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25. 7. 1941, 12.00 Uhr
Bildung des Reichskommissariats Ostland unter den Reichsminister für die besetzten Ostgebiete aus dem rückwärtigen Heeresgebiet Nord, soweit innerhalb der folgenden Grenzen gelegen:
Westen:
Ostgrenze des Reiches/Ostseeküste;
Norden und Osten:
westlich der Düna1;
Süden:
nördlich der Linie Druja/Maletai/Ranmiskes/Viytytis.
Vorläufiger Sitz der Verwaltung: Kowno.
1. 8. 1941, 12.00 Uhr
Erweiterung des Reichskommissariat Ostland aus dem rückwärtigen Heeresgebiet
Mitte, soweit innerhalb der folgenden Grenzen gelegen:
Nordwesten:
Bisherige Ostgrenze des Reichskommissariat Ostland;
Süden und Osten:
Das Gebiet um Wilna, begrenzt im Osten und Südosten durch die ehemalige litauische Grenze.
1. 9. 1941, 12.00 Uhr
Erweiterung des Reichskommissariats Ostland aus den rückwärtigen
Heeresgebieten Mitte und Nord, soweit innerhalb der folgenden Grenzen
gelegen:
Westen:
Bisherige Ostgrenze des Reichskommissariat Ostland und des Bezirks Bialystok;
Süden:
Grenze zum Reichskommissariat Ukraine;
Osten und Norden:
Das rückwärtige Heeresgebiet Mitte bis zur Linie Sankewitschi2/Lenino am Slutsch/Verlauf des Slutsch bis Sluzk/Rudensk an Bahnstrecke Minsk-Bobruisk/Smilowitschi
an der Wolna/Borisow3/Verlauf der Beresina bis Beresino4/Disna an der Düna bis zur ehemals lettisch-russischen Grenze5;
das rückwärtige Heeresgebiet Nord bis zur Linie ehemals lettisch-russische Grenze/ehemals lettisch-estnische Grenze.
Übergabeorte: Minsk und Riga.
Endgültiger Sitz der Verwaltung: Riga.
18. 9. 1941?
Eingliederung des Gebietes von Grodno aus dem Reichskommissariat Ostland in den
Bezirk Bialystok.
30. 11. 1941
Errichtung:
5. 12. 1941, 12.00 Uhr
Erweiterung des Reichskommissariat Ostland aus dem rückwärtigen Heeresgebiet
Nord, soweit innerhalb der folgenden Grenzen gelegen:
Norden und Westen:
Ehemals estnische Ostseeküste;
Süden:
Bisherige Ostgrenze des Reichskommissariat Ostland;
Osten:
Ehemalige estnisch-russische Grenze.
Das Gebiet bleibt bis auf weiteres Operationsgebiet des Heeres.
1941?
Eingliederung eines Teilgebietes nordöstlich von Brest-Litowsk6 aus dem Reichskommissariat Ostland in das Reichskommissariat Ukraine.
1. 4. 1942
Eingliederung eines Teilgebietes südöstlich von Wilna aus dem Generalkommissariat Weißruthenien in das Generalkommissariat Litauen.
1. 7. 1942
Einführung der Verordnung über die Einführung der kommunalen Selbstverwaltung vom 15. 5. 1942 in den Generalbezirken Estland, Lettland7 und Litauen.
15. 10. 1942
Umbenennung der weißruthenischen:
27. 10. 1942
Einführung der Verordnung über die Errichtung und Zuständigkeit der Bezirksgerichte und Friedensgerichte im Generalbezirk Weißruthenien vom 12. 9. 19428.
4. 3. 1943
Auflösung der Hauptgebiete:
?. 2. 1944
Eingliederung des Reichskommissariats Ukraine (Rest: Kreisgebiete Brest, Kobryn und Pinsk) in den Generalbezirk Weißruthenien.
1. 4. 1944
Direkte Unterstellung des Generalbezirks Weißruthenien unter den Reichsminister für die besetzten Ostgebiete.
1. 6. 1944
Das Reichskommissariat Ostland umfaßt die Generalbezirke Estland, Lettland und Litauen (19 Kreisgebiete).
Sitz der Verwaltung des Reichskommissariat Ostland ist Riga.
30. 7. 1944
Zusammenlegung der Behörde des Reichskommissariats Ostland mit der des Generalkommissariats für Lettland in Riga.
22./23. 9. 1944
Einnahme von Reval.
25. 9. 1944
Einstellung der Tätigkeit des Generalkommissariats für Estland, zuletzt Gotenhafen.
13. 10. 1944
Einnahme von Riga.
10. 1944
Verlegung der Behörde des Reichskommissariats von Riga nach Libau.
27. 1. 1945
Einstellung der Tätigkeit des Reichskommissariats Ostland, zuletzt Frankfurt O.
Reichskommissar (Reichskommissariat Ostland): | ||||
25. | 7. | 1941: | Gauleiter der NSDAP Hinrich Lohse aus Kiel9, | |
- | . | 8. | 1944: | Leiter der Hauptabteilung Wirtschaft, Regierungsrat Martin Matthiesen in Riga (vertretungsweise), |
- | 2. | 9. | 1944: | Gauleiter der NSDAP Erich Koch in Königsberg (Pr) (mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt)10. |
Höherer SS- und Polizeiführer Ostland, Sitz: Riga (Reichskommissariat Ostland): | ||||
29. | 6. | 1941: | Höherer SS- und Polizeiführer Nordost, SS-Obergruppenführer Hans-Adolf Prützmann aus Königsberg (Pr)11 | |
11. | 12. | 1941: | Höherer SS- und Polizeiführer Rußland-Süd, SS-Obergruppenführer Friedrich Jeckeln aus Kiew12, | |
- | 30. | 1. | 1945: | SS-Obergruppenführer Dr. Hermann Behrends aus Berlin (vertretungsweise)13. |
1 | Riga ausschließlich, Jakobstadt einschließlich, Dünaburg ausschließlich, Druja einschließlich. |
2 | 20 km nördlich Dawid Gorodok. |
3 | Ausschließlich. |
4 | Etwa 80 km nördlich Borisow. |
5 | Orte mit Ausnahme von Borisow und Orte an den genannten Flüssen einschließlich. |
6 | Westlich des Jasiolda-Flusses. |
7 | Mit dem Vorbehalt einer Sonderregelung für die Stadt Riga. |
8 | Für die einheimische weißruthenische Bevölkerung. |
9 | 12. 8. 1944 zurück nach Schleswig-Holstein; 9. 1944 beurlaubt. |
10 | Bis 1945. |
11 | 9. 11. 1941 zum SS-Obergruppenführer und General der Polizei ernannt; 11. 12. 1941 als Höherer SS- und Polizeiführer Rußland-Süd nach Kiew. |
12 | Bis 1945; zuletzt Festungskommandant in Breslau. |
13 | Bis 5.1945. |
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Zuletzt geändert am 9. 5. 2008.