Amtsbezirk Schönwald

5. 9. 1865
Eingliederung der Landgemeinde Gottersdorf (teilweise)1 und des Gutsbezirks Sarnau (teilweise)2 in die Landgemeinde Schönwald.

17. 11. 1866
Eingliederung der Landgemeinde Ober Kuntzendorf (teilweise)3 in die Landgemeinde Lowkowitz.

11. 12. 1872
Eingliederung des Gutsbezirks Neuhof, Domäne (teilweise)4 in die Landgemeinde Loffkowitz.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten

• das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

22. 5. 1874
Bildung des Amtsbezirks Schönwald Nr. 6 aus den Landgemeinden Lofkowitz und Schönwald (2 Gemeinden).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Schönwald.

31. 12. 1880
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Schönwald Nr. 6 mit den Landgemeinden Lowkowitz und Schönwald (2 Gemeinden).

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

30. 5. 1899
Eingliederung einer Dorfauenparzelle5 in die Landgemeinde Lowkowitz.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Schönwald umfaßt die Landgemeinden Lowkowitz und Schönwald (2 Gemeinden).

15. 11. 1913
Eingliederung der Landgemeinde Wilmsdorf (teilweise)6 und des Gutsbezirks Wilmsdorf (teilweise)7 aus dem Amtsbezirk Wilmsdorf in den Gutsbezirk Lowkowitz.

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 19198.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 19279.

1. 3. 1932
Der Amtsbezirk Schönwald umfaßt die Landgemeinden Lowkowitz und Schönwald (2 Gemeinden).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

27. 5. 1936
Umbenennung der Gemeinde Lowkowitz in Bienendorf.

1. 4. 1938
Eingliederung der Gemeinden

• Berthelschütz (teilweise)10 aus dem Amtsbezirk Schmardt in die Gemeinde Schönwald,
• Gottersdorf (teilweise)11 aus dem Amtsbezirk Kunzendorf in die Gemeinde Schönwald,
• Nieder Kunzendorf (teilweise)12 und Ober Kunzendorf (teilweise)13 aus dem Amtsbezirk Kunzendorf in die Gemeinde Bienendorf.

1. 2. 1941
Eingliederung der Gemeinden

• Bienendorf (teilweise)14 in die Gemeinde Sarnau im Amtsbezirk Bischdorf,
• Gottersdorf (teilweise)15 aus dem Amtsbezirk Kunzendorf in die Gemeinde Schönwald,
• Sarnau (teilweise)16 aus dem Amtsbezirk Bischdorf in die Gemeinde Bienendorf,
• Schönwald (teilweise)17 in die Gemeinde Gottersdorf im Amtsbezirk Kunzendorf.

3. 3. 1941
Eingliederung der Gemeinde Wilmsdorf (teilweise)18 aus dem Amtsbezirk Wilmsdorf in die Gemeinde Bienendorf.

1. 11. 1941
Eingliederung der Gemeinde Wilmsdorf (teilweise)19 aus dem Amtsbezirk Wilmsdorf in die Gemeinde Bienendorf.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Schönwald umfaßt die Gemeinden Bienendorf und Schönwald (2 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Bienedorf?

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Schönwald):
-	22.	5.	1874:	Erbscholtiseibesitzer Wilhelm Freitag in Schönwald für 6 Jahre,
-	.	.	1880	Erbscholtiseibesitzer Wilhelm Freitag in Schönwald für weitere 6 Jahre,,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1924:	R. Sroka in Schönwald,
-	.	.	1933:	Bauergutsbesitzer Robert Sroka I in Schönwald,
-	.	.	1934:	? in Schönwald (vertretungsweise),
-	.	.	1936:	Bauer Alois Dzierson in Bienendorf20.
Ortsgruppenleiter der NSDAP (Ortsgruppe Schönwald):
-	.	.	1934:	Robert Sroka III in Schönwald,
-	.	.	1937:	Max Michaelis in Schönwald (kommissarisch).
-	.	.	1939:	Max Weigelt in Schönwald (endgültig)21.

Fußnoten:
1	Ländereien von 5 Morgen 153 Quadratruten.
2	Sogenannter Gottersdorfer Teich von 81 Morgen 165 Quadratruten von insgesamt 88 Morgen 91 Quadratruten.
3	Wiese von 4,93 Morgen.
4	24,7890 ha.
5	0,2226 ha.
6	0,1900 ha.
7	0,6037 ha.
8	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
9	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
10	26 Parzellen.
11	2 Parzellen.
12	2,0760 ha.
13	1,8477 ha.
14	7 Parzellen
15	1 Parzelle.
16	8 Parzellen.
17	2 Parzellen.
18	5 Parzellen.
19	2 Parzellen, ferner 1 Wegeflurstück mit 0,1251 ha.
20	Bis 1. 1945?
21	Bis 1. 1945?

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 28. 2. 2025.