Zurück zu: | Ratibor | Oberschlesien | Leitseite | |
1. 4. 1903
Bildung des Stadtkreises Ratibor in der preußischen Provinz Schlesien, Regierungsbezirk Oppeln, aus der Stadtgemeinde Ratibor, bisher Kreis Ratibor.
1. 4. 1909
Eingliederung der Stadtgemeinde und des Stadtkreises Ratibor (teilweise) in die Landgemeinde Ober Ottitz im Amtsbezirk Pawlau, Landkreis Ratibor.
1. 4. 1910
Eingliederung der Landgemeinde Plania und des Gutsbezirks Plania aus dem Amtsbezirk Schloß Ratibor, Landkreis Ratibor, in die Stadtgemeinde und den Stadkreis Ratibor.
20. 3. 1919
Umbenennung2 des Königreichs Preußen in Republik Preußen.
8. 11. 1919
Bildung der Provinz Oberschlesien aus der Provinz Schlesien (teilweise)3.
11. 2. 1920 11.20 Uhr4
Übergabe der deutschen Verwaltung im oberschlesischen Abstimmungsgebiet an die Interalliierte Regierungs- und Plebiszitkommission für Oberschlesien in Oppeln.
Leitung der unbesetzten Teile der Proinz Oberschlesien durch den Oberpräsidenten aus Oppeln, versetzt nach Breslau5.
Der Stadtkreis Ratibor gehört zum Abstimmunggebiet Oberschlesien.
31. 12. 1920
Umbenennung der Republik Preußen in Freistaat Preußen6.
20. 3. 1921
Plebiszit im Abstimmungsgebiet7 Oberschlesien.
Gesamtergebnis:
Stadtkreis Ratibor:
20. 10. 1921
Note der Botschafterkonferenz über die Teilung Oberschlesiens8.
3. 7. 1922
Abtretung des Landkreises Ratibor (teilweise)9 an die Polnische Republik.
10. 7. 1922
Übernahme der Verwaltung von der interalliierten Regierungs-Plebiszit-Kommission durch die Preußische Regierung.
Wiederherstellung der früheren Abgrenzung der Regierungsbezirke Breslau und Oppeln.
3. 9. 1922
Abstimmung über die Gewährung einer Autonomie für die Provinz Oberschlesien10.
1. 1. 1927
Eingliederung
aus dem Landkreis Ratibor in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Ratibor.
1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinde Ratibor in Stadt Ratibor.
30. 1. 1934
Umbenennung16 des Freistaates Preußen in Land Preußen.
1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935.
Bestätigung des Stadtkreises Ratibor.
1. 4. 1938
Zusammenschluß der Provinzen Niederschlesien und Oberschlesien zur Provinz Schlesien.
1. 10. 1939
Eingliederung der Gemeinde Markdorf (teilweise)17 aus dem Amtsbezirk Markdorf, Landkreis Ratibor, in die Stadt und den Stadtkreis Ratibor.
28. 12. 1939
Erlaß der Anrodnung über die Verwaltungsführung18 in den Landkreisen.
18. 1. 1941
Auflösung der Provinz Schlesien;
Bildung der Provinz Oberschlesien aus den Regierungsbezirken Kattowitz und Oppeln.
1. 1. 1945
Der Stadtkreis Ratibor19 in der preußischen Provinz Oberschlesien, Regierungsbezirk Oppeln, umfaßt die Stadt Ratibor (1 Gemeinde).
Das Gebiet des ehemaligen Stadtkreises Ratibor gehört heute zur Republik Polen.
Oberbürgermeister (Stadtkreis Ratibor): | ||||
- | . | . | 1897: | Oberbürgermeister August Bernert in Ratibor für weitere 12 Jahre20, |
- | . | . | 1909: | Oberbürgermeister August Bernert in Ratibor auf Lebenszeit?21, |
- | 21. | 11. | 1920: | Zweiter Bürgermeister Max Westram in Ratibor (kommissarisch), |
- | 21. | 1. | 1921: | Stadtrat, Rechtsanwalt und Notar Dr. iur. Hans Piontek in Ratibor für 12 Jahre22, |
- | 23. | 5. | 1924: | Zweiter Bürgermeister Max Westram in Ratibor (kommissarisch), |
- | 11. | 10. | 1924: | Mitglied des Staatsrats, Rechtsanwalt und Notar Adolf Kaschny in für 12 Jahre23, |
- | 1. | 10. | 1933: | Mitglied des Staatsrats, Rechtsanwalt und Notar Adolf Kaschny in Ratibor für 12 Jahre24, |
- | 1. | 6. | 1944: | Erster Bürgermeister Dr. iur. Alphons Niklasch in Ratibor (kommissarisch)25. |
Staatlicher Polizeiverwalter (Polizeiamt Ratibor unter dem Polizeipräsidium Oppeln)26 | ||||
- | . | 12. | 1928: | Regierungsrat Mai vom Polizeipräsidium in Berlin (kommissarisch), |
- | . | 7. | 1929: | Mitglied des Preußischen Staatsrates Ossowski aus Hindenburg O.S. (kommissarisch), |
- | . | 11. | 1929: | Mitglied des Preußischen Staatsrates Ossowski in Oppeln (endgültig)27, |
- | . | 8. | 1932: | Regierungsrat Friedrich Hüter von der Regierung in Oppeln (vertretungsweise)28, |
- | 22. | 12. | 1932: | Regierungsrat Dr. iur. Georg Horstmann vom Oberpräsidium in Breslau (kommissarisch), |
- | . | . | 193?: | Polizeidirektor Hühne aus ?29. |
Fußnoten: | |
1 | 1905: 32.690 Einwohner. |
2 | Entsprechend dem Gesetz zur vorläufigen Ordnung der Staatsgewalt in Preußen vom gleichen Tage. |
3 | Regierungsbezirk Oppeln. |
4 | Eintreffen der Kommission durch Sonderzug aus Wiesbaden in Oppeln; Abreise des Regierungspräsidenten Dr. Joseph Bitta aus dem Abstimmungsgebiet. |
5 | Oberpräsident Oppeln der Provinz Oberschlesien, Abteilung Breslau. |
6 | Entsprechend der Verfassung des Freistaats Preußen vom 30. 11. 1920. |
7 | Die Stimmzettel hatten den folgenden Wortlaut: - Deutschland – Niemcy, - Polska – Polen. |
8 | Danach wird der Ostteil Oberschlesiens zu etwa 40 % der Fläche der Republik Polen zugeteilt. |
9 | Die 21 Gemeinden Adamowitz, Belschnitz, Bogunitz, Bluschau, Bukau, Ellguth-Tworkau, Groß Gorschütz, Hohenbirken, Kamin, Klein Gorschütz, Kornowatz, Lubom, Niebotschau, Odrau, Olsau, Pogrzebin, Raschütz, Rogau, Syrin, Uhilsko und Wilhelmstal. |
10 | Von den abgegebenen 568.149 gültigen Stimmen (bei 720.593 Stimmberechtigten) gab es 50.389 Stimmen für ein besonderes und 568.149 gegen ein besonderes Land Oberschlesien. |
11 | 4 1/2 Parzellen. |
12 | 2 Parzellen. |
13 | 55 Parzellen der Gemarkungen Niedane und Ostrog. |
14 | 44 Parzellen der Gemarkungen Altendorf, Niedane und Ostrog. |
15 | 1925: 49.076 Einwohner. |
16 | Entsprechend dem Gesetz über den Neuaufbau des Reichs vom 30. 1 1934. |
17 | Eklave von 6,5834 ha. |
18 | Danach obliegen in der Kreisstufe - die Menschenführung dem Kreisleiter der NSDAP, - die Verwaltung dem Landrat beziehungsweise dem Oberbürgermeister. Jede gegenseitige Einmischung ist zu unterlassen. Alle Stellen sollen aber eng und verständnisvoll zusammenarbeiten. |
19 | 1944: 49.725 Einwohner. |
20 | Seit 1898: Oberbürgermeister. |
21 | 20. 11. 1920 gestorben. |
22 | 23. 5. 1924 zum Landeshauptmann für Oberschlesien in Ratibor ernannt. |
23 | 20. 9. 1933 zurückgetreten. |
24 | 30. 1. 1935 zum Preußischen Provinzialrat ernannt; 1. 6. 1944 aus gesundheitlichen in den Ruhestand getreten; ab 26. 7. 1944 im Wehrdienst; 28. 4. 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft geraten. |
25 | Bis 1. 1945. |
26 | Verstaatlichung der Polizei mit dem Polizeipräsidium in in Oppeln ab 1. 10. 1928, umfassend - unmittelbar den Stadtkreis Oppeln, - das Polizeiamt Ratibor mit dem Stadtkreis Ratibor. Auflösung des Polizeiamtes Ratibor zum 1. 4. 1933. |
27 | 8. 1932 in den einstweiligen Ruhestand versetzt. |
28 | 10. 1932 vertretungsweise mit der Verwaltung des Landratsamtes in Weißensee beauftragt. |
29 | Bis 31. 3. 1933. |
Zurück zu: | Ratibor | Oberschlesien | Leitseite | |
Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 21. 1. 2023.