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8. 7. 1815
Veröffentlichung der Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehörden vom 30. 4. 1815.
Danach sollen in der preußischen Provinz Schlesien die folgenden Regierungsbezirke eingerichtet bzw. neu abgegrenzt werden:
1. 5. 1816
Neugliederung der Regierungsbezirke in der preußischen Provinz Schlesien:
Danach gehört der Kreis Grünberg weiterhin zum Regierungsbezirk Liegnitz.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Grünberg.
1. 1. 1820
Neugliederung der Kreise im Regierungsbezirk Liegnitz:
Eingliederung der Dörfer Grunwald, Jäschane, Kolzig1, Lipke, Neu Otternstädt und Schlabrendorf aus dem Kreis Glogau in den Kreis Grünberg.
?. ?. 1827
Einführung der Kreisordnung für das Herzogtum Schlesien, die Grafschaft Glatz und das preußische Markgraftum Lausitz vom 2. 6. 1827.
?. ?. 1850
Veröffentlichung der Gemeindeordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
19. 6. 1852
Sistierung der Einführung der Gemeindeordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
?. ?. 1853
Aufhebung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
?. ?. 1853
Einführung der Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853.
?. ?. 1856
Einführung
1. 7. 1867
Der Kreis Grünberg i. Schles. in der preußischen Provinz Schlesien, Regierungsbezirk Liegnitz, tritt zum Norddeutschen Bund.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Grünberg i. Schles.
1. 1. 1871
Erweiterung und Umbenennung des Norddeutschen Bundes zum Deutschen Reich.
1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.
1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.
25. 9. 1908
Eingliederung der Stadtgemeinde Crossen a. O. (teilweise)3 aus dem Kreis Crossen a. O. im Regierungsbezirk Frankfurt, Provinz Brandenburg, in den Kreis Grünberg i. Schles.
1. 10. 1910
Eingliederung des Gutsbezirks Deutsch Nettkow (teilweise)4 aus dem Kreis Crossen a. O. im Regierungsbezirk Frankfurt, Provinz Brandenburg, in den Kreis Grünberg i. Schles.
6. 10. 1910
Verbindliche Festlegung der Schreibweise von Ortsnamen mit mehreren Namensbestandteilen5.
13. 11. 1913
Eingliederung des Gutsbezirks Kay (teilweise)6 aus dem Kreis Züllichau-Schwiebus im Regierungsbezirk Frankfurt, Provinz Brandenburg, in den Kreis Grünberg i. Schles.
6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 19197.
8. 11. 1919
Auflösung der Provinz Schlesien;
Bildung der Provinz Niederschlesien aus den Regierungsbezirken Breslau und Liegnitz.
22. 4. 1920
Eingliederung der Landgemeinde Mosau (teilweise)8 und der Gutsbezirke Mosau A (teilweise)9 und Mosau B (teilweise)10 aus dem Kreis Züllichau-Schwiebus im Regierungsbezirk Frankfurt, Provinz Brandenburg, in den Kreis Grünberg i. Schles.
1. 4. 1922
Bildung des Stadtkreises Grünberg i. Schles.11 aus der Stadtgemeinde Grünberg i. Schles., bisher Kreis Grünberg i. Schles.;
Umbenennung des Kreises Grünberg i. Schles. in Landkreis Grünberg i. Schles.
23. 2. 1926
Eingliederung der Landgemeinden Aufhalt (teilweise)12 und Lippen (teilweise)13 aus dem Kreis Freystadt i. Niederschles. in den Landkreis Grünberg.
22. 6. 1927
Eingliederung der Landgemeinde Pirnig (teilweise)14 aus dem Landkreis Grünberg i. Schles. in den Kreis Freystadt.
30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 192715.
30. 9. 1928
Eingliederung des Gutsbezirks Erkelsdorf (teilweise) aus dem Kreis Freystadt in den Landkreis Grünberg i. Schles.
1. 10. 1932
Zusammenschluß des Landkreises Grünberg und des Kreises Freystadt zum Landkreis Grünberg;
Eingliederung der Stadtgemeinden
1. 10. 1933
Eingliederung der Stadtgemeinde und des Stadtkreises Grünberg i. Schles. in den Landkreis Grünberg i. Schles.;
Bildung des Kreises Freystadt aus dem Landkreis Grünberg (teilweise)18;
Umbenennung des Landkreises Grünberg i. Schles. in Kreis Grünberg i. Schles.
1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinden in Städte.
1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.
1. 4. 1938
Zusammenschluß der Provinzen Niederschlesien und Oberschlesien zur neuen Provinz Schlesien.
1. 10. 1938
Eingliederung in den Kreis Grünberg:
1. 1. 1939
Umbenennung des Kreises Grünberg i. Schles. in Landkreis Grünberg i. Schles.
18. 1. 1941
Auflösung der Provinz Schlesien;
Bildung der Provinz Niederschlesien aus den Regierungsbezirken Breslau und Liegnitz.
1. 1. 1945
Der Landkreis Grünberg i. Schles.19 in der preußischen Provinz Niederschlesien, Regierungsbezirk Liegnitz, umfaßt 66 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Grünberg i. Schles.
Landrat (Kreis/Landkreis Grünberg/Grünberg i. Schles.): | ||||
- | . | . | ?: | von Sten?tzsch aus ?20, |
- | . | 4. | 1815: | Kanonikus Wilhelm von Nikisch aus ? (kommissarisch), |
- | . | 10. | 1817: | Wilhelm von Nic?kisch in Grünberg (endgültig), |
- | . | 8. | 1833: | Friedrich Prinz zu Carolath aus Saabor21, |
- | . | 7. | 1841: | Rittergutsbesitzer und Kreisdeputierter Wilhelm von Bojanowski aus Deutsch Kessel (kommissarisch), |
- | 21. | 2. | 1843: | Rittergutsbesitzer und Kreisdeputierter Wilhelm von Bojanowski in Grünberg (endgültig)22, |
- | . | . | 1867: | Ernst Carl Thure von Klinckowstroem aus ?, |
- | . | . | 1887: | Günther Freiherr von Seherr-Thoß aus ?, |
- | . | . | 1892: | Joachim von Lamprecht, |
- | . | . | 1903: | Dr. phil. Hans-Joachim von Brockhusen aus ?23, |
- | 1. | 3. | 1911: | Regierungsassessor Dr. Otto Junghann von der Regierung in Liegnitz (kommissarisch), |
- | 1. | 4. | 1912: | Regierungsassessor Dr. Otto Junghann in Grünberg (endgültig), |
- | . | . | 1917: | Regierungsrat Dr. Hermann Ercklentz aus ? (vertretungsweise), |
- | . | 6. | 1919: | Regierungsrat Dr. Hermann Ercklentz in Grünberg (kommissarisch), |
- | 2. | 8. | 1919: | Regierungsrat Dr. Hermann Ercklentz in Grünberg (endgültig). |
Landrat (Kreis/Landkreis Grünberg/Grünberg i. Schles.): | ||||
- | 1. | 10. | 1932: | Landrat Dr. Hermann Ercklentz in Grünberg (endgültig)24, |
- | . | 2. | 1934: | Gerichtsassessor Dr. Arthur Joachim aus Glatz (vertretungsweise), |
- | . | 8. | 1934: | Gerichtsassessor Dr. Arthur Joachim in Grünberg i. Schles. (endgültig)25, |
- | . | 9. | 1939: | Regierungsrat Helmut Grande vom Landratsamt in Beeskow, bisher an das Landratsamt Grünberg i. Schles. abgeordnet (vertretungsweise), |
- | 1. | 7. | 1940: | Regierungsrat Helmut Grande in Grünberg i. Schles.(endgültig), |
- | 27. | 2. | 1942: | Landrat Suesmann in Freystadt (vertretungsweise), |
- | 16. | 12. | 1943: | Regierungsvizepräsident Dr. Hubert Schönberg aus Troppau (vertretungsweise)26. |
Fußnoten: | |
1 | Einschließlich Glasfabrik und Karsch-Vorwerk. |
2 | 1905: 56.351 Einwohner. |
3 | 1 Wege- und 1 Wasserparzelle, Gemarkung Crossen-Oderwald. |
4 | Sogenannter Fährwald, insgesamt 247,2160 ha. |
5 | Danach wird die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzworte wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. - sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden - ohne Bindestrich, dagegen solche, die sich aus zwei oder mehreren Stammnamen zusammen setzen, wie Schleswig-Holstein, Beeskow-Storkow usw. mit einem Bindestrich als die amtliche richtige festgesetzt. |
6 | Kayer Werder oder Kayer Horst mit 87,6680 ha. |
7 | Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt. |
8 | 19,6880 ha. |
9 | 74,6890 ha. |
10 | 47,0970 ha. |
11 | 1925: 25.444 Einwohner. |
12 | 2,0153 ha. |
13 | 57,7371 ha. |
14 | 13,5110 ha. |
15 | Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben. |
16 | 1925: 24.898 Einwohner. |
17 | 1925: 89.188 Einwohner. |
18 | Die Grenze zwischen den beiden neuen Kreisen bildet die Grenze, die bis zum 1. 10. 1932 zwischen dem damaligen Landkreis Grünberg einerseits und den ehemaligen Kreisen Freystadt und Sagan andererseits bestand. |
19 | 1944: 65.739 Einwohner. |
20 | 4. 1815 auf sein Ansuchen in Ruhestand versetzt. |
21 | 2. 7. 1841 die nachgesuchte Entlassung aus dem Amt bewilligt. |
22 | 3. 10. 1849 Roter Adlerorden 3. Klasse mit der Schleife verliehen. |
23 | 1. 4. 1911 mit der kommissarischen Verwaltung des Landratsamtes in Kolberg beauftragt; 8. 1911 als Landrat nach Kolberg versetzt. |
24 | Als Landrat des aus den Kreisen Freystadt und Grünberg neugebildeten Landkreises Grünberg; 2. 1934 vertretungsweise mit der Verwaltung des Landratsamtes in Frankenstein beauftragt; 6. 1934 versetzt nach Frankenstein. |
25 | 9. 1939 kommissarisch mit der Verwaltung des Landratsamtes in Hirschberg i. Rsgb. beauftragt; 16. 12. 1939 versetzt nach Hirschberg i. Rsgb. |
26 | Bis 1945?. |
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Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 26. 10. 2011.