gerhardswalde.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

?. ?. 18??
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Demmenen Nr. ? aus ?.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

14. 7. 1895
Zusammenschluß der Landgemeinden Meszehnen, Plauschinnen und Willnohnen zur neuen Landgemeinde Berkeln.

29. 8. 1895
Zusammenschluß der Landgemeinden Groß Gerhardtswalde, Klein Gerhardtswalde, Lasdehnen und Skroblienen zur neuen Landgemeinde Gerhardtswalde.

4. 5. 1912
Eingliederung der Landgemeinde Gerhardswalde (teilweise)2 in den Gutsbezirk Margen im Amtsbezirk Osseningken.

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 1919 3.

1. 10. 1925
Eingliederung der Landgemeinde Gerhardswalde (teilweise)4 in den Gutsbezirk Wilhelmsbruch, Forst im Amtsbezirk Wilhelmsbruch?.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 1927)5.

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

3. 6. 1938
Umbenennung der Gemeinden

Demmenen in Demmen,
Lepienen in Gerhardsheim.

16. 7. 1938
Bestätigung der Namen

Demmen,
Gerhardsheim.

18. 4. 1939
Umbenennung des Amtsbezirks Demmenen in Demmen.

1. 10. 1944
Der Amtsbezirk Demmen umfaßt die Gemeinden Berkeln, Demmen, Gerhardsheim und Gerhardswalde (4 Gemeinden).
Er wird zuletzt mitverwaltet vom Amtsvorsteher in Kreuzingen.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Demmenen/Demmen):
-	26.	3.	1874:	Gutsbesitzer Möller in Groß Gerhardswalde für 6 Jahre,
-	.	.	?:	?,
-	13.	7.	1908:	Besitzer Drückler in Lepienen für 6 Jahre,
-	9.	7.	1914:	Besitzer Drückler in Lepienen für weitere 6 Jahre,
-	9.	12.	1919:	Besitzer Friedrich Drückler in Lepienen,
-	10.	4.	1930:	Besitzer Drückler in Lepienen,
-	.	.	193?:	Gemeindevorsteher Heyer in Lepienen,
-	24.	8.	1933:	Ortsgruppenführer der NSDAP Moser in Groß Skaisgirren (kommissarisch),
-	31.	5.	1935:	kommissarischer Kreisleiter der NSDAP Erich Matthes in Groß Skaisgirren (kommissarisch),
-	.	.	19??:	Gemeindevorsteher Lepsin in Kreuzingen (kommissarisch),
-	.	.	19??:	Ortsgruppenleiter Festerling in Kreuzingen (kommissarisch).
-	.	.	1944:	?.

Fußnoten:
1	Köllmisches Gut Skroblienen Nr. 4 als Oberförsterei Wilhelmsbruch.
2	0,7760 ha.
3	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert; Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt..
4	10,5034 ha.
5	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 16. 2. 2018.