Amtsbezirk Moys

1. 4. 1913
Bildung des Amtsbezirk Moys aus der Landgemeinde Moys und den Gutsbezirken Nieder Moys und Ober Moys, bisher Amtsbezirk Thielitz.

15. 3. 1918
Eingliederung der Gutsbezirke

• Nieder Moys (teilweise)1 und der Landgemeinde Posottendorf-Leschwitz (teilweise)2 aus dem Amtsbezirk Leschwitz und in die Landgemeinde Schlauroth im Amtsbezirk Kunnersdorf,
• Ober Moys (teilweise)3 in den Gutsbezirk Ober- und Nieder Leschwitz im Amtsbezirk Leschwitz.

7. 10. 1918
Eingliederung

• der Stadtgemeinde und des Stadtkreises Görlitz (teilweise)4 in den Gutsbezirk Nieder Moys,
• der Stadtgemeinde und des Stadtkreises Görlitz (teilweise)5 in den Gutsbezirk Ober Moys,
• des Gutsbezirks Nieder Moys (teilweise)6 in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Görlitz.

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 19197.

16. 3. 1920
Eingliederung des Gutsbezirks Nieder Moys (teilweise)8 in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Görlitz.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 19279.

30. 9. 1928
Eingliederung des Gutsbezirks Ober Moys in die Landgemeinde Moys.

17. 10. 1928
Eingliederung des Gutsbezirks Nieder Moys in die Landgemeinde Moys.

30. 9. 1929
Der Amtsbezirk Moys umfaßt die Landgemeinde Moys (1 Gemeinde).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Moys.

1. 7. 1929
Eingliederung der Landgemeinde Moys in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Görlitz;
Auflösung des Amtsbezirks Moys.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Moys):
-	1.	4.	1913:	Regierungssekretär a. D. Straßburg in Moys (kommissarisch),
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1929:	?.

Fußnoten:
1	0,0965 ha.
2	0,1020 ha.
3	0,2897 ha.
4	0,4725 ha.
5	0,0296 ha.
6	0,1302 ha.
7	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
8	0,0480 ha.
9	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 17. 10. 2011.