Zurück zu: | Spremberg (Lausitz)/Spremberg-Hoyerswerda | Mark Brandenburg | Leitseite | |
28. 5. 1815
Eingliederung1 des Herzogtums Sachsen in das Königreich Preußen.
6. 6. 1815
Räumung des Gebietes des Generalgouvernements Sachsen von allen preußischen Truppen.
Auflösung des Generalgouvernements Sachsen;
Bildung des Generalgouvernements Herzogtum Sachsen.
Verlegung des Sitzes des Generalgouverneurs von Dresden nach Merseburg.
8. 7. 1815
Veröffentlichung der Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehörden vom 30. 4. 1815.
Danach sollen in der preußischen Provinz Brandenburg die folgenden Regierungsbezirke eingerichtet bzw. neu abgegrenzt werden:
15. 3. 1816
Auflösung des Generalgouvernements Herzogtum Sachsen;
Bildung des preußischen Regierungsbezirks Merseburg.
25. 3. 1816
Neugliederung der Regierungsbezirke in der Provinz Brandenburg:
Neugliederung der Kreise im Regierungsbezirk Frankfurt a. d. O.
Bildung des Kreises Spremberg-Hoyerswerda im Regierungsbezirk Frankfurt a. d. O. aus den Kreisen
Eingliederung der Kreise
Kreisstadt ist Hoyerswerda.
Das Lanratsamt befindet sich in Spremberg?.
1. 1. 1825
Eingliederung des Kreises Spremberg-Hoyerswerda (teilweise)9 – soweit das Kassen- und Rechnungswesen betroffen ist – aus der preußischen Provinz Brandenburg, Regierungsbezirk Frankfurt, in die Provinz Schlesien, Regierungsbezirk Liegnitz.
Die Verwaltung wird vorläufig vom Landrat in Spremberg weitergeführt.
25. 7. 1825
Eingliederung des Kreises Spremberg-Hoyerswerda (teilweise)10 – soweit die Domänen und Forsten betroffen sind11 – als Kreis Hoyerswerda aus der preußischen Provinz Brandenburg, Regierungsbezirk Frankfurt, in die Provinz Schlesien, Regierungsbezirk Liegnitz.
Umbenennung des Kreises Spremberg-Hoyerswerda (Rest) in Spremberg.
Die Verwaltung wird vorläufig vom Landrat in Spremberg weitergeführt.
1. 12. 182512
Einführung der Kreisordnung der Kur- und Neumark Brandenburg vom 17. 8. 1825.
1. 8. 1826
Bildung des Landratsamtes für den Kreis Hoyerswerda in Hoyerswerda.
31. 1. 1843
Trennung der Gutsbezirke von den Landgemeinden13.
?. ?. 1850
Veröffentlichung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
19. 6. 1852
Sistierung der Einführung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
?. ?. 1853
Aufhebung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
?. ?. 1853
Einführung der Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853.
?. ?. 1856
Einführung
1. 7. 1867
Der Kreis Spremberg in der preußischen Provinz Brandenburg, Regierungsbezirk Frankfurt, tritt zum Norddeutschen Bund.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Spremberg.
1. 1. 1871
Erweiterung und Umbenennung des Norddeutschen Bundes zum Deutschen Reich.
1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
12. 5. 1874
Einteilung des Kreises Spremberg in Amtsbezirke14.
10. 10. 1879
Endgültige Feststellung der Amtsbezirke im Kreis Spremberg.
1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.
1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.
6. 10. 1910
Verbindliche Festlegung der Schreibweise von Ortsnamen mit mehreren Namensbestandteilen16.
1. 6. 1918
Verlegung des Sitzes des Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg von Potsdam nach Charlottenburg.
20. 3. 1919
Umbenennung17 des Königreichs Preußen in Republik Preußen.
6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 191918.
31. 12. 1920
Umbenennung der Republik Preußen in Freistaat Preußen19.
30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 192720.
?
Umbenennung des Kreises Spremberg in Spremberg (Lausitz).
1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinden in Städte.
30. 1. 1934
Umbenennung22 des Freistaates Preußen in Land Preußen.
1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.
1. 1. 1939
Umbenennung des Kreises Spremberg (Lausitz) in Landkreis Spremberg (Lausitz).
21. 3. 1939
Umbenennung der Provinz Brandenburg in Mark Brandenburg.
28. 12. 1939
Erlaß der Anordnung über die Verwaltungsführung23 in den Landkreisen.
1. 1. 1945
Der Landkreis Spremberg (Lausitz)24 in der preußischen Provinz Mark Brandenburg, Regierungsbezirk Frankfurt, umfaßt 38 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Kreisstadt Spremberg (Lausitz).
Landrat (Kreis/Landkreis Spremberg-Hoyerswerda/Spremberg/Spremberg [Lausitz]): | ||||
- | 25. | 3. | 1816: | Landesältester August von Oertzen in Hoyerswerda (kommissarisch), |
- | . | . | 1817: | Landesältester August von Oertzen in Hoyerswerda (endgültig)25, |
. | 12. | 1841: | Premierlieutenant und Rittergutsbesitzer Julius von Poncet aus Wolfshayn26, | |
- | 1. | 10. | 1871: | Rittergutsbesitzer und Lieutenant a. D. Gustav Seydel aus Gosda (kommissarisch), |
- | . | 2. | 1873: | Rittergutsbesitzer und Lieutenant a. D. Gustav Seydel in Spremberg (endgültig)27, |
- | 8. | 6. | 1881: | Regierungsassessor Daniel Hoffmann von der Regierung in Frankfurt a. O. (kommissarisch), |
- | . | 11. | 1888: | Regierungsassessor Ernst Falkenthal von der Regierung in Stettin, |
- | . | . | 1901: | Geheimer Regierungsrat Dr. Erwin Wilki?ns aus ?28, |
- | . | . | 1919: | Wilhelm Köhne aus ?29, |
- | . | 6. | 1925: | Regierungs- und Volkswirtschaftsrat Dr. Walter Wüllenweber vom Preußischen Statistischen Landesamt (vertretungsweise), |
- | . | 12. | 1925: | Regierungs- und Volkswirtschaftsrat Dr. Walter Wüllenweber in Spremberg (endgültig)30, |
- | . | 7. | 1928: | Regierungsrat Rudolf Sachse vom Versorgungsamt Gelsenkirchen (vertretungsweise), |
- | . | 12. | 1928: | Regierungsrat Rudolf Sachse in Spremberg (endgültig), |
- | . | . | 1933: | Hansen Burscher von Saher zum Weißenstein aus ?31, |
- | . | . | 1934: | Regierungsassessor Georg Jacobi aus ? (kommissarisch), |
- | . | 5. | 1935: | Regierungsassessor Georg Jacobi in Spremberg (endgültig)32. |
Kreisleiter der NSDAP (Kreis Spremberg im Gau Ostmark/Kurmark/Mark Brandenburg): | ||||
- | . | . | 1932: | ?, |
- | . | . | 1937: | Kurt Kaulbars, |
- | . | . | 1939: | Schlossarek aus ?33, |
- | . | . | 1945: | ?. |
Fußnoten: | |
1 | Aufgrund des Patentes wegen Besitzergreifung des mit der Peußischen Monarchie vereinigten Anteils von Sachsen vom 22. 5. 1815. |
2 | Herrschaft Hoyerswerda und der gesamte übrige preußische Anteil des Kreises Bautzen der Oberlausitz;
ohne die Exklaven im Kreis Görlitz von Weigersdorf bis Ober Cosel. Die Görlitzer Kreisgrenze wird Grenze gegen Schlesien, bis sie zwischen Lieska und Neudorf die Landesgrenze trifft. |
3 | Enklaven Fessen (Anteil), Strado, Strausdorf und Wolkenberg. |
4 | Enklaven Blasdorf oder Bloisdorf, Lieska und Horlitza. |
5 | Enklaven Broitzdorf und Krausdorf. |
6 | Im Amtsblatt Frankfurt 1816 noch Kalau geschrieben. |
7 | Enklaven Groß Gaglow (Anteil), Klein Gaglow und Limberg. |
8 | Amt Hoyerswerda als Teil des Markgraftums Oberlausitz, ausschließlich der Dörfer Heinersdorf und Terppe. |
9 | Amt Hoyerswerda als Teil des Markgraftums Oberlausitz, ausschließlich der Dörfer Heinersdorf und Terpp |
10 | Amt Hoyerswerda als Teil des Markgraftums Oberlausitz, ausschließlich der Dörfer Heinersdorf und Terpp |
11 | Die Verwaltung der Chaussee von Spremberg nach Hoyerswerda war schon früher an die Regierung in Schlesien übergegangen. |
2 | Bis zum 1. 12. 1825 waren die Kreisstände zu wählen; nach § 22 der Kreisordnung hörten von da an die Kreisverwaltungen nach dem Gens'darmerie-Edikt vom 30. 7. 1812 auf und es galt das neue Recht. |
13 | Aufgrund des Gesetzes über die Verpflichtung zur Armenpflege vom 31. 12. 1842. |
14 | Entsprechend der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872. |
15 | 1905: 31.926 Einwohner. |
16 | Danach wird die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzworte wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. - sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden - ohne Bindestrich, dagegen solche, die sich aus zwei oder mehreren Stammnamen zusammen setzen, wie Schleswig-Holstein, Beeskow-Storkow usw. mit einem Bindestrich als die amtliche richtige festgesetzt. |
17 | Entsprechend dem Gesetz zur vorläufigen Ordnung der Staatsgewalt in Preußen vom gleichen Tage. |
18 | Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt. |
19 | Entsprechend der Verfassung des Freistaats Preußen vom 30. 11. 1920. |
20 | Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben. |
21 | 1925: 30.029 Einwohner. |
22 | Entsprechend dem Gesetz über den Neuaufbau des Reichs vom 30. 1 1934. |
23 | Danach obliegen in der Kreisstufe - die Menschenführung dem Kreisleiter der NSDAP, - die Verwaltung dem Landrat beziehungsweise dem Oberbürgermeister. Jede gegenseitige Einmischung ist zu unterlassen. Alle Stellen sollen aber eng und verständnisvoll zusammenarbeiten. |
24 | 1944: 44.389 Einwohner. |
25 | 15. 3. 1840 gestorben. |
26 | 19. 4. 1881 gestorben. |
27 | a. W.; 1. 9. 1927 in den Ruhestand versetzt. |
28 | 6. 1925 kommissarisch mit der Verwaltung des Landratsamtes in Nordhausen beauftragt; 10. 1925 als Landrat nach Nordhausen versetzt. |
30 | 9. 1928 zum Ministerialrat beim Preußischen Finanzministerium ernannt. |
31 | 6. 1934 einstweilig in den Ruhestand versetzt; 8. 1934 in den Ruhestand versetzt. |
32 | Bis 1945. |
33 | 194? als Kreisleiter der NSDAP nach Guben. |
Zurück zu: | Spremberg (Lausitz)/Spremberg-Hoyerswerda | Mark Brandenburg | Leitseite | |
Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 10. 11. 2018.