Amtsbezirk Bredauen

25. 4. 1862
Eingliederung des Mühlenteichs1 in den Gutsbezirk Baibeln.

• das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

24. 6. 1874
Bildung des Amtsbezirks Bredauen Nr. ? aus den Landgemeinden Bisdohnen, Dumbeln, Girnischken, Groß Grigalischken, Gudellen, Szameitkehmen und Szeskehmen und den Gutsbezirken Baibeln und Bredauen (9 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Bredauen.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

17. 11. 1882
Endgültige Feststellung des Bredauen Nr. 19 mit den Landgemeinden Bisdohnen, Dumbeln, Girnischken, Groß Grigalischken, Gudellen, Szameitkehmen und Szeskehmen und den Gutsbezirken Baibeln und Bredauen (9 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 12. 1896
Eingliederung des Gutsbezirks Bredauen (teilweise)2 in die Landgemeinde Wenzlowischken im Amtsbe­zirk Pilluponen.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Bredauen umfaßt die Landgemeinden Bisdohnen, Dumbeln, Girnischken, Groß Grigalischken, Gudellen, Szameitkehmen und Szeskehmen und die Gutsbezirke Baibeln und Bredauen (9 Gemeinden/Gutsbezirke).

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 19193.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 19274.

30. 9. 1928
Zusammenschluß der Landgemeinde Dumbeln und der Gutsbezirke Baibeln und Bredauen zur Landgemeinde Bredauen.

1. 9. 1931
Der Amtsbezirk Bredauen umfaßt die Landgemeinden Bisdohnen, Bredauen, Girnischken, Groß Grigalischken, Gudellen, Szameitkehmen und Szeskehmen (7 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

17. 9. 1936
Umbenennung der Gemeinden

• Szameitkehmen in Schameitkehmen,
• Szeskehmen in Scheskehmen.

3. 6. 1938
Umbenennung der Gemeinden

• Bisdohnen in Blocksberg,
• Girnischken in Lichtentann,
• Groß Grigalischken in Ellerbach (Ostpr.),
• Gudellen in Preußenwall,
• Schameitkehmen in Weitendorf (Ostpr.),
• Scheskehmen in Hochmühlen.

16. 7. 1938
Bestätigung der Namen

• Blocksberg,
• Ellerbach (Ostpr.),
• Hochmühlen,
• Lichtentann,
• Preußenwall,
• Weitendorf (Ostpr.).

1. 10. 1939
Zusammenschluß der Gemeinden Blocksberg, Preußenwall und Weitendorf (Ostpr.) zur Gemeinde Preußenwall.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Bredauen umfaßt die Gemeinden Bredauen, Ellerbach (Ostpr.), Hochmühlen, Lichtentann und Preußenwall (5 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in ?.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Bredauen):
-	24.	6.	1874:	Kreisdeputierter Hugo Arnold in Bredauen für 6 Jahre,
-	24.	9.	1877:	Gutsadministrator Gleinig in Bredauen für 6 Jahre,
-	23.	9.	1883:	Gutsbesitzer Meßling in Babeln für 6 Jahre,
-	11.	9.	1889:	Gutsbesitzer Meßling in Babeln für weitere 6 Jahre,
-	2.	5.	1893:	Amtsvorsteher, Gutsbesitzer Hasford in Pillupönen (vorläufig),
-	10.	2.	1896:	Amtsvorsteher, Gutsbesitzer und Lieutenant d. R. Krug in Piktupönen (vorläufig),
-	13.	6.	1898:	Gutsbesitzer Herbst in Brdauen für 6 Jahre,
-	26.	5.	1904:	Gutsbesitzer Herbst in Brdauen für weitere 6 Jahre,
-	.	.	1910:	?,
-	.	.	1916:	?,
-	27.	12.	1919:	Gutsbesitzer Hochmann in Szameitkehmen,
-	3.	4.	1930:	Gutsbesitzer Ernst Hochmann in Szameitkehmen,
-	29.	5.	1933:	Landwirt Fritz Regge in Gudellen5..

Fußnoten:
1	15 Morgen
2	Vorwerk Hugenberg.
3	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert; Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
4	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
5	Bis 10. 1944?.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 25. 5. 2021.