Amtsbezirk Wilmsdorf

19. 6. 1867
Eingliederung des Gutsbezirks Baumgarten (teilweise)1 in die Stadtgemeinde Pitschen.

22. 8. 1873
Bildung des Gutsbezirks Langwiese aus dem Gutsbezirk Baumgarten (teilweise)2.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten

• das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

22. 5. 1874
Bildung des Amtsbezirks Wilmsdorf Nr. 20 aus den Landgemeinden Baumgarten und Wilmsdorf und die Gutsbezirke Baumgarten, Langwiese und Wilmsdorf (5 Gemeinden/Gutsbezirke). Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Langewiese.

31. 12. 1880
Endgültige Feststellung des Wilmsdorf Nr. 20 mit den Landgemeinden Baumgarten und Wilmsdorf und die Gutsbezirke Baumgarten, Langwiese und Wilmsdorf (5 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Wilmsdorf umfaßt die Landgmeinden Baumgarten und Wilmsdorf und die Gutsbezirke Baumgarten, Langwiese und Wilmsdorf (5 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 10. 1908
Bildung des Gutsbezirks Eichborn aus dem Gutsbezirk Wilmsdorf (teilweise)3.

1. 4. 1910
Eingliederung der Gutsbezirke

• Wilmsdorf (teilweise) in die Landgemeinde Wilmsdorf,
• Wilmsdorf (teilweise) in die Landgemeinde Lowkowitz.

1. 10. 1910
Eingliederung der Landgemeinde Wilmsdorf (teilweise)4 in den Gutsbezirk Eichborn.

15. 11. 1913
Eingliederung

• der Landgemeinde Wilmsdorf (teilweise)5 und des Gutsbezirks Wilmsdorf (teilweise)6 in den Gutsbezirk Lowkowitz im Amtsbezirk Schönwald,
• des Gutsbezirks Wilmsdorf (teilweise)7 in die Landgemeinde Wilmsdorf.

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 19198.

1. 10. 1925
Eingliederung

• der Landgemeinde Baumgarten (teilweise)99in die Stadtgemeinde Pitschen,
• der Stadtgemeinde Pitschen (teilweise)10 in die Landgemeinde Baumgarten.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 192711.

30. 9. 1928
Eingliederung der Gutsbezirke

• Baumgarten und Langwiese in die Landgemeinde Baumgarten,
• Wilmsdorf in die Landgemeinde Wilmsdorf.

17. 10. 1928
Eingliederung des Gutsbezirks Eichborn in die Landgemeinde Sarnau im Amtsbezirk Bischdorf.

1. 3. 1932
Der Amtsbezirk Wilmsdorf umfaßt die Landgemeinden Baumgarten und Wilmsdorf (2 Gemeinden).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

1. 2. 1941
Eingliederung der Gemeinde Röstfelde (teilweise)12 aus dem Amtsbezirk Röstfelde in die Gemeinde Baumgarten.

3. 3. 1941
Eingliederung der Gemeinde Wilmsdorf (teilweise)13 in die Gemeinde Bienendorf im Amtsbezirk Schönwald.

1. 11. 1941
Eingliederung der Gemeinde Wilmsdorf (teilweise)14 in die Gemeinde Bienendorf im Amtsbezirk Schönwald.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Wilmsdorf umfaßt die Gemeinden Baumgarten und Wilmsdorf (2 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Baumgarten?

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Wilmsdorf):
-	22.	5.	1874:	Vorwerksbesitzer Herrmann Laubner in Langwiese für 6 Jahre,
-	.	.	1880:	Gutsbesitzer Golibersuch in Langengarten für 6 Jahre,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1924:	A. Tschech in Eichborn,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1933:	Gutsesitzer Günther in Bumgarten-Langwiese,
-	.	.	1934:	Domänenpächter F. Lipinsky in Baumgarten15.
Stützpunktleiter der NSDAP (Stützpunkt Baumgarten):
-	.	.	1934:	Gottlieb Wyrwa in Baumgarten.

Fußnoten:
1	9 Parzellen.
2	Vorwerk Langwiese.
3	Besitzung Eichhorn, 184,8096 ha.
4	8,8250 ha.
5	0,1900 ha.
6	0,6037 ha.
7	0,5849 ha.
8	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
9	9,4600 ha.
10	9,1369 ha.
11	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
12	Kunststraßenparzellen von insgesamt 0,3911 ha.
13	5 Parzellen.
14	2 Parzellen, ferner 1 Wegeflurstück mit 0,1251 ha.
15	Bis 1. 1945?

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 13. 2. 2002.