Zurück zu: | Niederschlesien| Leitseite | |
1. 1. 1742
Bildung der Kriegs- und Domänenkammer1
Glogau.
Der Kammerbezirk Glogau umfaßt
1. 5. 1804
Eingührung der Dorfpolizeiordnung und der Dorfschulzeninstruktion für Schlesien und die Grafschaft Glatz.
19. 11. 1808
Erlaß der Ordnung für sämtliche Städte der Preußischen Monarchie4.
16. 12. 18085
Bestellung eines Oberpräsidenten für die schlesischen Kammerbezirke.
Umbenennung
4?. 1809
Verlegung der Regierung Glogau nach Liegnitz6.
17. 8. 1812
Veröffentlichung des Ediktes wegen Errichtung der Gendarmerie vom 30. 7. 1812;
Zusammenfassung der ländlichen Gemeinden des Kreise und der Städte7 zu jeweils einer Korporation.
8. 7. 1815
Veröffentlichung der Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehörden vom 30. 4. 1815:
Danach sollen in der preußischen Provinz Schlesien die folgenden Regierungsbezirke eingerichtet bzw. neu abgegrenzt werden
1. 5. 1816
Neugliederung der Regierungsbezirke in der Provinz Schlesien:
Der Regierungsbezirk Liegnitz in der preußischen Provinz Schlesien umfaßt die Kreise Bunzlau, Freystadt, Glogau, Görlitz, Goldberg, Grünberg, Lauban, Liegnitz, Löwenberg, Lüben, Rothenburg, Sagan und Sprottau (13 Kreise).
Er wird verwaltet vom Regierungspräsidenten in Liegnitz.
1. 6. 1816
Die früher sächsische, jetzt preußische Oberlausitz tritt vom preußischen Regierungsbezirk Merseburg zum Regierungsbezirk Liegnitz.
Bildung der Kreise
1. 5. 1820
Eingliederung der Kreise Bolkenhayn, Hirschberg, Jauer, Landeshut und Schönau aus dem Regierungsbezirk Reichenbach in den Regierungsbezirk Liegnitz.
1. 1. 1825
Eingliederung des Kreises Spremberg-Hoyerswerda (teilweise)10 als Kreis Hoyerswerda aus der preußischen Provinz Brandenburg, Regierungsbezirk Frankfurt, in die Provinz Schlesien, Regierungsbezirk Liegnitz.
Die Verwaltung wird vorläufig vom Landratsamt in Spremberg weitergeführt.
1. 8. 1826
Bildung des Landratsamtes für den Kreis Hoyerswerda in Hoyerswerda.
?. ?. 1827
Einführung der Kreisordnung für das Herzogtum Schlesien, die Grafschaft Glatz und das preußische Markgraftum Lausitz vom 2. 6. 1827.
?. ?. 1850
Veröffentlichung der Gemeindeordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
19. 6. 1852
Sistierung der Einführung der Gemeindeordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
?. ?. 1853
Aufhebung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
?. ?. 1853
Einführung der Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853.
?. ?. 1856
Einführung
1. 7. 1867
Der Regierungsbezirk Liegnitz in der preußischen Provinz Schlesien, Regierungsbezirk Liegnitz, mit den Kreisen Bolkenhain, Bunzlau, Freystadt, Glogau, Görlitz, Goldberg-Haynau, Grünberg i. Schles., Hirschberg, Hoyerswerda, Jauer, Landeshut, Lauban, Liegnitz, Löwenberg, Lüben, Rothenburg i./Ob. Laus., Sagan, Schönau und Sprottau tritt zum Norddeutschen Bund (19 Kreise).
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Liegnitz.
1. 1. 1871
Erweiterung und Umbenennung des Norddeutschen Bundes zum Deutschen Reich.
1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872;
Bildung des Stadtkreises Liegnitz aus der Stadtgemeinde Liegnitz, bisher Kreis Liegnitz.
1. 7. 18731. 10.??
Bildung des Stadtkreises Görlitz aus der Stadtgemeinde Görlitz, bisher Kreis Görlitz.
1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.
1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.
6. 10. 1910
Verbindliche Festlegung der Schreibweise von Ortsnamen mit mehreren Namensbestandteilen11.
6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 191912.
8. 11. 1919
Bildung der Provinz Oberschlesien aus der Provinz Schlesien (teilweise)13;
Umbenennung der Provinz Schlesien in Niederschlesien.
30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 192714.
1. 2. 1933
Der Regierungsbezirk Liegnitz in der preußischen Provinz Niederschlesien umfaßt die Stadtkreise Glogau, Görlitz, Hirschberg i. Rsgb. und Liegnitz, die Landkreise Glogau, Görlitz, Hirschberg i. Rsgb. und Liegnitz und die Kreise Bunzlau, Goldberg, Grünberg i. Schles., Hoyerswerda, Jauer, Landeshut, Lauban, Löwenberg, Lüben, Rothenburg (Ob. Laus.) und Sprottau (19 Kreise).
Er wird verwaltet vom Regierungspräsidenten in Liegnitz.
1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.
1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.
1. 4. 1938
Zusammenschluß der Provinzen Niederschlesien und Oberschlesien zur Provinz Schlesien.
18. 1. 1941
Auflösung der Provinz Schlesien;
Bildung der Provinz Niederschlesien aus den Regierungsbezirken Breslau und Liegnitz.
1. 1. 1945
Der Regierungsbezirk Liegnitz in der preußischen Provinz Niederschlesien umfaßt die Stadtkreise Glogau, Görlitz, Hirschberg i. Rsgb. und Liegnitz und die Landkreise Bunzlau, Fraustadt, Freystadt i. Niederschles., Glogau, Görlitz, Goldberg, Grünberg i. Schles., Hirschberg i. Rsgb., Hoyerswerda, Jauer, Landeshut i. Schles., Lauban, Liegnitz, Löwenberg i. Schles., Lüben, Rothenburg (Ob. Laus.) und Sprottau (21 Kreise).
Er wird zuletzt verwaltet vom Regierungspräsidenten in Liegnitz.
Kammerdirektor/Regierungspräsident (Kriegs- und Domänenkammer/Regierungsbezirk Glogau/Liegnitz): |
||||
- | 1. | 1. | 1742: | Kriegs- und Domänenrat Christian Busse aus Cüstrin?15, |
- | . | 12. | 1763: | Gottfried von Braxein von der Kriegs- und Domänenkammer in Breslau16, |
- | . | 1. | 1777: | Kriegs- und Domänenrat Carl von Prittwitz und Gaffron aus Breslau17, |
- | 15. | 6. | 1793: | Zweiter Kammerdirektor, Geheimer Regierungsrat Carl von Bismarck in Glogau18, |
- | . | 2. | 1798: | Zweiter Kammerdirektor, Kriegsrat von Massow in Göogau19, |
- | . | 3. | 1809: | Kriegs- und Domänenrat Friedrich von Erdmannsdorff aus Hamm?20, |
- | . | . | 1818: | Kiekhöfer aus ?21, |
- | . | . | 1820: | Regierungsvizepräsident Friedrich von Troschel aus Reichenbach (vertretungsweise), |
- | 1. | 3. | 1823: | Regierungspräsident a. D. Friedrich von Erdmannsdorff aus Cleve22, |
- | . | . | 1828: | Regierungsvizepräsident Friedrich von Troschel in Liegnitz (vertretungsweise), |
- | . | 4. | 1831: | Landrat Ferdinand Graf zu Stolberg-Wernigerode aus Reichenbach23, |
- | 6. | 9. | 1844: | Hartmann von Witzleben aus Berlin?, zuletzt Landrat in Niederbarnim24, |
- | 29. | 9. | 1848: | Oberregierungsrat Scharfenort in Liegnitz (vertretungsweise), |
- | 29. | 9. | 1848: | Regierungspräsident Johannes Freiherr von Schleinitz aus Bromberg (kommissarisch)4, |
- | 14. | 10. | 1848: | Regierungspräsident Johannes Freiherr von Schleinitz aus Bromberg (kommissarisch)25, |
- | 23. | 2. | 1849: | Regierungsvizepräsident Ferdinand von Westphalen aus Stettin, |
- | 11. | 4. | 1851: | Landrat Werner von Selchow aus Lauenburg (kommissarisch), |
- | 7. | 12. | 1853: | Regierungsvizepräsident Werner von Selchow in Liegnitz (endgültig)26, |
- | 4. | 2. | 1856: | Carl Graf Zedlitz-Trützschler von Falkenstein aus ?, |
- | . | . | 1868: | Constantin Freiherr von Zedlitz-Neukirch aus ?, |
- | . | 5. | 1885: | Landrat Nikolaus Prinz von Handjery aus Teltow, |
- | 30. | 4. | 1895: | Regierungspräsident Dr. Gustav Heyer aus Stade versetzt nach Liegnitz, |
- | 2. | 4. | 1902: | Günther Freiherr von Seherr-Thoß aus ?, |
- | 16. | 2. | 1915: | Oscar Hergt aus ?27, |
- | . | 12. | 1915: | Regierungspräsident Hans Ukert aus Schleswig, |
- | 1. | 7. | 1919: | Landrat Geheimer Regierungsrat Robert Büchting aus Limburg a./L.28, |
- | 1. | 12. | 1925: | Regierungsvizepräsident Dr. iur. Hans Poeschel von der Regierung in Frankfurt a. O. (kommissarisch), |
- | 18. | 2. | 1926: | Regierungsvizepräsident Dr. iur. Hans Poeschel in Liegnitz (endgültig)29, |
- | . | 8. | 1931: | Ministerialrat Dr. Hans Simons vom Ministerium des Innern in Berlin, zuletzt mit der vertretungsweisen Verwaltung der Stelle des Regierungspräsidenten in Stettin beauftragt30, |
- | . | 12. | 1932: | Vizepräsident des Oberpräsidiums Adolf von Hahnke aus Berlin-Charlottenburg (kommissarisch), |
- | . | 12. | 1932: | Vizepräsident des Oberpräsidiums Adolf von Hahnke in Liegnitz (endgültig)31, |
- | . | . | 1933: | Regierungsvizepräsident Herbert Suesmann von der Regierung in Oppeln (kommissarisch), |
- | . | 4. | 1934: | Regierungsvizepräsident Herbert Suesmann in Liegnitz (endgültig)32, |
- | . | 11. | 1936: | Ministerialrat Dr. Max Engelbrecht vom Reichs- und Preußischen Ministerium des Innern in Berlin (kommissarisch), |
- | . | 2. | 1937: | Ministerialrat Dr. Max Engelbrecht in Liegnitz (endgültig)33, |
- | . | 9. | 1939: | Regierungspräsident Friedrich Bachmann aus Schneidemühl (kommissarisch), |
- | . | 1. | 1940: | Regierungspräsident Friedrich Bachmann aus Schneidemühl versetzt nach Liegnitz34, |
- | . | 7. | 1942: | Regierungsvizepräsident Dr. Alfred Bochalli in Liegnitz (kommissarisch), |
- | . | 12. | 1942: | Regierungsvizepräsident Dr. Alfred Bochalli in Liegnitz (endgültig)35. |
Fußnoten: | |
1 | Unter einem schlesischen Provinzialminister in Breslau. |
2 | Für die ländlichen Gemeinden. |
3 | Für die Städte. |
4 | Die Städteordnung trat nicht sofort in Kraft. Sie wurde in jeder Stadt – je nach Dauer der Vorbereitungen – zu unterschiedlichen Zeiten formell eingeführt. |
5 | Publikandum, betreffend die veränderte Verfassung der obersten Staats-Behörden der Preußischen Monarchie in Beziehung auf die innere Landes- und Finanzverwaltung vom 16. 12. 1808. |
6 | Wegen der fortdauernden französischen Besatzung in Glogau. |
7 | Bisher den Steuerräten unterstellt. |
8 | Der neue Kreis Görlitz umfaßt - das gesamte Ratsgebiet der Stadt Görlitz, - das Dorf Mittel Sohra des Laubaner Bezirks, - den preußischen Anteil des Zittauer Bezirks, - diejenigen Ortschaften, welche innerhalb der Landesgrenze, nach Süden hin, durch die Linie abgeschnitten werden, die man von dem diesem Kreisgebiet zugelegten Dorfe Krische ab hinter den Dörfern Arnsdorf, Liebstein und Siebenhufen fortlaufend, also dergestalt zieht, daß diese Dörfer noch dem Görlitzschen Kreisbezirk zugeteilt werden, und welche Linie demnächst an das Görlitzer Ratsgebiet anschließt. |
9 | Der neue Kreis Rothenburg umfaßt den Distrikt, welcher abgegrenzt wird - nach Norden hin durch die Niederlausitz und den zum Saganer Kreise gehörigen Priebusser Bezirk, - nach Osten hin durch das Görlitzer Ratsgebiet, - nach Süden hin durch eine Linie quer durch den Görlitzer Kreis vom Görlitzer Ratsgebiet ab bis zur Landesgrenze oberhalb Krische vor den Dörfern Arnsdorf, Liebstein und Siebenhufen, - nach Westen hin durch die Landesgrenze gegen das Königreich Sachsen und durch die durch zur Regierung zu Frankfurt a. d. O. gelegte Herschaft Hoyerswerda Bautzener Kreises. |
10 | Teil des Markgraftums Oberlausitz einschließlich des Dorfes Heinersdorf. |
11 | Danach wird die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzworte wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. - sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden - ohne Bindestrich, dagegen solche, die sich aus zwei oder mehreren Stammnamen zusammen setzen, wie Schleswig-Holstein, Beeskow-Storkow usw. mit einem Bindestrich als die amtliche richtige festgesetzt. |
12 | Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt. |
13 | Regierungsbezirk Oppeln. |
14 | Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben. |
5 | Mit dem Prädikat Geheimrat. |
16 | Mit dem Prädikat Geheimrat; 1. 1777 auf Antrag mit Pension verabschiedet.. |
17 | Mit dem Charakter als Geheimrat. |
18 | 2. 1798 als als erster Kammerdirektor mit dem Prädikat Vizepräsident nach Breslau |
19 | 1809 als Oberpräsident nach Breslau. |
20 | 1815 als Organisationskommissar nach Cleve; seit 1. 5. 1816 dort Regierungspräsident. |
21 | 1820 gestorben. |
22 | 30. 5. 1827 gestorben. |
23 | 2. 9. 1844 zum Konsistorialpräsident in Breslau ernannt. |
24 | 20. 9. 1848 als Regierungspräsident nach Merseburg. |
25 | 11. 1848 kommissarisch mit der Verwaltung der Stelle des Oberspräsidenten in Breslau beauftragt. |
26 | 21. 1. 1856 zurückgetreten; 4. 2. 1856 als Regierungspräsident nach Frankfurt a.d.O. |
27 | 1916 als Regierungspräsident nach Oppeln. |
28 | 7. 9. 1925 verstorben. |
29 | 13. 7. 1931 Entlassung auf Nachsuchen erteilt und als Oberbürgermeister nach Stettin. |
30 | 8. 1932 in den einstweiligen Ruhestand versetzt; 4. 1933 endgültig in den Ruhestand entlassen. |
31 | 24. 10. 1933 zum Kurator der Universität Breslau ernannt. |
32 | 10. 1936 auf Antrag einstweilig; 1. 1. 1939 endgültig in den Ruhestand versetzt. |
33 | 11. 1939 in den Ruhestand versetzt. |
34 | 3. 6. 1942 in den Wartestand versetzt. |
54 | Bis 1945. |
Zurück zu: | Niederschlesien| Leitseite | |
Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 9. 5. 2014.