Landkreis Kattowitz

25. 4. 1873
Bildung des neuen Kreises Kattowitz in der preußischen Provinz Schlesien, Regierungsbezirk Oppeln, aus dem Kreis Beuthen (teilweise)1.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

1. 4. 1899
Bildung des neuen Stadtkreises Kattowitz aus der Stadtgemeinde Kattowitz, bisher Kreis Kattowitz;
Umbenennung des Kreises Kattowitz in Landkreis Kattowitz.

1. 1. 1908
Der Landkreis Kattowitz2 in der preußischen Provinz Schlesien, Regierungsbezirk Oppeln, umfaßt 43 Gemeinden/Gutsbezirke.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Kattowitz.

1. 7. 1912
Eingliederung der Landgemeinde Friedrichsdorf (teilweise)3 und des Gutsbezirks Bärenhof (teilweise)4 aus dem Landkreis Kattowitz in den Landkreis Beuthen.

1. 10. 1912
Eingliederung des Gutsbezirks Kattowitz, Schloß (teilweise)5 aus dem Landkreis Kattowitz in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Kattowitz.

8. 11. 1919
Auflösung der Provinz Schlesien;
Bildung der Provinz Oberschlesien aus dem Regierungsbezirk Oppeln.

18. 6. 1922
Der Landkreis Kattowitz in der preußischen Provinz Schlesien, Regierungsbezirk Oppeln, umfaßt ? Gemeinden/Gutsbezirke.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Kattowitz.

19. 6. 1922
Abtretung des Landkreises Kattowitz an Polen.

5. 9. 1939
Der bisher polnische Landkreis Katowice in der Wojewodschaft Katowice tritt zum Bezirk des Grenzschutz-Abschnitt-Kommando 3, Chef der Zivilverwaltung, in Katowice;
vorläufige Umbenennung des Landkreises Katowice in Kattowitz.

3. 10. 1939
Umbenennung des Grenzschutz-Abschnitt-Kommando 3 in Abschnitt Oberschlesien.

12?. 10. 1939
Umbenennung des Abschnitts Oberschlesien in Militärbereich Oberschlesien.

26. 10. 1939
Der bisher polnische Landkreis Kattowitz tritt vom Mililitärbereich Oberschlesien zum Deutschen Reich.
Eingliederung des Landkkreises Kattowitz in die preußische Provinz Schlesien, Regierungsbezirk Kattowitz.
Es gilt weiter das polnische Gesetz vom 23. 3. 1933 betreffend die teilweise Abänderung der Verfassung der territorialen Selbstverwaltung6 i. V. m. dem Erlaß des Führeres und Reichskanzlers über die Verwaltung der Ostgebiete vom 8. 10. 19397.

20. 11. 1939
Eingliederung der Gemeinden Panewnik und Petrowitz aus dem Landkreis Pleß in den Landkreis Kattowitz.

29. 12. 1939
Bestätigung des Namens Kattowitz.

18. 1. 1941
Auflösung der Provinz Schlesien;
Bildung der Provinz Oberschlesien aus den Regierungsbezirken Kattowitz und Oppeln.

1. 1. 1945
Der Landkreis Kattowitz8 in der preußischen Provinz Oberschlesien, Regierungsbezirk Kattowitz, umfaßt 28 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Kattowitz.

2005
Das Gebiet des ehemaligen Landkreises Kattowitz gehört heute zur Republik Polen.

Landrat (Landkreis Kattowitz):
-	.	.	1873:		Regierungsassessor Hans Hermann von Berlepsch von der Regierung in Oppeln (kommissarisch),
-	.	7.	1874:		Regierungsassessor Hans Hermann von Berlepsch in Kattowitz (endgültig),
-	.	.	1877:		Paul Grundmann aus ? (kommissarisch),,
-	.	.	1878:		Paul Grundmann in Kattowitz (endgültig),
-	.	.	1883:		Ernst Holtz aus ? (kommissarisch),
-	.	.	1884:		Ernst Holtz in Kattowitz (endgültig)9,
-	.	.	1897:		Ernst Eugen Gerlach aus ?,
-	.	.	1916:		Landrat Dr. Johann Gottfried Schwendy aus Osterode (vorläufig),
-	.	.	1917:		Dr. Johann Gottfried Schwendy in Kattowitz (endgültig).
Landkommissar (Landkreis Kattowitz):
-	.	.	1939:		Landrat Dr. Erich Keßler aus Tönning?.
Landrat (Landkreis Kattowitz):
-	.	.	1939:		Landrat Dr. Erich Keßler in Kattowitz,
	.	.	1940:		Landrat Philipp Karl Heimann aus Köln,
-	.	.	1943:		Reichsrichter Geheimrat Volkmar Hopf aus ? (vertretungsweise)10,
	.	9.	1944:		Landrat Dr. Kriele aus Gablonz (vertretungsweise).

Fußnoten:
1		Städte Myslowitz und Kattowitz, ferner weitere 28 Ortschaften.
2		1905: 183.947 Einwohner.
3		0,5624 ha.
4		50,1034 ha.
5		0,0180 ha.
6		I. Teil, 3. Kapitel: Die Landgemeinde und die Dorfgemeinde; 4. Kapitel: Die Städte; 8. Kapitel: Die Kreiskommunalverbände.
7		Nach § 7 bleibt das bisher geltende Recht bis auf weiteres in Kraft, soweit es nicht der Eingliederung in das Deutsche Reich widerspricht.
8		1941: 374.188 Einwohner.
9		3. 12. 1886 zum Mitglied des Provinzial-Landtags gewählt.
10		Im Wehrdienst.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 6. 7. 2006.