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1. 1. 1822
Einführung der kurrhessischen Verordnung, die Umbildung der bisherigen Staatsverwaltung betreffend, vom 29. 6. 1821;
Bildung des Kreises Witzenhausen1 in der Provinz Niederhessen mit Schaumburg, Kurfürstentum Hessen.
Das Kreisamt ist in Witzenhausen.
1. 1. 1835
Einführung der Gemeinde-Ordnung für die Städte und Landgemeinden Kurhessens vom 23. 10. 18342.
1. 2. 1849
Einführung des Gesetzes, die Bildung neuer Verwaltungsbezirke und die Einführung von Beziksräten betreffend, vom 31. 10. 1848.
Bildung des Verwaltungsamts Witzenhausen im Bezirk Eschwege, Kurrfürstentum Hessen.
Das Kreisamt ist in Witzenhausen.
1. 1. 1837
Einhliederung der Landgemeinden Dudenrode, Kammerbach und Orterode aus dem Kreis Eschwege in dn Kreis Witzehausen.
15. 10. 1851
Einführung der Verordnung, die Umbildung der inneren Landeverwaltung betreffend:
Umbenennung des Verwaltungsamts Witzenhausen in Kreis Witzenhausen.
E gehört zur wieder errichteten Provinz Niederhessen.
Das Landratsamt ist in Witzenhausen.
19. 6. 1866
Einmarsch preußischer Truppen in Cassel.
20. 6. 1866
Freiwillige Unterstellung der kurhessischen Armee unter die preußische Main-Armee.
28. 6. 1866
Übernahme des Kurfürstentums Hessen durch den preußischen Generalgouverneur von Kurhessen, Generalder Infanterie von Werder;
Einsetzung des Administrators des Kurfürstenthums Hessen, preußischer Regierungspräsident von Moeller aus Cön.
3. 10. 1866
Besitznahme des vormaligen Kurfürstentums Hessen durch das Königreich Preußen3.
Es gilt weiter die Gemeinde-Ordnung für die Städte und Landgemeinden Kurhessens vom 23. 10. 1834.
15. 10. 1866
Einsetzung eines Ziviladministrators4 für Kurhessen.
20. 3. 1867
Bildung des vorläufigen preußischen Oberpräsidium in Cassel.
1. 7. 1867
Der Kreis Witzenhausen, Provinz Niederhessen, unter dem vorläufigen preußischen Oberpräsidium in Cassel tritt zum Norddeutschen Bund.
Das Landratsamt ist in Witzenhausen.
1. 10. 1867
Aufhebung
Bildung des Regierungsbezirks Cassel.
Einführung der Verordnung, betreffend die Kreisverfassung im Gebiete des Regierungsbezirks Cassel vom 9. 9. 1867.
Bestätigung des Kreises Witzenhausen.
7. 12. 1868
Bildung der Provinz Hessen-Nassau aus den Regierungsbezirken Cassel und Wiesbaden.
Das Oberpräsidium ist in Cassel.
1. 1. 1871
Erweiterung und Umbenennung des Norddeutschen Bundes zum Deutschen Reich.
1. 4. 1886
Einführung der Kreisordnung für die Provinz Hessen-Nassau vom 7. 6. 1885.
1. 4. 1898
Einführung
6. 10. 1910
Verbindliche Festlegung der Schreibweise von Ortsnamen mit mehreren Namensbestandteilen66.
20. 3. 1919
Umbenennung7 des Königreichs Preußen in Republik Preußen.
31. 12. 1920
Umbenennung der Republik Preußen in Freistaat Preußen8.
4. 12. 1926
Umbenennung des Regierungsbezirks Cassel in Kassel.
1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinden in Städte.
30. 1. 1934
Umbenennung9 des Freistaates Preußen in Land Preußen.
1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.
1. 1. 1939
Umbenennung des Kreises Witzenhausen in Landkreis Witzenhausen.
28. 12. 1939
Erlaß der Anordnung über die Verwaltungsführung10 in den Landkreisen.
1. 7. 1944
Auflösung der Provinz Hessen-Nassau;
Bildung der Provinz Kurhessen aus dem Regierungsbezirk Kassel.
1. 1. 1945
Der Landkreis Witzenhausen11 in der preußischen Provinz Kurhessen, Regierungsbezirk Kassel, umfaßt 60 Gemeinden/Gutsbezirke.
Das Landratsamt ist in Witzenhausen.
Kreisrat/Landrat (Kreis/Verwaltungsamt/Kreis/Landkreis Witzenhausen): | ||||
- | 1. | 1. | 1821: | Justizbeamter Karl Bockwitz aus Volkmarsen12, |
- | . | . | 1856: | Landrat? Wilhelm Uloth aus Kirchhain versetzt nach Witzenhausen, |
- | 10. | 3. | 1868: | Landrat Thomas Boch aus Wolfhagen versetzt nach Witzenhausen13, |
- | . | 10. | 1875: | Kreissekretär Sandrock in Witzenhausen (kommissarisch), |
- | . | 10. | 1875: | Landrat Friedrich Bernstein aus Frankenberg versetzt nach Witzenhausen14, |
- | . | 4. | 1884: | Oberamtmann Bernhard von Schenck aus Hechingen (kommissarisch), |
- | . | 9. | 1884: | Oberamtmann Bernhard von Schenck in Witzenhausen (endgültig)Regierungsrat Heino von Bischoffshausen in Witzenhausen (endgültig)15, |
- | . | 9. | 1895: | Kaiserlicher Regierungsrat Heino von Bischoffshausen vaus ? (kommissarisch), |
- | . | 7. | 1896: | Regierungsrat Heino von Bischoffshausen in Witzenhausen (endgültig)16, |
- | . | . | 1917: | Landrat Dr. Hermann Wolf aus Sulingen versetzt nach Witzenhausen17, |
- | . | 8. | 1919: | Regierungsrat Freiherr von V/Berschuer von der Regierung in Cassel (vertretungsweise), |
- | . | . | 1919: | Gerichtsreferendar Eschtruth aus ? (vertretungsweise), |
- | . | . | 1919: | Georg Thöne aus ? (kommissarisch), |
- | . | . | 1920: | Georg Thöne in Witzenhausen (endgültig)18, |
- | . | 8. | 1928: | LLehrer Jean Groeniger aus Niedervellmar (kommissarisch), |
- | . | 12. | 1928: | Lehrer Jean Groeniger in Witzenhausen (endgültig)19, |
- | 1. | 10. | 1932: | Landrat i. e. R. Dr. iur. Ernst Beckmann aus Marienberg (Oberwesterwaldkreis), zur Zeit in Rothenburg i./Ob. Laus. (kommissarisch), |
- | 23. | 1. | 1933: | Landrat i. e. R. Dr.iur. Ernst Beckmann in Witzenhausen (endgültig)20, |
- | . | 5. | 1938: | egierungsrat Dr. Walter Gerber vom Reichministerium des Innern in Berlin (vertretungsweise), |
- | . | 4. | 1940: | Regierungsrat Dr. Walter Gerber in Witzenhausen (endgültig)21. |
Kreisleiter der NSDAP (Kreis Witzenhausen im Gau Kurhessen): | ||||
- | . | . | 1932: | Stadtrat Julius Goebel aus ?22. |
- | . | . | 1934: | Wilhelm Wisch, |
- | . | 4. | 1936: | Alfred Lippert, |
- | . | 4. | 1938: | Sponesel, |
- | . | . | 19405 | ?. |
Fußnoten: | |
1 | 1821: 25.057 Einwohner. |
2 | An der Spitze der Hauptstädte Cassel, Fulda, Hanau und Marburg stehen Oberbürgermeister, sonst Bürgermeister. |
3 | Aufgrund des Gesetzes betreffend die Vereinigung des Königreichs Hannover, des Kurfürstenthums Hessen, des Herzogthums Nassau und der Freien Stadt Frankfurt mit der preußischen Monarchie vom 20. 9. 1866. |
4 | Mit den wesentlichen Rechten eines Oberpräsidenten in den alten Provinzen. |
5 | 1905 ? Einwohner. |
6 | Danach wird die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzworte wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. – sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden – ohne Bindestrich, dagegen solche, die sich aus zwei oder mehreren Stammnamen zusammen setzen, wie Schleswig-Holstein, Beeskow-Storkow usw. mit einem Bindestrich als die amtliche richtige festgesetzt. |
7 | Entsprechend dem Gesetz zur vorläufigen Ordnung der Staatsgewalt in Preußen vom gleichen Tage. |
8 | Entsprechend der Verfassung des Freistaats Preußen vom 30. 11. 1920. |
9 | Entsprechend dem Gesetz über den Neuaufbau des Reichs vom 30. 1. 1934. |
10 | Danach obliegen in der Kreisstufe - die Menschenführung dem Kreisleiter der NSDAP, - die Verwaltung dem Landrat beziehungsweise dem Oberbürgermeister. Jede gegenseitige Einmischung ist zu unterlassen. Alle Stellen sollen aber eng und verständnisvoll zusammenarbeiten. |
11 | 1944: 37.262 Einwohner. |
12 | 19. 4 1932 als Kreisrat nach Cassel. |
13 | 20. 8. 1878 gestorben. |
14 | 4. 1884 aus dem Staatsdienst ausgeschieden; Charakter als Geheimer Regierungsrat verliehen. |
15 | 2. 7. 1895 mit der kommissarischen Verwaltung des Landratsamtes in Hanau beauftragt; 13. 1. 1896 als Landrat endgültig nach Hanau versetzt. |
16 | 2. 1901 Roten Adlerorden IV. Klasse verliehen. |
17 | 9. 1919 als Regierungsrat der Regierung in Arnsberg überwiesen; 10. 1919 als Regierungsrat der Regierung in Cöln überwiesen.? |
18 | 7. 1928 Entlassung auf Nachsuchen erteilt. |
19 | 30. 9. 1932 in den einstweiligen Ruhestand versetzt; 10. 1933 in den Ruhestand versetzt; 11. 1933 aus dem Staatsdienst entlassen. |
20 | 9. 1937 kommissarisch im Reichs- und Preußischen Ministerium des Innern beschäftigt; 1 1938 zum kommissarischen Regierungsvizepräsidenten in Kassel ernannt. |
21 | Bis 4? 1945. |
22 | 6 1934 als Bürgermeister nach Hessisch Lichtenau. |
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Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 6. 12. 2023.