Amtsbezirk Kattenau

13. 8. 1873
Eingliederung der Torfstecherkolonie Krausen in die Landgemeinde Kiddeln.

23. 6. 1873
Eingliederung des Gutsbezirks Brödlauker Forst (teilweise)1 in die Landgemeinde Kiddeln.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten

• das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• dasGesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

24. 6. 1874
Bildung des Amtsbezirks Kattenau Nr. 8 aus den Landgemeinden Degimmen, Dräweningken, Kattenau, Kiaulacken, Mikuthelen, Norußuppen, Schwentakehmen, Tutschen und Willkinnen und dem Gutsbezirk Kattenau (10 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Kattenau.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

17. 11. 1882
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Kattenau Nr. 8 mit den Landgemeinden Degimmen, Dräweningken, Kattenau, Kiaulacken, Mikuthelen, Norußuppen, Schwentakehmen, Tutschen und Willkinnen und dem Gutsbezirk Kattenau (10 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

4. 9. 1895
Zusammenschluß der Landgemeinden Degimmen und Dräweningken zur Landgemeinde Dräweningken.

10. 11. 1900
Eingliederung der Landgemeinden Kummeln, Schorschinehlen und Sontagkehm und des Gutsbezirks Schorschinehlen aus dem Amtsbezirk Alt Kattenau in den Amtsbezirk Kattenau,

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Kattenau umfaßt die Landgemeinden Dräweningken, Kattenau, Kiaulacken, Kiddeln, Kummeln, Mikuthelen, Noruszuppen, Schwentakehmen, Schorschinehlen, Tutschen und Willkinnen und die Gutsbezirke Alt Kattenau, Kattenau und Schorschinehlen (12 Gemeinden/Gutsbezirke).

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 19192.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 19273.

30. 9. 1928
Eingliederung der Gutsbezirke

• Kattenau in die Landgemeinde Kattenau,
• Schorschinehlen in die Landgemeinde Schorschinehlen.

Umbenennung der Landgemeinde Schorschinehlen in Seehausen.

1. 9. 1931
Der Amtsbezirk Kattenau umfaßt die Landgemeinden Dräweningken, Kattenau, Kiaulacken, Mikuthelen, Noruszuppen, Schwentakehmen, Tutschen und Willkinnen (8 Gemeinden).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

17. 9. 1936
Umbenennung der Gemeinde Norußuppen in Noruschuppen.

1. 10. 1937
Eingliederung der Gemeinde Mikuthelen in die Gemeinde Kattenau.

3. 6. 1938
Umbenennung der Gemeinden

• Dräweningken in Dräwen,
• Kiaulacken in Quellbruch,
• Noruschuppen in Altenfließ (Ostpr.),
• Schwentakehmen in Schwanen,
• Willkinnen in Willdorf.

16. 7. 1938
Bestätigung der Namen

• Altenfließ (Ostpr.),
• Dräwen,
• Quellbruch,
• Schwanen,
• Willdorf.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Kattenau umfaßt die Gemeinden Altenfließ (Ostpr.), Dräwen, Kattenau, Quellbruch, Schwanen, Tutschen und Willdorf (7 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in ?.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Kattenau):
-	24.	6.	1874:	Gutsbesitzer Richard Schawaller in Kattenau für 6 Jahre,
-	.	.	1880:	Gutsbesitzer Richard Schawaller in Kattenau für weitere 6 Jahre,
-	27.	2.	1887:	Rechnungsführer Steinkat in Kattenau für 6 Jahre,
-	11.	3.	1890:	Grundbesitzer Steiner in Kattenau für 6 Jahre.
-	.	.	1894:	Barthes in Alt Kattenau,
-	23.	2.	1894:	Amtsvorsteher-Stellvertreter, Gutsbesitzer Richard Schawaller in Kattenau für 6 Jahre,
-	13.	3.	1900:	Gutsbesitzer Schawaller in Kattenau für 6 Jahre,
-	7.	10.	1901:	Grundbesitzer Steiner un Kattenau für 6 Jahre,
-	23.	9.	1907:	Besitzer Steiner in Kattenau für weitere 6 Jahre,
-	10.	9.	1913:	Besitzer Steiner in Kattenau für 6 Jahre,
-	14.	8.	1919:	Besitzer Steiner in Kattenau für 6 Jahre,
-	27.	12.	1919:	Besitzer Steiner in Kattenau,
-	3.	4.	1930:	Besitzer Gottlieb Engelhardt in Kiaulacken für 6 Jahre,
-	29.	5.	1933:	Landwirt Franz Sendel in Tutschen4.

Fußnoten:
1	Kolonie Kraußen.
2	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert; Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
3	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
4	Bis 10. 1944?.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 31. 1. 2020.