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8. 11. 1919
Bildung der preußischen Provinz Oberschlesien aus der Provinz Schlesien (teilweise)1.
Das Oberpräsidium ist in Oppeln.
10. 1. 1920
Abtretung des Landkreises Ratibor (teilweise)2 an die Tschechoslowakische Republik.
11. 2. 1920 11.20 Uhr3
Übergabe der deutschen Verwaltung im oberschlesischen Abstimmungsgebiet an die Interalliierte Regierungs- und Plebiszitkommission für Oberschlesien in Oppeln.
Bildung eines obersten Gerichtes und eines Appellationsgerichtes für Oberschlesien.
Eingliederung4 der Kreise
Leitung der unbesetzten Teile der Proinz Oberschlesien durch den Oberpräsidenten aus Oppeln, versetzt nach Breslau1.u7.
31. 12. 1920
Umbenennung der Republik Preußen in Freistaat Preußen8.
1. 3. 1921, 19.00 Uhr?
Verhängung des Belagerungszustandes in den Stadtkreisen Beuthen, Kattowitz und Königshütte, den Landkreisen Beuthen und Kattowitz und den Kreisen Pleß und Rybnik.
20. 3. 1921
Plebiszit im Abstimmungsgebiet9 Oberschlesien.
18. 4. 1921,12.00 Uhr
Aufhebung des Belagerungszustandes in den Stadtkreisen Beuthen, Kattowitz und Königshütte, den Landkreisen Beuthen und Kattowitz und den Kreisen Pleß und Rybnik.
3. 5. 1921
Verhängung des Belagerungszustandes in den Stadtkreisen Beuthen, Gleiwitz, Kattowitz, Königshütte und Ratibor, den Landkreisen Beuthen, Kattowitz und Ratibor und den Kreisen Hindenburg O.S., Pleß, Rybnik, Tarnowitz und Tost-Gleiwitz.
25. 6. 1921
Verhängung des Belagerungszustandes in den Kreisen Groß Strehlitz und Rosenberg O.S.
6. 7. 1921
Verhängung des Belagerungszustandes im Kreis Lublinitz.
26. 8. 1921, 12.00 Uhr
Aufhebung des Belagerungszustandes im Stadtkreis Ratibor und im Landkreis Ratibor.
7. 9. 1921, 12.00 Uhr
Aufhebung des Belagerungszustandes in den übrigen Kreisen des Abstimmungsbedietes.
1. 10. 1921, 19.00 Uhr?
Verhängung des Belagerungszustandes im Stadtkreis Kattowitz, im Landkreis Kattowitz und im Kreis Rybnik.
20. 10. 1921
Note der Botschafterkonferenz über die Teilung Oberschlesiens10.
1. 12. 1921, 24.00 Uhr?
Aufhebung des des Belagerungszustandes im Stadtkreis Kattowitz, im Landkreis Kattowitz und im Kreis Rybnik.
1. 2. 1922
Verhängung des Belagerungszustandes im Stadtkreis Gleiwitz und den Kreisen Hindenburg O.S. (teilweise) und Tost-Gleiwitz (teilweise).
1. 3. 1922, 6.00 Uh
Aufhebung des Belagerungszustandes im Stadtkreis Gleiwitz und den Kreisen Hindenburg O.S. (teilweise) und Tost-Gleiwitz (teilweise).
20. 4. 1922
Verhängung des Belagerungszustandes im Stadtkreis Gleiwitz und den Kreisen Hindenburg O.S. und Tost-Gleiwitz.
5. 5. 1922, 5.00 Uhr
Aufhebung des Belagerungszustandes im Stadtkreis Gleiwitz und den Kreisen Hindenburg O.S. und Tost-Gleiwitz.
24. 5. 1922
Verhängung des Belagerungszustandes im Stadtkreis Beuthen, in den Landkreisen Beuthen (teilweise) und Kattowitz (teilweise) und im Kreis Hindenburg (teilweise).
19. 6. 1922
Übergabe des Stadtkreises Kattowitz und des Landkreises Kattowitz an die Republik Polen.
22. 6. 1922
Übergabe des Stadtkreises Königshütte an die Republik Polen.
25. 6. 1922
Übergabe des Stadtkreises Beuthen (teilweise), des Landkreises Beuthen (teilweise) und der Kreise Lublinitz (teilweise), Tarnowitz (teilweise) und Tost-Gleiwitz (teilweise) an die Republik Polen.
28. 6. 1922
Übergabe der Kreise Hindenburg O.S. (teilweise) und Pleß an die Republik Polen.
3. 7. 1922
Übergabe des Kreises Ratibor (teilweise)11 an die Republik Polen.
10. 7. 1922
Übernahme der Verwaltung von der interalliierten Regierungs-Plebiszit-Kommission durch die Preußische Regierung.
Wiederherstellung der früheren Abgrenzung der Regierungsbezirke Breslau und Oppeln.
3. 9. 1922
Abstimmung über die Gewährung einer Autonomie für die Provinz Oberschlesien12.
8. 3. 192313
Rückgliederung der Landgemeinden Schillersdorf (teilweise)14 und des Gutsbezirks Rohow (teilweise)15 aus der Tschechoslowakischen Republik in den Landkreis Ratibor.
16. 3. 192316
Eingliederung der Landgemeinden
aus dem Landkreis Ratibor in die Tschechoslowakische Repoblik.
1. 8. 1923
Endgültige Abgrenzung der Provinz Oberschlesien17.
27. 8. 1925
Festsetzung von gold-blau als Farben der Provinz Oberschlesien.
28. 10. 1926
Gesetz über die Trennung und Aueinandersetzung der Provinzen Ober- und Niederschlesien.
1. 1. 1927
Neugliederung der durch die Abtretung zerschnittenen Kreise.
1. 1. 1934
Auflösung des Provinziallandtags.
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinden in Städte.
30. 1. 1934
Umbenennung18 des Freistaates Preußen in Land Preußen.
1. 4. 1934
Übertragung der Geschäfte (teilweise)19 des Oberpräsidenten der Provinz Oberschlesien in Oppeln auf den Oberpräsidenten der Provinz Niederschlesien in Breslau.
1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.
Bestätigung der Stadtkreise Oppeln und Ratibor.
1. 8. 1936
Übertragung der Geschäfte (Rest)20 des Oberpräsidenten der Provinz Oberschlesien in Oppeln auf den Oberpräsidenten der Provinz Niederschlesien in Breslau.
31. 1. 1938
Der preußische Provinz Oberschlesien umfaßt den Regierungsbezirk Oppeln (1 Regierungsbezirk mit ? Kreisen).
Sitz der Verwaltung ist Oppeln.
Die Geschäfte des Oberpräsidiums werden vom Oberpräsidenten in Breslau wahrgenommen.
1. 4. 1938
Zusammenschluß der Provinzen Niederschlesien und Oberschlesien zur Provinz Schlesien.
18. 1. 194121
Auflösung der Provinz Schlesien;
Bildung der preußischen Provinz Oberschlesien aus der Provinz Schlesien (teilweise).
Die Provinz Oberschlesien umfaßt die Regierungsbezirke Kattowitz und Oppeln (2 Regierungsbezirke mit 26 Kreisen).
Das Oberpräsidium ist Kattowitz.
21. 5. 1941
Umbenennung der Landkreise
1. 6. 1941
Zusammenschluß der Landkreise
10. 10. 1941
Einführung des deutschen Bügerelichen Rechts im bisher polnischen Teil der Provinz Oberschlesien.
1. 4. 1942
Teilung des Provinzialverbandes Schlesien in die Provinzialverbände Niederschlesien und Oberschlesien.
?. 5?. 1942
Aufhebung der Polizeigrenze22 zum Altreichsgebiet.
1. 1. 1945
Der preußische Provinz Oberschlesien umfaßt die Regierungsbezirke Kattowitz und Oppeln (2 Regierungsbezirke mit 34 Kreisen).
Das Oberpräsidium ist in Kattowitz.
Oberpräsident (Provinz Oberschlesien): | ||||
- | 8. | 11. | 1919: | kommissarisher Regierungspräsident Geheimer Justizrat Joseph Bitta in Oppeln (kommissarisch)23. |
- | 24. | 7. | 1923: | Regierungspräsident Dr. iur. Alfons Proske aus Marienwerder, |
- | 2. | 4. | 1929: | Oberbürgermeister Dr. iur. Hans Lukaschek aus Hindenburg O.S., |
- | . | 5. | 1933: | Gauleiter der NSDAP Helmuth Brückner in Breslau (kommissarisch), |
- | 4. | 8. | 1933: | Oberpräsident Helmuth Brückner in Breslau (endgültig)24, |
- | . | 12. | 1934: | Gauleiter der NSDAP, Preußischer Staatsrat Josef Wagner in Breslau (kommissarisch), |
- | . | 6. | 1935: | Gauleiter der NSDAP, Preußischer Staatsrat Josef Wagner in Breslau (endgültig)25. |
Oberpräsidialrat/Vizepräsident des Oberpräsidiums26 (Provinz Oberschlesien): | ||||
- | 13. | 10. | 1922: | ?vortragender Rat und Regierungsrat Ernst Berger aus Berlin27, |
- | . | . | 1928: | Oberregierungsrat Dr. Peter Fischer von der Regierung in Aachen28, |
- | . | . | ?: | ?, |
- | 1. | 7. | 1939: | stellvertretender Polizeipräsident Fritz Dietlof Graf von der Schulenburg aus Berlin29. |
- | . | . | 1939: | ?. |
Landeshauptmann (Provinz Oberschlesien): | ||||
- | 8. | 11. | 1919: | Landeshauptmann Dr. Georg von Thaer in ? (kommissarisch), |
- | 23. | 5. | 1924: | Oberbürgermeister Dr. iur. Hans Piontek in Ratibor für 12? Jahre30, |
- | 12. | 4. | 1930: | Rechtsanwalt und Notar Theophil Woschek aus Gleiwitz für 12 Jahre31, |
- | 1. | 10. | 1933: | MdR und Vorsitzender des Oberschlesischen Provinzialausschusses, Untergauleiter der NSDAP Josef Adamzyk aus Ratibor32. |
Präsident der Interalliierten Regierungs- und Plebiszitkommission für Oberschlesien (Abstimmungsgebiet): |
||||
- | 11. | 2. | 1920: | Generalleutnant Henri Le Rond aus Frankreich in Oppeln33. |
Oberpräsident (Provinz Oberschlesien): | ||||
- | 18. | 1. | 1941: | stellvertretender Gauleiter der NSDAP Fritz Bracht aus Breslau (kommissarisch)34. | - | 1. | 2. | 1941: | Gauleiter der NSDAP Fritz Bracht in Kattowitz (endgültig)35. |
Regierungspräsident beim Oberpräsidenten36. (Provinz Oberschlesien): | ||||
- | 19. | 1. | 1941: | Regierungsvizepräsdient Dr. iur. Faust aus Wiesbaden37, | - | 21. | 10. | 1943: | Regierungspräsident Walter Springorum von der Regierung in Kattowitz (vertretungsweise), | - | . | 9. | 1944: | Regierungspräsident Walter Springorum in Kattowitz (endgültig)38. |
Landeshauptmann (Provinz Oberschlesien): | ||||
- | 1. | 4. | 1941: | Erster Landesrat Georg Kate aus Ratibor(kommissarisch), | - | 4. | . | 1942: | Erster Landesrat Georg Kate in Kattowitz (endgültig)39. |
Fußnoten: | |
1 | Regierungsbezirk Oppeln. |
2 | Sogenanntes Hultschiner Ländchen. |
3 | Eintreffen der Kommission durch Sonderzug aus Wiesbaden in Oppeln; Abreise des Regierungspräsidenten Dr. Joseph Bitta aus dem Abstimmungsgebiet. |
4 | Vorläufige Regelung für die Zeit der Abstimmung. |
5 | Landgemeinden und Gutsbezirke Bachwitz, Dammer, Dziedzitz, Erdmannsdorf, Hennersdorf, Noldau, Polkowitz, Sophienthal, Steinersdorf, Sterzendorf und Wallendorf. |
6 | Sandgemeinden, Landgemeinden und Gutsbezirke Altkuttendorf, Blaschewitz, Bresnitz, Broschütz, Deutsch Müllmen, Deutsch Pobnitz, Deutsch Rasselwitz, Dirschelwitz, Dobersdorf, Dobrau, Ellguth, Ellsnig, Ernestinenberg, Friedersdorf, Fröbel, Glöglichen, Grocholub, Hinterdorf, Jarschowitz, Kerpen, Klein Strehlitz, Körnitz, Komornik, Kramelau, Krobusch, Kujau, Laßwitz, Legelsdorf, Leschnig, Lobkowitz, Lonschnik, Mochau, Mokrau, Moschen, Neudorf, Neuhof, Neu Kuttendorf, Oberglogau Stadt, Oberglogau Schloß, Pietna, Pogosch, Polnisch Müllmen, Polnisch Olbersdorf, Polnisch Probnitz, Polnisch Rasselwitz, Psychod, Radstein, Repsch, Ringwitz, Rosenberg, Rosnochau, Schartowitz, Schelitz, Schlegau, Schlogwitz, Schreibersdorf, Schwärze, Schwesterwitz, Sebschütz, Simsdorf, Stiebendorf, Stöblau, Twardawa, Walzen, Weingasse, Wilkau, Zabierzau, Zowade und Zellin. |
7 | Oberpräsident Oppeln der Provinz Oberschlesien, Abteilung Breslau. |
8 | Entsprechend der Verfassung des Freistaats Preußen vom 30. 11. 1920. |
9 | Die Stimmzettel hatten den folgenden Wortlaut: - Deutschland – Niemcy, - Polska – Polen. |
10 | Danach wird der Ostteil Oberschlesiens zu etwa 40 % der Fläche der Republik Polen zugeteilt. |
11 | Die 21 Gemeinden Adamowitz, Belschnitz, Bogunitz, Bluschau, Bukau, Ellguth-Tworkau, Groß Gorschütz, Hohenbirken, Kamin, Klein Gorschütz, Kornowatz, Lubom, Niebotschau, Odrau, Olsau, Pogrzebin, Raschütz, Rogau, Syrin, Uhilsko und Wilhelmstal. |
12 | Von den abgegebenen 568.149 gültigen Stimmen (bei 720.593 Stimmberechtigten) gab es 50.389 Stimmen für ein besonderes und 568.149 gegen ein besonderes Land Oberschlesien. |
13 | Entsprechend der Entscheidung der Botschafterkonferenz vom 23. 1. 1923. |
14 | Kolonie Rakowiec. |
15 | Vorwerk Lichtenhof. |
16 | Entsprechend der Entscheidung der Botschafterkonferenz vom 23. 1. 1923. |
17 | Danach verbleibt es bei dem bisherigen Zustand.> |
18 | Entsprechend dem Gesetz über den Neuaufbau des Reichs vom 30. 1 1934. |
19 | Mit Ausnahme die Schulangelegenheiten und Minderheitenangelegenheiten. |
20 | Schulangelegenheiten und Minderheitenangelegenheiten./td> |
21 | Inkrafttreten 14 Tage nach der Veröffentlichung in der Preußischen Gesetzsammlun |
22 | Die Einreise der Kreisbevölkerung in das Altreichsgebiet blieb – mit Ausnahme der Reichsdeutschen und der Volksdeutschen, die in die Deutsche Volksliste aufgenommen waren – weiterhin verboten. |
23 | 11. 2. 1920 Abreise aus dem Abstimmungsgebiet; 1. 7. 1923 in den Ruhestand versetzt. |
24 | 12. 1934 einstweilig in den Ruhestand versetzt.> |
25 | Bis 31. 3. 1938. |
26 | Ab 1. 4. 1924. |
27 | 4. 1928 als Oberbürgermeister nach Oppeln. |
28 | 1933 in den Ruihestand versetzt. |
29 | Seit 1939 im Wehrdienst. |
30 | 2. 2. 1930 gestorben. |
31 | 30. 9. 1933 Amt niedergelegt. |
32 | Bis 31. 3. 1938; 12. 1936 kommissarisch mit der Verwaltung der Stelle des Regierungspräsidenten in Oppeln beauftragt; 3. 1937 Auftrag zurückgezogen; ab 1939: Josef Adams. |
33 | Bis 10. 7. 1922. |
34 | 28. 1. 1941 Amtseinführung in Berlin. |
35 | Bis 1. 1945. |
36 | Als allgemeiner Vertreter des Oberpräsidenten. |
37 | 8. 1941 zum Ministerialdirektor beim Reichsministerium des Innern in Berlin ernannt.< |
38 | Bis 1. 1945. |
39 | Bis 1. 1945. |
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Zuletzt geändert am 30. 12. 2022.