Stadtkreis Hanau

1. 4. 1886
Einführung der Kreisordnung für die Provinz Hessen-Nassau vom 7. 6. 1885;
Bildung des Stadtkreises Hanau in der preußischen Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Cassel, aus der Stadtgemeinde Hanau, bisher Kreis Hanau.

1. 4. 1898
Einführung der Städteordnung für die Provinz Hessen-Nassau vom 4. 8. 1897.

1. 4. 1907
Eingliederung der Landgemeinde Kesselstadt aus dem Landkreis Hanau in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Hanau.

1. 1. 1908
Der Stadtkreis Hanau in der preußischen Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Cassel, umfaßt die Stadtgemeinde Hanau (1 Gemeinde).

4. 12. 1926
Umbenennung des Regierungsbezirks Cassel in Kassel.

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinde Hanau in Stadt Hanau.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935.

1. 7. 1944
Auflösung der Provinz Hessen-Nassau;
Bildung der neuen Provinz Kurhessen aus dem Regierungsbezirk Kassel;
Eingliederung des Stadtkreises Hanau aus der Provinz Kurhessen, Regierungsbezirk Kassel, in die neue Provinz Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden.

1. 1. 1945
Der Stadtkreis Hanau1 in der preußischen Provinz Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, umfaßt die Stadt Hanau (1 Gemeinde).

Das Gebiet des ehemaligen Stadtkreises Hanau gehört heute zur Bundesrepublik Deutschland.

Oberbürgermeister (Stadtkreis Hanau):
-	8.	8.	1879:	Erster Beigeordneter Eduard Rauch aus Düsseldorf für 8 Jahre2,
-	1.	12.	1887:	Stadtrat Albert Westerburg aus Frankfurt am Main für 12 Jahre3,
-	5.	6.	1893:	Bürgermeister Dr. iur. Eugen Gebeschus aus Höchst a. M. für 8 Jahre,
-	17.	1.	1901:	Oberbürgermeister Dr. iur. Eugen Gebeschus in Hanau für weitere 12 Jahre,,
-	.	.	1913:	Oberbürgermeister Dr. iur. Eugen Gebeschus in Hanau für weitere 12 Jahre4,
-	1.	1.	1917:	Zweiter Bürgermeister Karl Hild in Hanau für 12 Jahre5,
-	29.	12.	1921:	Vortragender Rat und Regierungsrat Dr. rer. pol. Kurt Blaum vom Württembergischen Innenministerium in Stuttgart für 12 Jahre6,
-	1.	4.	1933:	Bürgermeister Müller in Hanau (vertretungsweise),
-	1.	6.	1933:	Kreisleiter der NSDAP Fritz Löser in Hanau (vertretungsweise),
-	27.	10.	1933:	Kreisleiter der NSDAP Fritz Löser in Hanau (kommissarisch),
-	1.	4.	1934:	Bürgermeister Dr. iur. Friedrich Müller-Starke in Hanau für 12 Jahre,
-	1.	7.	1943:	? aus ? (vertretungsweise),
-	30.	1.	1944:	Bürgermeister und Stadtkämmerer Walter Junker in Hanau für 12 Jahre7.
Polizeidirektor (Polizeidirektion Hanau):
-	.	.	?:	?,
-	2.	8.	1902:	Landrat Dr. iur. Rudolf von Beckerath aus Dillenburg (kommissarisch),
-	16.	2.	1903:	Landrat Dr. iur. Rudolf von Beckerath in Hanau (endgültig)8,
-	.	.	?:	?,
-	31.	3.	1933:	Kreisleiter der NSDAP Fritz Löser in Hanau (vertretungsweise),
-	6.	4.	1933:	Kreisleiter der NSDAP Fritz Löser in Hanau (kommissarisch),
-	16.	6.	1933:	Kreisleiter der NSDAP Fritz Löser in Hanau (endgültig)9.

Fußnoten:
1	1944: 40.260 Einwohner.
2	30. 7. 1887 Amt niedergelegt; als Privatmann nach Cassel; 29. 5. 1889 als Oberbürgermeister nach Wandsbek.
3	Bis 15. 2. 1893; ?. 2. 1893 1892 als Oberbürgermeister nach Cassel.
4	31. 12. 1916 aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand versetzt.
5	Ab 1922 Regierungsrat zur Regierung nach Cassel.
6	1. 4. 1933 beurlaubt; 28. 12. 1933 in den Ruhestand versetzt.
7	Bis 31. 3. 1945.
8	7. 6. 1909 zum Polizeipräsidenten in Hannover ernannt.
9	Bis 1945.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 20. 2. 2010.