Amtsbezirk Schlagenhof

9. 12. 1870
Bildung der Landgemeinde Josephsgrund aus dem Gutsbezirk Altstadt (teilweise)1.

8. 8. 1871
Eingliederung der Gutsbezirke

• Altstadt (teilweise)2 in die Landgemeinde Altstadt,
• Altstadt (teilweise)3 in die Landgemeinde und den Polizeibezirk Ellsnig,
• Altstadt (teilweise)4 in den Gutsbezirk und den Polizeibezirk Ellsnig,
• Altstadt (Rest)5 in die Landgemeinde Josephsgrund.

4. 11. 1871
Eingliederung der Landgemeinde Klein Pramsen (teilweise)6 aus dem Polizeibezirk Klein Pramsen in die Landgemeinde Josephsgrund im Polizeibezirk Josephsgrund.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten

• das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

1. 5. 1874
Bildung des Amtsbezirks Ellsnig Nr. 12 aus den Landgemeinden Ellsnig und Josephsgrund und dem Gutsbezirk Ellsnig (3 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Ellsnig.
Bildung des Amtsbezirks Schlogwitz Nr. 13 aus den Landgemeinden Deutsch Probnitz, Laßwitz, Polnisch Olbersdorf und Schlogwitz und den Gutsbezirken Deutsch Probnitz, Laßwitz und Schlogwitz (7 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Schlogwitz.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Ellsnig umfaßt die Landgemeinden Ellsnig und Josefsgrund und den Gutsbezirk Ellsnig (3 Gemeinden/Gutsbezirke).
Der Amtsbezirk Schlogwitz umfaßt die Landgemeinden Deutsch Probnitz, Laßwitz, Polnisch Olbersdorf und Schlogwitz und die Gutsbezirke Deutsch Probnitz, Laßwitz und Schlogwitz (7 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 4. 1909
Eingliederung

• der Landgemeinde Ellsnig (teilweise)7 in den Gutsbezirk Ellsnig,
• des Gutsbezirks Ellsnig (teilweise)8 in die Landgemeinde Ellsnig.

1. 1. 1912
Eingliederung

• der Landgemeinde Ellsnig (teilweise)9 in den Gutsbezirk Ellsnig,
• des Gutsbezirks Ellsnig (teilweise)10 in die Landgemeinde Ellsnig.

?
Umbenennung der Landgemeinde Polnisch Olbersdorf in Olbersdorf O.S.

1. 4. 1928
Eingliederung der Landgemeinde Klein Pramsen (teilweise)11 aus dem Amtsbezirk Klein Pramsen in die Landgemeinde Josefsgrund.

30. 9. 1928
Eingliederung der Gutsbezirke

• Deutsch Probnitz in die Landgemeinde Deutsch Probnitz,
• Ellsnig in die Landgemeinde Ellsnig,
• Laßwitz in die Landgemeinde Laßwitz,
• Schlogwitz in die Landgemeinde Schlogwitz.

1. 3. 1932
Der Amtsbezirk Ellsnig umfaßt die Landgemeinden Ellsnig und Josefsgrund (2 Gemeinden).
Der Amtsbezirk Schlogwitz umfaßt die Landgemeinden Deutsch Probnitz, Laßwitz, Olbersdorf O.S. und Schlogwitz (4 Gemeinden).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

21. 7. 1936
Umbenennung der Gemeinde Deutsch Probnitz in Kranzdorf.

18. 8. 1936
Umbenennung der Gemeinden

• Laßwitz in Hohenschanz,
• Schlogwitz in Schlagenhof.

2. 9. 1936
Umbenennung des Amtsbezirks Schlogwitz in Schlagenhof.

1. 4. 1938
Eingliederung der Gemeinden

• Altstadt (teilweise)12 aus dem Amtsbezirk Zülz-Land in die Gemeinde Josefsgrund,
• Ellsnig und Josefsgrund in den Amtsbezirk Schlagenhof;
  
• Auflösung des Amtsbezirks Ellsnig.

1. 10. 1939
Eingliederung der Gemeinde Olbersdorf O.S. (teilweise)13 in die Gemeinde Altzülz im Amtsbezirk Simsdorf.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Schlagenhof umfaßt die Gemeinden Ellsnig, Hohenschanz, Josefsgrund, Kranzdorf, Olbersdorf O.S. und Schlagenhof (6 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in ?.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Ellsnig):
-	1.	5.	1874:	Rittergutsbesitzer August Tripke in Ellsnig für 6 Jahre,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1938:	?.
Amtsvorsteher (Amtsbezirk Schlogwitz/Schlagenhof):
-	1.	5.	1874:	Rittergutsbesitzer und Kgl. Lieutenant Paul von Wittenburg in Schlogwitz für 6 Jahre,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1945:	?.

Fußnoten:
1	Die auf den Parzellen des dismembrierten Dominiums Altstadt entstandenen Kolonie Josephsgrund.
2	523 Morgen 158 Quadratruten.
3	30 Morgen 99 Quadratruten.
4	183 Morgen 91 Quadratruten.
5	511 Morgen 19 Quadratruten.
6	Kolonie Neuhof mit 6 Koloniestellen; insgesamt 67,11 Morgen.
7	0,0131 ha.
8	0,0131 ha.
9	0,0179 ha.
10	0,0179 ha.
11	0,9784 ha.
12	Eine Fläche von 44,7855 ha nebst zwei weiterer Parzellen bis zu der nördlichen Gemarkungsgrenze.
13	Kolonie Olbersdorf mit 44,8259 ha.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 25. 2. 2011.